Elon Musk: Master of the Universe

  • Wie Leag, Tesla & Co. Privathaushalten das Wasser abgraben

    Wassermangel macht Brandenburg zu schaffen. Mit dem Grundwasser sinken auch Pegel etlicher Seen. Während sich Private einschränken müssen, können Konzerne weiter prassen



  • Wie Leag, Tesla & Co. Privathaushalten das Wasser abgraben

    Wassermangel macht Brandenburg zu schaffen. Mit dem Grundwasser sinken auch Pegel etlicher Seen. Während sich Private einschränken müssen, können Konzerne weiter prassen

    Also verstehe ich den Artikel richtig? Mit dem Wasser, das die Kohleindustrie seit 4-5 jahren (seit 2017 240Mil. m³) illegal abgepumpt hat, könnte Tesla 170 Jahre lang legal produzieren (1,4Mil.m³/Jahr)?


    Und die Bewohner des WSE verbrauchen pro Kopf 50% mehr Wasser als der deutsche Durchschnitt?


    Und der WSE umfasst gerade mal 16 Gemeinden und will so Grossindustrie versorgen?

    Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet mit über 100 Gemeinden, die alle von einem zusammengeschlossenen Wasserverband versorgt werden. Hier gibt es Opel, Aventis (früher Hoechst AG) und viele weitere Industrieproduktionen und Kraftwerke in dieser Grösse.

    Der Verband holt sich Wasser von ausserhalb des Gebiets mit Leitungen, die wahrscheinlich jede für sich länger ist, als die grösste Ausdehnung des WSG.


    Und Sindelfingen mit Mercedes z.B. holt sich Wasser aus der Bodenseeregion (100km entfernt)?


    Ich kann nicht so kompliziert denken, lasst uns lieber weiter auf Tesla rumhauen...

  • Ändert aber nichts daran, dass hier vielschichtige Strukturprobleme Brandenburgs auf 'ich mag Musk nicht' runtergebrochen werden.

    Welche Stelle im zitierten Text ist es denn genau, wo vielschichtige Strukturprobelme Brandenburgs auf "ich mag Musk nicht" runtergebrochen werden?


    Der Großteil des Zitates (und die erste Hälfte des ganzen Artikles) bezieht sich jedenfalls überhaupt nicht auf das Musksche Weltenrettungsprojekt Tesla, sondern auf die LEAG AG, einen deutschen Tagebaukonzern.


    Aber wie ich ja leider schon öfter feststellen musste, gibt es hier offenbar niemand, der so fixiert auf die strahlende Lichtgestalt des Großentrepreneurs ist, und alles auf dieses Zentrum seines inneren Universums herunterbricht wie Du.


  • was für ein absoluter clown. klingt wie so ein anarchokapitalist von denen kemper immer redet

  • Was in diesem kurzen Clip natürlich unerwähnt bleibt (ich bin mir sicher dass er selbst im weiteren Gespräch noch ganz gewissenhaft darauf hinweist) ist der fun fact, dass z.B. die amerikanische Regierung Herrn Musk einen dicken Batzen Geld für seine Weltraumeroberungsfantasien zur Verfügung gestellt hat.


    NASA Administrator Jim Bridenstine believes the billions his agency has invested in Elon Musk’s SpaceX have been well worth it as the company prepares to launch astronauts for the first time this month.

    “The investments that we have made into SpaceX and the investment SpaceX has made in itself have really resulted in I think something that is going to be very beneficial, not just for human space exploration, but beneficial for the economy,” Bridenstine said during a press conference on Friday.

    NASA has awarded SpaceX with several contracts over the past two decades, ranging from development of new spacecraft to transporting cargo to the International Space Station. Under the Commercial Crew program, NASA awarded SpaceX more than $3.1 billion to fund development of its Crew Dragon capsule. Boeing also received over $4.8 billion of investment from NASA to develop a competing spacecraft called Starliner.


    Man könnte auch sagen, der Staat habe sein "monopoy on violence... with no recourse" dazu genutzt, um den amerikanischen BürgerInnen Teile ihrer hart erarbeiten Arbeits- und Unternehmerlöhne in Form von Steuern und Gebühren zu enteignen, und sie dann - ohne dass die SteuerzahlerInnen etwas gegen diesen Akt der Staatsgewalt hätten tun können - unter anderem dem Großentrepreneur und seinen Investoren zur Mehrung ihres privaten Wohlstandes zu überlassen.


    Aber ich nehme an, das ist in Musks innerem Universum völlig in Ordnung so.

    Schliesslich ist er ja, "actually...



    ...a socialist"=O und macht das alles nur für das greater greatest good™ for all.

  • https://www.spiegel.de/start/t…ocket-newtab-global-de-DE


    Zitat

    Es kann am Anfang aber auch überfordern, weil man sofort die volle Verantwortung trägt. Einige Leute kommen damit nicht klar und verlassen das Unternehmen schnell wieder.


    [...]

    In der Gehaltsstruktur stehe ich im Unternehmen noch ganz unten. Als Einsteiger verdiene ich etwa 35.000 Euro brutto im Jahr plus Boni, zusätzlich habe ich ein Tesla-Aktienpaket bekommen. Für meinen ersten Job nach der Uni finde ich das Gehalt in Ordnung. Es reicht auch aus, um die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Viel wichtiger als Geld ist mir außerdem, Spaß zu haben und in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ich mich wohlfühle und das Gefühl habe, gesehen zu werden.

    Wenn man auf dem Arbeitsmarkt mit so einer Einstellung gegen solche Maschinen wie Yaroslav konkurriert, dann wundert es mich kaum noch, dass es einen Fachkräftemangel gibt. In der Branche muss es ja aberwitzig viele Menschen geben, die mit knapp 16€ Stundenlohn (ich weiß nicht, was da an Boni noch drauf kommt, aber ich bezweifel auch, dass er nur seine effektiven 40h/Woche macht) nach der Uni zum derzeit gehypetesten Automobilhersteller wechseln; ergo 50% mehr als der jetzt demnächst eingeführte Mindestlohn. Huh....


    Aber immerhin hat er zum Jahresende 'ne Rundmail vom Cheffe bekommen, das macht dieses Missverhältnis schon wett. Der Boss verdient bemessen am Gesamtvermögen übrigens knapp 650.000 Dollar die Stunde, aber auch nur dann, wenn man davon ausgeht, dass er jede Stunde in seinen 50 Jahren grandioser Existenz nurgearbeitet hat (den Legenden zu Folge hat er bereits im Mutterleib getradet). Das ist lediglich ein Faktor 40.625 mehr als sein Angestellter Yaroslav verdient und demgegenüber steht ein üppiger Faktor von 54.166 im Vergleich zu einem Abschaummindestlohnbeziehery. Aber der Yaroslav weiß, dass es sich um flache Hierarchien handelt, und mag die Wertschätzung.


    Huh....

  • In die Ukraine ausgewiesen zu werden sind allerdings auch keine rosigen Aussichten...


    Begrüßung zu Hause

    "Wat 7 Jahre in Österreich gewesen? Kurzeinweisung: Russe dort (fahrige Handbewegung im Viertelkreis von Norden nach Osten), dein Gewehr hier, du trägst Munition und Verpflegung nach vorn Herr "Teileberater" Marsch Marsch Ende."

  • In die Ukraine ausgewiesen zu werden sind allerdings auch keine rosigen Aussichten...


    Begrüßung zu Hause

    "Wat 7 Jahre in Österreich gewesen? Kurzeinweisung: Russe dort (fahrige Handbewegung im Viertelkreis von Norden nach Osten), dein Gewehr hier, du trägst Munition und Verpflegung nach vorn Herr "Teileberater" Marsch Marsch Ende."

    Ich will seine Motivation dahinter auch gar nicht marginalisieren. Aber damit versteht sich wohl auch, warum manche Leute die in Unserland großgeworden sind eben nicht dafür verbrennen wollen. In den 70ern hättest du mit einem Einstieg in dieses Berufsfeld erst mal direkt ein Haus gebaut, Kredit aufgenommen und deine Frau schön zu Hause gelassen, Gehalt reicht ja. Hier geht's darum, dass du nicht zurück in die Ukraine musst und da über einem Mindestgehalt liegst, damit du nicht ausgewiesen wird. Es war ja nicht alles besser früher, aber manches war auch anders.

  • Der Boss verdient bemessen am Gesamtvermögen übrigens knapp 650.000 Dollar die Stunde, aber auch nur dann, wenn man davon ausgeht, dass er jede Stunde in seinen 50 Jahren grandioser Existenz nurgearbeitet hat (den Legenden zu Folge hat er bereits im Mutterleib getradet). Das ist lediglich ein Faktor 40.625 mehr als sein Angestellter Yaroslav verdient und demgegenüber steht ein üppiger Faktor von 54.166 im Vergleich zu einem Abschaummindestlohnbeziehery.

    Das ist natürlich eine Stange Geld, aber man muss schon auch berücksichtigen, dass er sich dafür sehr tiefschürfende Gedanken über das langfristige Wohl seiner Wahlheimat und deren Haushaltsdisziplin macht.




    Außerdem hat er einen dicken schwarzen Dildo als Profilbild -> Diversity™!

  • Was in diesem kurzen Clip natürlich unerwähnt bleibt (ich bin mir sicher dass er selbst im weiteren Gespräch noch ganz gewissenhaft darauf hinweist) ist der fun fact, dass z.B. die amerikanische Regierung Herrn Musk einen dicken Batzen Geld für seine Weltraumeroberungsfantasien zur Verfügung gestellt hat.


    Heißt doch aber Musk hat hier durchaus einen Punkt mit dem "poor skill", den die Regierung bei der Vergabe von Geldern demonstriert. Immerhin haben sie ihm sehr viel Geld gegeben.

  • Welche Stelle im zitierten Text ist es denn genau, wo vielschichtige Strukturprobelme Brandenburgs auf "ich mag Musk nicht" runtergebrochen werden?

    Im Text nicht, aber in diesem Thread.


    Aber ich habe den Text als Beispiel, bzw. Ausgangspunkt genommen um zu zeigen, dass hier im Forum das Thema 'Wasser und Tesla' zu unterkomplex behandelt wird.

    Während nämlich hier im Forum dauernd darauf rumgeritten wird, dass Musk sich halblegal Vorteile verschafft hätte durch Druck auf die Politik über die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Image von Tesla, hat die Kohleindustrie in wenigen Jahren mehr Wasser illegal abgepumpt als Tesla in 170 Jahren legal verbrauchen wird.


    Aber wie ich ja leider schon öfter feststellen musste, gibt es hier offenbar niemand, der so fixiert auf die strahlende Lichtgestalt des Großentrepreneurs ist, und alles auf dieses Zentrum seines inneren Universums herunterbricht wie Du.


    Interessant finde ich allerdings, das Du mir im Thread 'Elon Musk: Master of the Universe' vorwirfst, dass ich mich mit eine Antwort auf einen Kommentar dort auf Musk und Tesla beziehe.

    Was sollte ich denn hier sonst posten, Backrezepte?


    Bist Du vielleicht darauf fixiert, ich hätte eine Fixierung auf Musk?


    Der Unterschied zwischen uns ist nicht, das einer von uns Extremist ist. Der Unterschied ist nur, das Du alles, was irgendwie mit Musk und Tesla zu tun hat maximal negativ interpretieren möchtest, während mir klar ist, dass viele Dinge zwar nicht super sind, aber genauso auch in jedem deutschen Unternehmen regelmässig vorkommen. Also eigentlich falsch, aber gesellschaftlich toleriert sind.

    Unternehmen sind nun mal keine Wohlfahrtsverbände, sondern Einrichtungen, die den maximalen Profit erwirtschaften wollen.

  • In der Branche muss es ja aberwitzig viele Menschen geben, die mit knapp 16€ Stundenlohn (ich weiß nicht, was da an Boni noch drauf kommt, aber ich bezweifel auch, dass er nur seine effektiven 40h/Woche macht) nach der Uni zum derzeit gehypetesten Automobilhersteller wechseln; ergo 50% mehr als der jetzt demnächst eingeführte Mindestlohn. Huh....

    Tesla zahlt Überstunden, das sind keine Inklusivgehälter. Wie das in Grünheide geregelt ist weiß ich natürlich nicht, aber bei Tesla Automation in Prün werden auch Zuschläge auf Überstunden gezahlt. Ab der ersten 25% und ab der dritten 50%.


    https://www.finanzen100.de/fin…iten_H828765088_11635791/


    Ausgebildete Handwerker bekommen in Grünheide mindestens 3.500€/Monat inkl. Schichtzuschlag. Das wären dann schonmal 42.000€ im Jahr.


    Übrigens ist mir nicht so ganz klar, wie Du bei 35.000€ im Jahr und Vollzeit auf 'knapp' 16€/h kommst. Ich rechne bei 12 Monaten mit durchschnittlich 169h (bei 40h Woche und Berücksichtigung von Feiertagen) 17,25€.


    Der Boss verdient bemessen am Gesamtvermögen übrigens knapp 650.000 Dollar die Stunde, aber auch nur dann, wenn man davon ausgeht, dass er jede Stunde in seinen 50 Jahren grandioser Existenz nurgearbeitet hat (den Legenden zu Folge hat er bereits im Mutterleib getradet).

    Wieviele Stunden wird wohl Frau Quandt für ihre 1 Mrd. Dividende/ Jahr arbeiten?

  • Ich will seine Motivation dahinter auch gar nicht marginalisieren. Aber damit versteht sich wohl auch, warum manche Leute die in Unserland großgeworden sind eben nicht dafür verbrennen wollen. In den 70ern hättest du mit einem Einstieg in dieses Berufsfeld erst mal direkt ein Haus gebaut, Kredit aufgenommen und deine Frau schön zu Hause gelassen, Gehalt reicht ja. Hier geht's darum, dass du nicht zurück in die Ukraine musst und da über einem Mindestgehalt liegst, damit du nicht ausgewiesen wird. Es war ja nicht alles besser früher, aber manches war auch anders.

    Ja, früher war nicht alles schlechter. Z.B. wurden damals wissenschalftliche Mitarbeiter an Hochschulen festangestellt (zumindest bis das Projekt fertig war), statt 12 Jahre lang mit Zeitarbeitsverträgen billig abgespeist und dann aussortiert.

  • Übrigens ist mir nicht so ganz klar, wie Du bei 35.000€ im Jahr und Vollzeit auf 'knapp' 16€/h kommst. Ich rechne bei 12 Monaten mit durchschnittlich 169h (bei 40h Woche und Berücksichtigung von Feiertagen) 17,25€.

    Gut, ich hatte 16,50 raus und hatte abgerundet, mea culpa. Macht für mich jetzt nicht den ultra krassen Unterschied, aber ich bin ja auch Elite.


    Zitat

    Wieviele Stunden wird wohl Frau Quandt für ihre 1 Mrd. Dividende/ Jahr arbeiten?

    Ich würde dir in deiner als Kritik formulierten Suggestivfrage zustimmen, wenn ich nicht wüsste, dass du es eigentlich als Legitimation für Musks Reichtum heranziehen würdest. Also: Why not both not?


    Ja, früher war nicht alles schlechter. Z.B. wurden damals wissenschalftliche Mitarbeiter an Hochschulen festangestellt (zumindest bis das Projekt fertig war), statt 12 Jahre lang mit Zeitarbeitsverträgen billig abgespeist und dann aussortiert.

    DIe werden auch heute noch eingestellt, bis das Projekt fertig ist, nur ändert sich dei Stellenbeschreibung/Projektlaufzeit im Zweijahresrhythmus ;)

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