Elon Musk: Master of the Universe

  • Niemand weiß, ob die Menschheit jemals eine ähnliche technologische Entwicklung und - zumindest für die Profiteure der herrschenden Verhältnisse - einen so hohen Lebensstandard erreicht hätte, wenn der Kapitalismus keine Industrielle Revolution ermöglicht hätte. Aber es gibt sehr starke Anzeichen dafür, die in unzähligen Analysen - nicht nur von verbohrten "Marxisten" - ergründet wurden, dass

    Selbst wenn man (wie z.B. K. Marx) davon ausginge, dass es den Kapitalismus als Entwicklungsstufe brauchte, um auf den heutigen Stand der Technik und der damit unbestreitbar verbundenen Möglichkeiten zu kommen, so muss man daraus absolut nicht den Schluss ziehen, dass sich jene Möglichkeiten nicht auch in einer anderen sozioökonomischen Organisationsform nutzen, und wesentlich freier, kreativer und sozial wie ökologisch nachhaltiger weiterentwickeln liessen, die mehr Wert auf Lebensqualität legt, als auf quantitatives Wachstum von geldwerten Erträgen.

    Darauf kann ich mich einlassen. Nochmal; mein Punkt war nicht, dass der Kapitalismus alternativlos ist. Mein Punkt war der, dass Du seine Stärke darin effiziente Lösungen zu finden mit Blick auf die Aufgabe, die nun vor uns liegt (Energie- und Mobilitätswende) evtl. unterschätzt.


    Aber das hier:

    ...Es sei denn, man hat sich von neoliberalen Ideologen - oder von twitternden narzisstischen Großentrepreneuren - das Hirn vernebeln lassen. Dann ist natürlich jede Position, die sich dem neoliberalen Konsens radikal verweigert ein Ausdruck von linkem Dogmatismus.

    ...ist wirklich unnötig. Dieses Rumgekacke jedes Mal braucht kein Mensch. Wirklich jedes Mal wenn jemand eine Diskussion mit Dir führen will, kommst Du einem so. Warum tust Du das? Kann man nicht eine Diskussion führen in der man sich trotz Meinungsverschiedenheiten gegenseitig wertschätzt?


    Und jetzt folge ich natürlich Hohli s Bitte und belasse es hierbei.

    Frohe Ostern

  • Und jetzt folge ich natürlich Hohli s Bitte und belasse es hierbei.

    Frohe Ostern

    Alles gut, und ihr dürft hier (fast) alles machen, was ihr wollt. Aber Frohe Ostern wünsch ich euch auch



    Sternotherus odoratus is a species of small turtle in the family Kinosternidae. The species is native to southeastern Canada and much of the Eastern United States. It is also known commonly as the common musk turtle, eastern musk turtle,[4] or stinkpot due to its ability to release a foul musky odor from scent glands on the edge of its shell, possibly to deter predation.[5] This turtle is grouped in the same family as mud turtles.[6]

    Eastern Musk aka stinkpot, hihihi

  • Wirklich jedes Mal wenn jemand eine Diskussion führen will, kommst Du einem so. Warum tust Du das?

    Na weil jedes mal von Dir wieder - schon im alten Forum - die selbe neoliberale Propaganda wiedergekäut wird...:


    Mein Punkt war der, dass Du seine [des Kapitalismus] Stärke darin effiziente Lösungen zu finden mit Blick auf die Aufgabe, die nun vor uns liegt (Energie- und Mobilitätswende) evtl. unterschätzt.

    ...und Du null darauf eingehst, dass die Definition von "Effizienz", die Du dabei ansetzt und als Stärke des Kapitalismus anpreist, nur dann Sinn ergibt, wenn man unter einer "effizienten" Investition eine solche versteht, die sich möglichst gewinnbringend rentiert.


    Wenn man hingegen - so wie ich und andere verbohrte LinksideologInnen das fordern - dabei einen möglichst effizienten [Edit: Menschen-,] Umwelt- und Klimaschutz als Maßstab anlegt, dann kann man sich nicht darauf verlassen, dass sich dafür schon genug private Investoren finden werden, so lange man nicht massiv in die unternehmerische Freiheit eingreift, oder der Privatwirtschaft das Investitionsmonopol streitig macht, indem der Staat selbst als Groß-Investor auftritt und sich dabei nicht - so wie es mittlerweile leider bei vielen staatlichen Investitionen üblich ist - wie ein privates Unternehmen verhält, oder eigens eigene Kapitalgesellschaften gründet, die dann möglichst wettbewerbsfähig agieren müssen, weil sie sich sonst nicht wie gewünscht "von alleine" finanzieren können.


    Aber das - der Eingriff in die Unternehmerische Freiheit und die massive Einmischung des Staates in das Investitionsgeschehen und somit auch in die Kapitalmärkte - ist genau das, was neoliberale Ideologen verhindern wollen, indem sie in einer Tour das Loblied auf die kreativen und effizienten Unternehmen singen, denen der Staat ein möglichst angenehmes Investitionsklima zu schaffen habe, wenn er nicht technologisch und schliesslich ökonomisch gegenüber anderen Wirtschaftsstandorten ins Hintertreffen geraten wolle. Und genau diesen Umstand macht sich auch Großentrepreneur Musk zu nutze. Er ist ja nicht doof.


    Diese "Alternativlosigkeit", die uns angeblich leider, leider, durch die unsichtbare Hand der globalisierten Märkte aufgenötigt wird, zu akzeptieren und die Politik daran entsprechend auszurichten, ist genau das, was neoliberale Thinktanks wie @Indis Inititiative als Normalität etablieren wollen, und wofür Unternehmerverbände Millionenbudgets für PR und Lobbyismus unterhalten. Und sie ist auch der Grund dafür, dass sich in der Energiewende nichts wirlich schnell genug bewegt, weil die Politik hier völlig hilflos ziwschen ihrer neoliberalen Ideolgie und einem wachsenden Unmut in der Wählerschaft hin und her gerissen ist. Weshalb die Thinktanks, Wirtschafts-"forschungs"-Institute und Lobbyorganisationen natürlich nicht nur die Politische Klasse mit ihrer neoliberalen Propaganda bombardieren, sondern auch versuchen, massiven Einfluss auf die öffentliche Meinung auszuüben, damit es den PolitikerInnen leichter fällt, dem Stimmvieh neoliberale Politik als pragmatisch und "effizient" zu verkaufen.


    Und leider sind sie damit bis weit ins gebildtete "links"-liberale Bügertum sehr erfolgreich.

  • Technische Erfindungen sind aber nur die eine Sache. Es braucht auch jemanden, der diese Techniken anwendet. Und Techniken kommen wohl vor allem dort zum Einsatz wo man sich einen Nutzen davon verspricht und wo sie eben einen Unterschied bedeuten.



    Man kann das als kapitalistische Propaganda abtun. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die Figur des Investors immer das größte Interesse daran haben wird neue Techniken im großen Maßstab auszuprobieren und umsetzen, weil sie eben auch etwas zu gewinnen hat und ihre Existenz davon abhängt über den Einsatz von Techniken mehr Output über die gleiche Zeit bei weniger Einsatz von Energie, Manpower und Kapital rauszuholen....

    Es braucht schon auch Anreize neue Technik einzusetzen, damit sie relevant zum Tragen kommt.

    Ich habe mal eine Doku über Henschel&Sohn gesehen. Gegründet anfang des 19Jhd. haben die ab einem Zeitpunkt Lokomotiven produziert.

    Henschel hat aber auch dafür gesorgt, dass die Belegschaft ordenltich wohnen konnte. Kindergärten, Schulen, sogar ein KH wurde erbaut. Solche Vorkehrungen waren damals ja nicht unüblich. Der Großindustrielle war sich seiner Pflichten durchaus bewußt.

    Verglichen zur heutigen Zeit fast schon "paradiesisch".

    Wichtig außerdem, die Lokomotiven wurden ja auch tatsächlich benötigt.


    Heutzutage wird alles, was nicht bei 3. auf´m Baum ist, in massen produziert, obwohl es eigentlich niemand benötigt. Alle paar Jahre ein neues Auto, Technik-Firlefanz, Wohnungseinrichtungen... Das ist doch Wahnwitz.

    Zudem wird geschaut, dass wie im Falle Europa, die Firmen ihren Hauptsitz in ein Land baut, wo der Stuersatz möglichst gering ist. Aber egal, das ist ein anderes Thema.

    Der Kapitalismus hat für mich heutzutage durchaus schon Religionscharakter.

    Ich habe so ein inneres Bild: Ein Hochhaus, was Sinnbildlich für den Kapialismus steht und bei dem immer mehr das Fundament abgebaut wird um Material für den vertikalen Ausbau zu haben. Wie das endet.. Nunja, da braucht man nicht mal Architekt für zu sein.


    Um jetzt wieder zu Elon Musk zurück zu kommen, dass was Henschel da tat, würde Elon Musk doch nicht im Traum einfallen. Der schickt seine Belegschaft lieber während einer Pandemie in die Fabrik zum arbeiten. Oder findet es ganz richtig, dass Länder für Bodenschätze ausgebeutet werden. Andere sind zwar nicht unbedingt besser, aber der mediale Fokus ink Verzerrung ist bei ihm am stärksten ausgeprägt.

  • Ich möchte zu Henschel (oder Linde oder ...oder..)

    kurz was einwerfen:

    Das war am Anfang der Industrialisierung - und ganz ehrlich- mir geht's emotional da wie dir.

    Es wirkt nett- so ein bürgerlicher Feudalherr, der seine Villa errichtet und drum herum die Wohnungen seiner Arbeiter.

    Die Vorabeiter ein kleines Häusern.

    Normale Arbeiter eine Wohnung.

    Kindergärten, damit die Eltern pünktlich zur Arbeit kommen und die Blagen betreut sind.

    Schön ist, dass ein Kaufmann der alten Schule sich noch persönlich verantwortlich fühlte- wie ein Feudalherr eben.

    Aber wenn du deine Arbeit ,deine Wohnung, die Kindergarten Plätze - deine Freundschaften und deine Eck Kneipe (ja sogar der Laden, wo man einkauft gehörte zur Siedlung)

    Wenn man all dies aus einer Hand bekam überlegte man sich bestimmt nicht nur dreimal- ob man nun was sagt, mehr Lohn will, Gewerkschaften beitritt oder gottbehüte der KPD.


    Dieses alles aus einer Hand ist auch eine Verflechtung von Arbeit und Privates (was heute ja auf andere Art wieder en vogue wird)

    Ein Panoptikum. Eine Überwachung..

  • Damit hast Du natürlich recht. Mir gings auch garnicht darum, Großindustrielle als bessere Menschen darzustellen. Die hatten auch knallharte Vorstellungen von dem was sie wollten. Es war also nicht vollkommen uneigennützig. Aber am Ende des Tages zählte halt bloß, ob du nun ne warme Bude hattest, oder nicht.


    Heutzutage gehen die Unternehmer ja immer los und schwafeln "mir zahlen ja die Mehrwersteuer, dass müßte eigenltich reichen." Nein Du I*iot, die MWST zahlt der Kunde!

    Verlegen dann noch ihre Hauptsitze in andere Länder,(Holland, Lichtenstein), nutzen die Infrastruktur der Länder, aber zahlen nicht mal dafür... Aber ich schweife ab..

  • Dieses alles aus einer Hand ist auch eine Verflechtung von Arbeit und Privates (was heute ja auf andere Art wieder en vogue wird)

    Ein Panoptikum. Eine Überwachung..

    und wo sieht du genau den Unterschied bzw. die Vorteile zum sozialistischen Staat ?

    Einen AG kann ich wechseln, einen Staat eher weniger!


    Außer du gehst davon dass einen demokratischen ? sozialistischen Staat dauerhaft! eine Führungsriege entsteht die


    a) einen gewaltlosen Machtwechsel ermöglicht

    b) nur weise Entscheidungen trifft d.h. die Balance zwischen Menschen- Umwelt- und Gemeinwohl und Wohlstand finet

    c) absolut selbstlos agiert

    d) die Macht denen gibt, die was können und nicht die die Partei gefällig sind


    --

    Eine öffentlichen Hand, die es nicht schafft ( trotz vor Corona Millararden Überschüsse) für Toilettenpapier auf Schultoiletten zu organiseren willste du ernsthaft noch mehr Verantwortungen übernehmen lassen ?

  • Um jetzt wieder zu Elon Musk zurück zu kommen, dass was Henschel da tat, würde Elon Musk doch nicht im Traum einfallen. Der schickt seine Belegschaft lieber während einer Pandemie in die Fabrik zum arbeiten.

    Richtig! Wir braven Deutschen dagegen schicken alle, bei denen es geht ins Home office!!!


    Ah, machen wir gar nicht?

    Wir sind genauso scheisse wie Musk. Nichts, was wir schliessen, ist so gefährlich wie ein Grossraumbüro und deshalb haben wir die dritte Welle? ok....

  • Eine öffentlichen Hand, die es nicht schafft ( trotz vor Corona Millararden Überschüsse) für Toilettenpapier auf Schultoiletten zu organiseren willste du ernsthaft noch mehr Verantwortungen übernehmen lassen ?

    na ja ich würd jetzt nicht unbedingt behaupten, dass eine groko mit ner amtsmüden korrupten union und den steigbügelhaltern von der spd irgendwie ansatzweise eine optimale besetzung der öffentlichen hand ist. niemand von denen will wirklich gestalten, die wollen halt regieren weils geil ist macht zu haben und weil man da so schön posten an seine freunde verteilen kann. die können den status quo so verwalten dass die breite öffentlichkeit nicht allzu stark aufmuckt, aber das wars dann auch.


    das dilemma an der ganzen sache ist halt, dass auch kretschmann, ramelow und berlin nicht viel besser agieren als der rest. trotzdem gefallen mi linke vorschläge zur pandemiebekämpfung deutlich besser als die der marktgläubigen. also zb impfstoffpatente vergemeinschaften, masken für alle produzieren lassen, auch unternehmen zumachen wenns die inzidenzen verlangen etc. die lindersche eigenverantwortung hätte uns keinen schritt weiter und ne menge tote mehr gebracht.


    ein ganz krasses beispiel wo durch corona offengelegt wird, dass es da einfach mehr öffentliche hand braucht ist die pflege. seit beginn der pandemie haben 9200 pfleger den job geschmissen, es fehlen zehntausende stellen. die wollen halt nicht mehr weil sie aus renditegründen ausgesquetscht werden wie eine zitrone, mehr pfleger einzustellen bedeutet weniger profit für die träger und investoren. spahn hat übrigens aktiv den abschluss von besseren tarifverträgen behindert. also solche leute brauchen von mir nicht mehr verantwortung, das heißt aber nicht, dass das konzept von mehr verantwortung für den staat ein schlechtes ist, sondern nur dass unser aktuelles personal ein schlechtes ist.


    wenn du mich jetzt aber fragst ob wir selbst mit ner GRR-koalition irgendwo da hinkommen wie ich mir das vorstelle würd ich das trotzdem verneinen, erstens weil man um mehr staat gut hinzubekommen auch die ämter erstmal auf fordermann bringen muss, was ne zeitlang dauern wird(lol @inzidenzzahlen per fax ermitteln) und außerdem weil die parteien selber auch gar nicht so weit sind das zu können/wollen.


    ich meine du kannst über joe biden und die amis sagen was du willst, aber die impfen halt ihre leute, umsonst und unbürokratisch, und ja ist auch ne menge "impfnationalisus" dabei und darüber kann man streiten, aber trotzdem wurde da einfach in einem punkt das ausmaß der krise erkannt und dann von öffentlicher hand geregelt. und wir haben immer noch ministerpräsidenten, die genervt davon sind, dass corona nicht wegen des guten wetters von selber wegging obwohl alle experten das genau so erwartet haben und die jetzt über ostern "mal darüber nachdenken" was man da denn machen könne, obwohl auch diese konzepte alle schon vollkommen klar sein müssten. mit solchen leuten kannst du natürlich keine politik des starken staates machen, da muss man sich schon an fakten orientiern und handlungswillig sein.


    auch merkel an sich ist halt keine handlungsfreudige person, sie wartet meistens ab was die umfragen so sagen. das ist natürlich bei so ner pandemie auch kein hilfreiches handlungsprinzip.


    aber die lesart wegen des aktuellen staatsversagens grundsätzlich das konzept des starken staates anzuzweifeln find ich sehr unterkomplex, weil die aktuellen handlungsakteure erstens wirklich inkompetent sind und zweitens auch nie verfächter des starken staats waren.

  • Richtig! Wir braven Deutschen dagegen schicken alle, bei denen es geht ins Home office!!!


    Ah, machen wir gar nicht?

    Wir sind genauso scheisse wie Musk. Nichts, was wir schliessen, ist so gefährlich wie ein Grossraumbüro und deshalb haben wir die dritte Welle? ok....

    Warst Du nicht neulich der, der sich darüber beschwerte, dass hier Diskussionen immer unsachlich geführt würden?

    Nun:

    Um jetzt wieder zu Elon Musk zurück zu kommen, dass was Henschel da tat, würde Elon Musk doch nicht im Traum einfallen. Der schickt seine Belegschaft lieber während einer Pandemie in die Fabrik zum arbeiten. Oder findet es ganz richtig, dass Länder für Bodenschätze ausgebeutet werden. Andere sind zwar nicht unbedingt besser, aber der mediale Fokus ink Verzerrung ist bei ihm am stärksten ausgeprägt.

  • Pass auf, dass dies nicht der Fanboy sieht, denn tatsächlich "desintegriert" is´r ja nicht, der Hoppel.

    Nein, bin ich natürlich nicht.

    Das liegt vielleicht daran, dass ich kein Fanboy bin, sondern es nur nicht leiden kann, wenn Menschen ihre eigene Unzulänglichkeit an anderen abarbeiten.


    Ausserdem finde ich das Forum oft langweilig, weil Labern die Menschheit noch nie vorwärts gebracht hat.


    Mercedes hatte mit der A-Klasse ein Auto entwickelt, das genauso aufgebaut war wie heute die Teslas. Es gab sogar eine eigene Batteriezellenfertigung in Deutschland. Vor 30 Jahren!

    Gemacht haben die daraus genau gar nichts.

    Aber hinterherrennen ist ja auch eine Herausforderung.

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