Elon Musk: Master of the Universe

  • Die stehen aber auch im Wettbewerb zu anderen PKWs.

    Und 31% wären natürlich auch kein Monopol.


    Wenn überhaupt, kann man sagen, dass es bisher ein Oligopol von mächtigen Autokonzernen gab und das wird von Tesla nun attackiert. Das ist das Gegenteil von einem Monopol. Es ist ein Unternehmen, das vor fünfzehn Jahren bei Null angefangen und beweist, was im Kapitalismus alles möglich ist.

    Eigentlich müsste man eine Diskussion darüber anfangen, was ein Monopol ist. Ein Monopol kann viele verschiedene Ausprägungen haben und nicht genau definiert (ausser wenn man ein bestimmtes Ziel hat). De-facto hat Tesla aber viel Einfluss und bekommt auch alle möglichen Zuschüsse oder Vergünstigungen oder andere Vorteile, mit denen das Unternehmen vor Wettbewerb geschützt wird und das hat marktverzerrende Auswirkungen. Diese ganzen Diskussionen gäbe es gar nicht, wenn Tesla einfach nur ein stinknormales Unternehmen wäre. Und 31% kann bei einem stark fragmentierten Markt schon zu Marktbeherrschung führen. Ich würde sowieso schon weiter gehen und sagen, dass der ganze Markt von einzelnen Monopolen in bestimmten Bereichen und Oligopolen auf den ganzen Markt bezogen funktioniert.

  • Sogar 31% 2019 in Europa (falls man dem google ergebnis glauben kann, im Artikel weiter unten steht allerdings, dass tesla auch wieder verloren hat) @clembus Zur Infrastruktur: In Zeiten der Globalisierung ist es IMO weniger relevant, in welchem Land das Unternehmen angesiedelt ist.

    1)

    in deinen artikel steht sogar wortwortlich drinnen dass tesla hinter der vwgruppe ( vw; audi, skoda etc) und renault steht.


    ..

    2)

    Grade Autos sind mit Deutschland ( Made in Germany) assoziiert. Sicherlich auch ein Grund warum Tesla neben den Subventionen in Grunheide produzieren will.


    Warum millardenschwere Konzerne Subventionen brauchen entzieht sich leider meiner Kenntnis ^^


    3) Ich habe hauptsächlich die interne Infrastruktur gemeint. du wirst auf Dauer die Kunden nicht ständig auf dem Neuwagen warten lassen können. Auch das für jeden Hersteller After Sales Services / Geschöft ist momentan bei tesla entsprechend ziemlich mau.

  • Zu 2: Die Subventionen brauchen sie bestimmt nicht. Aber der Trick ist ein anderer. In den 60-70 begann der Abbau der keynesianischen Wirtschaftsordnung und er breitete sich auch in Deutschland aus. Eine Form, womit dieser Abbau eingeleitet wurde (in De später), war die Schuldenbremse (oder Form von Austeritätspolitik), das bedeutet, dass Staaten, Länder, Kommunen einer sehr strengen Haushaltsdisziplin unterworfen wurden und die Ausgaben für den Ausbau von Städten, Regionen usw. stark zurückgefahren wurden und sie einem Marktmodell von Finanzierung ausgesetzt wurden.


    Die Investition in Städte hat seitdem einen anderen Charakter. Anstatt staatlicher Infrastruktur und Finanzierung, braucht es heutzutage externe Investoren und deren Kapital. Die Städte befinden sich im internationalen oder nationalen Wettbewerb zueinander. Eine Stadt muss deswegen heutzutage als Wirtschaftsstandort Unternehmer mit ihrem Kapital anlocken. Was heißt das? Dass eine Angebotspolitik betrieben wird und die Städte (oder jeweils Regionen, oder auch ganzer Staat) müssen um diese Unternehmer betteln. Dazu werden den Unternehmern viele Privilegien und Vergünstigungen versprochen wie z. B. geringere Steuern, niedrigere Löhne (Abbau von Tarifverträgen), Subvention von Teilen des geplanten Projekts, Beseitigung von Arbeitsschutz. Und genau das mit Tesla ist so eine angebotsgetriebene Wettbewerbspolitik. Das ganze findet auch in der globalen Wirtschaft statt (race to the bottom, globalisierung). Das nennt man auch neoliberale Wirtschaftspolitik, in the case you didn't know.

  • Muss ja nicht heißen, dass alle Tweets positiv sind. Manchmal gibts im rassistischen Kontext entstandene Trends, schaut man sich dann aber die Tweets an, sind viele kritisch. (bei mir erscheint dieser trend nicht, von daher weiß ich aber nicht, was dazu geschrieben wird, man bemerke, dass die Trends sich an deinen allgemeinen Aktivitäten und halt am Profil orientieren (surveillance capitalism und co.))

  • 👍gute analyse

  • Kann mir mal jemand erklären was sich die Leute wieder einfallen lassen um Musk schlecht dastehen zu lassen?

    Wen meinst du? Martin Herrenknecht?

    Der deutsche Weltmarktführer im Tunnelbau, Martin Herrenknecht, sagte schon im Februar dem manager magazin: »Bei seinem Referenzprojekt in Las Vegas hat Musk in einer Woche 20 Meter gebohrt. Wir schaffen die gleiche Strecke an einem Tag. Das ist technisch noch ganz weit weg von uns.

    Über den muss man eigentlich auch nur folgendes wissen...

    Martin Herrenknecht ist seit 1982 Mitglied der CDU. Herrenknecht äußerte 2016 seine „Sorgen“, da Angela Merkel „die CDU nach links gerückt“ habe und es „keinen Wirtschaftsflügel mehr“ gebe. Anfang 2019 ließ er seine Mitgliedschaft ruhen, denn die CDU sei „zu stark nach links gerückt, kraftlos in der gesellschaftlichen Mitte und ohnmächtig am rechten Rand“.

  • https://jacobinmag.com/2021/06…4qrEjwgn2joGFk9eWbTYpyUqc



    For example, current Amazon CEO Jeff Bezos — who reportedly only made the HQ2 search so public because he was jealous of the subsidies Elon Musk received for his various business ventures, such as Tesla and SpaceX — was supposedly told by his “gut” that those finalist cities were no good. Incoming Amazon CEO Andy Jassy, meanwhile, didn’t want to go to Philadelphia because he’s a fan of the NFL’s New York Giants, bitter rivals with the Philadelphia Eagles.


    Städtewettbewerb um die schlecht bezahlten Jobs der feudalen Kapitalkönige.

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