Der SARS-CoV-2-Thread

  • Übrigens eine ganz gute Übersicht über die Fälle in der EU bzw. EEA plus United Kingdom gibt es auf der Seite des ECDC:


    https://www.ecdc.europa.eu/en/cases-2019-ncov-eueea


    Fallentwicklung mit letzten Stand heute:



    Vermute dieser längere Anlauf, den wir jetzt sehen, ist das, was dem ersten Auftreten der Epidmie vorauslief nun sichtbar gemacht.


    Die haben auch eine Karte, aber die ist noch eine Woche zurück. Man sieht gut die Schwerpunkte, wäre vielleicht interessant, das mal mit Urlaubsaktivität zu vergleichen.

  • Hallervorden sollte erstmal Witze schreiben, die sich lohnen, ausm Haus zugehen. Die Konkurrenz auf YouTube ist ihn zu viel, da muss eine Renntnerrepublikansiche Spaßgesellschaft beschworen werden, damit er meint, er und seine Meinung würden wirklich was bedeuten. Es ist nicht die Jugend schuld für ein nächsten Anstieg.


    Laborpandemie ist immer noch ein VT-Begriff.

  • A Propos immunitäsausweis:

    „Die scharfe Grenze, die ein Immunitätsausweis suggeriert, gibt es nicht“

    Der Deutsche Ethikrat hat einstimmig entschieden, dass es keinen Immunitätsausweis geben soll. Vorerst.



    Wobei ich es schon ein bisschen bedenklich finde, dass der Ethik-Rat seine Entscheidung gegen einen Immunitätsausweis offiziell nur an den Kriterien des naturwissenschaftlich-medizinischen Sachverstandes festmacht.

    So rein ethisch betrachtet hätte man sich da von mir aus gerne auch auf die Problematik der Gleichbehandlung kaprizieren können. Naturwissenschaft hin oder her - Die Gefahr einer noch weiteren Ungleichverteilung von Privilegien sollte selbst dann - oder vielleicht gerade dann - eine Rolle spielen, wenn man sie rein wissenschaflich-technokratisch begründen könnte.


    Wenn wir alles nur noch an Zahlen und Tabellen (s.o.) ausrichten, dann können wir die Regierungsgeschäfte auch gleich den Ökonomen übergeben.

  • momentan haben wir die Regierungsgeschäfte den Virologen übergeben. Ich bezweifle dass dies besser ist.


    Eigentlich würde man einen runden Tisch erwarten von vielen Experten der verschiedene Fachrichtungen so dass eine auswogene fundierte Entscheidungen getroffen kann. Der Impfstoff sofern er kommt ( von unbedenklicht keine Spur) kommt nicht vor nächste Jahr. Das hei0t für mich dass JETZT Entscheidungen getroffen werden müsste wie es weitergeht. Stattdessen wird auf Sicht gefahren und blödsinnige Verordnungen erlassen.

  • passend dazu.


    Zitat von Christian Drosten im Interview

    Aber Sie und auch andere Wissenschaftler haben doch offenbar recht viel Macht derzeit – auch weil Sie die Politik mit einer Äußerung vor sich hertreiben können, etwa, wenn Sie sich skeptisch gegenüber Schulöffnungen zeigen.


    Auch da ist sehr viel Erzählung dabei, die einfach nicht wahr ist. In der Sitzung im März, in der die Schulschließungen besprochen wurden, war ich nicht der einzige Wissenschaftler, auch wenn das so dargestellt wurde. Wir sind damals zu Fuß durch menschenleere Straßen von der Charité ins Kanzleramt gelaufen. Und wir haben dort nicht empfohlen, die Schulen zu schließen.


    Ich habe die Relevanz der Schulen so erklärt, wie das öffentlich im Podcast dokumentiert ist: Zunächst dachte ich, dass Kinder zahlenmäßig nicht so ins Gewicht fallen in einer Pandemie, doch dann bekam ich einen Hinweis auf eine Studie, die aufzeigt, dass sie in der Influenza-Pandemie von 1918 doch eine überproportionale Rolle gespielt haben. Und genau so habe ich das auch in der Sitzung gesagt. Ich habe nichts geraten. Die Entscheidung haben dann die Politiker getroffen, und zwar, nachdem wir die Sitzung verlassen hatten.

  • https://www.deutschlandfunk.de….html?drn:news_id=1175810


    Oho, die haben extra ein Ethikrat fragt, der eine Meinung haben soll? Man müsste mal untersuchen, wann ein Ethikrat immer nur die Konsensmeinung bestätigt hat und wann mal wirklich wirksam Alarm geschlagen wurde.


    Was heißt den hier "verhältnismäßig"? was wurde genau miteinander abgewogen?

    https://www.ethikrat.org/mitte…tung-in-der-corona-krise/


    nur die Kurzversion, aber mit original ad- hoc Empfehlung 8 Seiten


  • Da kann man Drosten ja mal widersprechen:


    Zitat

    Das Netzwerk schreibt auch, dass „der Anstieg der positiven Tests ohne gleichzeitige Zunahme von Hospitalisierungen, Intensivbehandlungen und Todesfällen derzeit keine einschneidenden Maßnahmen rechtfertigt“.


    [C. Drosten] Das ist richtig – aber auch trivial. Hier wird gesagt, die Zahlen rechtfertigten derzeit keine einschneidenden Maßnahmen. Wir aber sorgen uns ja nicht um diese Woche, sondern um den November und den Februar auch noch. Wir müssen vordenken, sonst ist es irgendwann zu spät.


    Gut hängt etwas davon ab, was man unter entschneidend versteht, aber der Wert einer für die augenscheinliche Risikoeinschätzung unangemessenen Intervention ist ja bekannt.

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