Der SARS-CoV-2-Thread

  • Quatsch. Jeder Patient mit Corona läge auch so da, nur jeder Patient wegen Corona ist zusätzlich.


    Wir haben jetzt 8% ITS Patienten. Wenn sich die Zahlen verfünffachen würde wären es 30%¹. Ein zusätzlicher Bedarf an Betten von 32% gegenüber den jetzt belegten! Die Intensievstationen wären überlastet.

    Angenommen die 80/20% Aufteilung stimmt, dann hieße das, nur 1,6% jetzt sind wirklich wegen Corona da. Eine Verfünffachung würde nur zu ~6% mehr Bettenbelegung führen, dafür gäbe es ~24% Patienten ohne Corona weniger.

    Massiver Unterschied!


    Mit anderen Worten, jeder Patient mit Corona zusätzlich, ist ein Patient ohne Corona weniger.

    Ein Patient wegen Corona ist immer ein zusätzlicher Patient.


    Die höhere Belastung für das Personal eines Patienten mit Corona gegenüber einem ohne Corona ist nicht Gottgegeben, sondern Folge der Vorschriften wie mit ihnen umzugehen ist.


    Meine Oma hat eine neue Hüfte bekommen. Test positiv. Symptome keine. Nach drei Tagen wieder negativ. War auch auf der Intensivstation. Kann ein Einzelfall sein, kann auch keiner sein. Um das zu wissen bräuchte es eine Statistik. Die wollen manche anscheinend nicht, könnte ja sein was nicht sein darf.



    ¹8*5 = 40;

    40/(100-8+40) = 40/132 = 30%

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Wenn jetzt 8% der Patienten Corona haben und die alle wie wegen da sind, heißt das 8 von 100 wegen Corona, 92 ohne Corona.


    Bei einer Verfünffachung wären es 40 Patienten mit Corona.

    Die 92 ohne Corona bleiben unverändert. Macht insgesamt 132. Also 32% zusätzliche Belegung und ein Anteil von 40/132 = 10/33 = 0.0303 oder rund 30%.

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  • Krankenkassen-Studie: Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht zur Arbeit

    Fast jeder zehnte Corona-Infizierte erscheint bei der Arbeit. Das geht aus einer Studie einer Krankenkasse hervor, über die die Funke Mediengruppe berichtet. Nur 28 Prozent der Befragten gaben an, bei jeglicher Erkrankung konsequent zu Hause zu bleiben.


    [...] Neun Prozent der Erkrankten gehen weiterhin zur Arbeit, 17 Prozent arbeiten von zu Hause aus, weitere 17 bleiben ein paar Tage zu Hause bis die schlimmsten Symptome vorüber sind, berichtet die Funke Mediengruppe aus der repräsentativen Studie "Arbeiten 2022" der Betriebskrankenkasse Pronova BKK. Befragt wurden im Rahmen der Studie im September 1200 Beschäftigte.

    Acht Prozent entscheiden danach, was auf der Arbeit los ist. 33 Prozent der Befragten bleiben bei einem leichten Corona-Verlauf so lange zu Hause, bis sie wieder gesund sind. 16 Prozent der Befragten waren noch nicht an dem Coronavirus erkrankt. [...]

    Die Erfahrungen mit dem Infektionsschutz während der Corona-Pandemie hätten nichts an der Gewohnheit geändert, auch krank im Job zu erscheinen, sagte Herold: "Manche haben Sorge, als faul zu gelten oder den Kolleginnen und Kollegen die Vertretung zuzumuten."

    Die Mehrheit der berufstätigen Befragten geht laut der Studie krank zur Arbeit. Nur 28 Prozent der Arbeitnehmer bleiben demnach bei Krankheit konsequent zu Hause und arbeiten nicht. [...]

    Das tolle am Kapitalismus und seinem ideologischen Überbau ist, dass gar nicht wenige der darin als lohnabhängig Beschäftigte ausgebeuteten Menschen das tägliche, pünktliche Erscheinen am eigenen Ausbeutungsplatz nicht einfach als stummen Zwang der Verhältnisse, sondern als Tugend und erste Bürgerpflicht ansehen. Zur Not geht der Bürger dann dafür demonstrieren, dass das auch weiterhin so bleibt.

  • Krankenkassen-Studie: Fast jeder zehnte Corona-Infizierte geht zur Arbeit

    Fast jeder zehnte Corona-Infizierte erscheint bei der Arbeit. Das geht aus einer Studie einer Krankenkasse hervor, über die die Funke Mediengruppe berichtet. Nur 28 Prozent der Befragten gaben an, bei jeglicher Erkrankung konsequent zu Hause zu bleiben.

    Eigentlich sogar noch mehr, denn von denen die nach Lage auf der Arbeit entscheiden und denen die noch nicht erkrankt waren, kommen auch noch Prozente dazu.

  • Fast jeder zehnte Corona-Infizierte erscheint bei der Arbeit.


    Ist ja wie bei starken Influenzawellen, da gingen die meisten auch rotzend/hustend zur Arbeit (was natürlich eine fatale Kettenreaktion geben kann).


    Wenn man sich mit einer Grippe beim Arbeitgeber krankgemeldet hat war man ein Weichei, viele quatschte man von Arbeitgeberseite zurück zur Arbeit.

  • Ich finde beide Extreme irgendwie uncool. Also Hustend und Schniefend im Büro sitzden ist kacke. Das nervt erstens die anderen, zweitens sitzen die dann in ein paar Tagen genauso da.


    Mit nur ein bisschen Schnupfen, ohne Kopfschmerzen und alle halbe Stunde mal ein Husten das nicht weh tut, zwei Wochen zu Hause zu sitzten ist aber auch Kacke. Homeoffice in der Situation fände ich ganz cool. Ich sehe natürlich, dass dann die Arbeitgeber bei jeder Krankheit, also auch dann wenn die Leute wirklich im Arsch sind grade, fordern könnten, dass sie von zu Hause arbeiten.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Macht es überhaupt noch Sinn Maske zu tragen, außer in Altenheimen vielleicht?

    Die Varianten wechseln wohl immer schneller und die Impfstoffe bringen kaum was, wenn man sich nicht alle 3 Monate frisch impfen lässt, sofern die dann überhaupt noch was gegen die neuen Varianten bringen.

    Da dies schon länger so geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis alle/der Rest sich anstecken. Wozu dann Geld und Nerven für Masken verschwenden?

    Oder übersehe ich hier etwas?

  • Oder übersehe ich hier etwas?


    Ich habe davon keine Ahnung, möchte aber alle an meiner Hilflosigkeit teilhaben lassen : )


    Da die Viren sich so schnell verändern bekommt man es ja immer wieder, das kann unterschiedlich stark ausfallen. Wenn man mal eine sehr inkompatible Virusversion hat (Killer), die sich dazu schnell verbreitet, in der Grippehochsaison - da würde ich schon freiwillig eine Maske tragen da wo viele Menschen auf engem (geschlossenem) Raum sind und vor sich hin Husten.


    Die Sache mit dem Impfen ist durch, wenn man irgendwann man wieder sowas fordert und auf Zwang macht, dann besorge ich mir auch falsche Unterlagen.

  • Ich habe davon keine Ahnung, möchte aber alle an meiner Hilflosigkeit teilhaben lassen : )


    Da die Viren sich so schnell verändern bekommt man es ja immer wieder, das kann unterschiedlich stark ausfallen. Wenn man mal eine sehr inkompatible Virusversion hat (Killer), die sich dazu schnell verbreitet, in der Grippehochsaison - da würde ich schon freiwillig eine Maske tragen da wo viele Menschen auf engem (geschlossenem) Raum sind und vor sich hin Husten.


    Die Sache mit dem Impfen ist durch, wenn man irgendwann man wieder sowas fordert und auf Zwang macht, dann besorge ich mir auch falsche Unterlagen.

    Ja, das mit dem Impfen ist echt schade. Unternehmenstexte übernehmen und bei den Nebenwirkung eher wegschauen. Es gibt ja jetzt sogar von den Öffentlichen Dokus dazu. Ansich ist Impfen schon gut, wenn alles davon von Anfang an transparent gemacht wird und die Impfung dann auch länger wirkt als 3 Monate und auch gegen alle Varianten und nicht nur gegen die vom jeweils letzten Monat.


    Aber was schlägst du denn beim Maskenthema vor? Jetzt für immer und ewig Masken tragen, außer vielleicht 2 Monate im Sommer?

  • Aber was schlägst du denn beim Maskenthema vor? Jetzt für immer und ewig Masken tragen, außer vielleicht 2 Monate im Sommer?


    Im Freien ist das ja nicht nötig, aktuell Arzt/Apotheke/Öffentlicher Verkehr macht schon Sinn, wenn ich die Orte mit Maske durch hatte dann lasse ich die im vollen Aldi nebenan auch noch auf.


    Ich bin weder dafür immer und überall Maske zu tragen, noch dafür sie als Sklavensymbol zu sehen und die auf keinem Fall nie zu tragen.


    Könnte auch sein das Masken sich bei vielen freiwillig im Fall von Grippewellen durchsetzen, gerade in Zeiten in denen wie heute auf engem Raum jeder hustet und schnieft (klar ist oft nur Erkältung, aber wer weiß das schon).


    Wegen mir brauchen wir kein Corona mehr, war eine lange Zeit und wäre mal wieder schön ohne : )

  • Arzt und Apotheke bin ich noch dabei. Habe mir auch schon vor der Pandemie immer gedacht, wie falsch das ist, wenn alle Kranken beim Arzt in einem mehr oder weniger kleinem Zimmer sitzen und sich mit den verschiedensten Krankheiten gegenseitig anstecken, ohne irgendeinen Schutz.

    Apotheke auch noch, weil da ist man sehr kurz und nach dem Arztbesuch gehen die Kranken da ja auch hin.

    Beim öffentlichen Verkehr bin ich aber dagegen. Die Meisten sind dort gesund und viele Menschen verbringen da ne Menge Zeit, unterhalten sich, ärgern sich und lachen zusammen (z.B. über die DB lol). Für sehr viele Menschen findet dort gezwungenermaßen ein großer Teil ihres Lebens statt, wenn man es mal zeitlich betrachtet. Sich also bei einem zeitlich großen Teil des Lebens für immer einzuschränken, außer im Sommer ein paar Wochen, empfinde ich persönlich als nicht akzeptabel.

    Hätten wir die Aussicht auf einen guten Impfstoff und nicht diesen 3-Monate-Müll, dann würde ich auch noch warten. Aber es sind nun fast drei Jahre vergangen und mehr als den Mini-Basisschutz durch die ersten Impfungen werden wir wohl nicht bekommen.

    Worauf also warten? Maske ab und zurück zum Leben vor der Pandemie.


    Außer jemand hat gute Argumente dagegen. Bisher habe ich die aber nirgendwo von irgendjemandem gehört.

  • Hätten wir die Aussicht auf einen guten Impfstoff und nicht diesen 3-Monate-Müll, dann würde ich auch noch warten. Aber es sind nun fast drei Jahre vergangen und mehr als den Mini-Basisschutz durch die ersten Impfungen werden wir wohl nicht bekommen.


    Der primäre Nutzen des Impfstoffs war die schwere Erkrankungen zu reduzieren. Habe die letzten Untersuchungen dazu nicht mehr verfolgt, aber über ein Ende dieses Schutzes nach einem bestimmten Zeitraum habe ich bisher noch nicht gehört. Es gibt natürlich Personen, die sowieso eine schwächere Immunität ausbilden. etwa Ältere, und wo auch die Auffrischimpfungen ähnlich wie gegen Influenza Sinn ergeben.


    Ja, es gibt ein Zeitfenster vor der normalen Kontraktion der Immunantwort, also dem Rückgang zum Beispiel des Antikörperspiegels, wo eine Infektion fast ausgeschlossen ist. Das Fenster wird kleiner, wenn es sich Varianten durchsetzen, die nicht mehr so gut zur Immunantwort passen. 2021 hatte sich, weil dieses Phänomen eben auftritt daraus die Vorstellung entwickelt, dass das die Metrik für den Erfolg der Impfstoffe ist. Bestärkt wurde das dadurch, dass es in vielen Ländern eine größere Impflücke gab/gibt und die Politik dann eben auf Auffrischimpfungen bei Impfwilligen gesetzt hat, um diese Lücke durch eine Erneuerung des Effektes zu kompensieren. So wurde zum Beispiel der Winterausbruch vor einem Jahr bei uns begrenzt.


    Mit anderen Worten es kam nur auf den "Mini-Basisschutz" an. Vielleicht könnte man das Zeitfenster mit mukosal applizierten Impfstoffen noch etwas ausdehnen (habe auch nicht verfolgt, ob da groß weiterentwickelt wurde) und damit den Schutz auf Bevölkerungsebene noch etwas erweitern, aber SARS-CoV-2 wird bei der Infektion auch "mukosal appliziert" und man kann sich wieder anstecken, gerade mit neuen Varianten, insofern ... Das Problem war also mal wieder Erwartungsmanagement und tatsächlich auch von wissenschaftlicher Seite das nicht gut genug erklärte Exitszenario. Im Prinzip hätte man schon während der Impfstoffentwicklung immer wieder darlegen sollen wie sich der Übergang vermutlich gestalten wird.

  • Beim öffentlichen Verkehr bin ich aber dagegen. Sich also bei einem zeitlich großen Teil des Lebens für immer einzuschränken, außer im Sommer ein paar Wochen, empfinde ich persönlich als nicht akzeptabel.

    Wäre halt schön, wenn sich überall da, wo keine Maskenpflicht herrscht, durchsetzen würde, trotz fehlender Maskenplicht bei Erkältungssymptomen ohne schwere Krankheit Maske zu tragen. Ich hätte kein Problem wenn die Maskenpflicht in den Öffis fällt, würde mir aber wünschen, dass die die dann kränkelnd fahren (müssen wahrscheinlich oft), ne Maske anziehen.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Wäre halt schön, wenn sich überall da, wo keine Maskenpflicht herrscht, durchsetzen würde, trotz fehlender Maskenplicht bei Erkältungssymptomen ohne schwere Krankheit Maske zu tragen. Ich hätte kein Problem wenn die Maskenpflicht in den Öffis fällt, würde mir aber wünschen, dass die die dann kränkelnd fahren (müssen wahrscheinlich oft), ne Maske anziehen.

    Da könnten wir uns in der Tat eine dicke Scheibe von den Asiaten abschneiden.

  • Wäre halt schön, wenn sich überall da, wo keine Maskenpflicht herrscht, durchsetzen würde, trotz fehlender Maskenplicht bei Erkältungssymptomen ohne schwere Krankheit Maske zu tragen. Ich hätte kein Problem wenn die Maskenpflicht in den Öffis fällt, würde mir aber wünschen, dass die die dann kränkelnd fahren (müssen wahrscheinlich oft), ne Maske anziehen.

    Würde ich mir auch wünschen. Glaube aber kaum, dass es bei "dem Deutschen", der eher so sein will, wie alle Anderen und nicht rausstechen, funktionieren wird. Leider.

    Ansonsten mache ich es persönlich so, dass ich entweder den nächsten Bus/Zug nehme, wenn es zeitlich passt, was aber eher selten ist, oder zumindest den größtmöglichen Abstand von solchen Leuten halte.

    Selbst wenn ich mich mit irgendetwas anstecken sollte, so habe ich in der Pandemie gelernt, dass wohl auch die Menge der ansteckenden Partikel über die Schwere der Krankheit oder ob man sich überhaupt ansteckt, entscheiden kann.

    Und manchmal wohl auch, wie tief man das einatmet, also z.B. es ganz tief in die Lunge reinfliegt, oder eben irgendwo im Nasen und Rachenbereich sich konzentriert.


    Bin aber kein Experte, daher dies auch nicht als Expertenrat verstehen.

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