Der SARS-CoV-2-Thread

  • Genau das findet bei Corona ja eben nicht statt. Es gibt keine "Messung" von Todesfällen durch die Einschränkungen - nichtmal ansatzweise brauchbare Schätzungen. Selbst die Theorie der nicht zum Arzt wegen der Einschränkung gehenden "Todeskandidaten" ist nicht ansatzweise in Zahlen zu kippen.


    Die Behauptung, dass es hier eine klar quantifizierte oder auch nur quantifizierbare Abwägung gibt, ist falsch.


    Daher halte ich Kollateralschäden auch für besser. Wobei eigentlich sogar "unbekannter Kollateralschaden". Von den psychischen Schmerzen, die ich als Kollateralschaden habe, jedesmal wenn ich versehentlich Syds Tiraden lese, ganz zu schweigen ;)

    Bei der gesamtgesellschaftlichen Triage kannst du den Schaden an der Gesellschaft nicht messen oder berechnen, wenn du entscheidest, Teile der Gesellschaft zu opfern. Das Ausmaß kann nie erfaßt werden. Es ist nicht dasselbe, wie die Entscheidung , in einem Krankenhaus den Zustand einer kleinen Anzahl von Menschen mit definierten Krankheitssymptomen zu beurteilen.

    Anders als bei Kollateralschäden, die nach Möglichkeit vermieden werden sollen, ist bei der Triage einer gesamten Gesellschaft vorher klar, daß auf jeden Fall der Schaden beträchtlich ist.

    Wie Gabriel im WDR 5 - Gespräch ja schon sagte, dienen die Maßnahmen nur der Beruhigung; die eigentlichen Ausmaße werden erst nach und nach sichtbar.

  • Teile der Gesellschaft zu opfern.

    Abgesehen dass bereits diese Aussage eine reine Vermutung ist (wurde tatsächlich jemand "geopfert" - wenn ja, was wäre passiert, wenn keine Einschränkungen stattgefunden hätten), habe ich das Gefühl dass DU persönlich irgendwie das andere Wort "sympathischer" findest und das war es.


    Vermutlich weil der Begriff eben aus dem Militärischen kommt. Kann ich auch verstehen. Dadurch wird der andere Begriff nicht sinnvoller, weil auch der völlig falsche Implikationen nach sich zieht.

  • Abgesehen dass bereits diese Aussage eine reine Vermutung ist (wurde tatsächlich jemand "geopfert" - wenn ja, was wäre passiert, wenn keine Einschränkungen stattgefunden hätten), habe ich das Gefühl dass DU persönlich irgendwie das andere Wort "sympathischer" findest und das war es.


    Vermutlich weil der Begriff eben aus dem Militärischen kommt. Kann ich auch verstehen. Dadurch wird der andere Begriff nicht sinnvoller, weil auch der völlig falsche Implikationen nach sich zieht.

    Ich muß den Begriff nicht verteidigen. Kann ja jeder hier lesen, was er will.

  • Bei der gesamtgesellschaftlichen Triage kannst du den Schaden an der Gesellschaft nicht messen oder berechnen, wenn du entscheidest, Teile der Gesellschaft zu opfern.


    Aber da wäre schon der nächste Widerspruch zur Triage. Beim Triagieren geht es nicht darum, dass man einer Person durch Handlungen Schaden zufügt, sondern man kann höchstens das Ausbleiben der Abhilfe als Schaden bezeichnen. Die Maßnahmen fügen dagegen tatsächlich Schaden zu. (Wobei sich, wie gesagt, immer die Frage stellt in welcher Form, er ohne Maßnahmen dennoch auftreten kann.)

  • der wesentliche Punkt ist doch, dass bei der Triage nicht genug Mittel/(Behandlungs-)Möglichkeiten für alle zur Verfügung stehen und man daher die unausweichliche Entscheidung treffen muss, wer die Mittel/Behandlung bekommt.

    Das ist doch was offensichtlich komplett anderes, als wenn jemand zu Schaden kommt, weil ein Mittel/Möglichkeit/Maßnahme zum Einsatz kommt.


    Keine Behandlung <-> Triage


    Schaden als Begleiterscheinung einer Behandlung, welcher den nicht zu Behandelnden entsteht <-> Kollateralschaden



    Jetzt das Wort Triage so umzugestalten, dass es als eine Folge einer gewollten Maßnahme zum Schaden (Dritter) führt, stellt doch die Bedeutung des Wortes einfach nur noch aufn Kopf.

  • Apropos Trinkspiel, wir suchen den nächsten @Syd !


    Vielleicht lockt ihn das an:


    https://www.france24.com/en/20…-deaths-on-rise-in-france



    Was soll ich sagen. Ich bin nicht überrascht.

  • Mich würde mal interessieren, ob ein Journalist o.ä. mal ausgerechnet hat, was es uns als Gesellschaft gekostet hätte, wenn das Gesundheitswesen mit viel mehr Reserven ausgestattet gewesen wäre. ... und dies seit einigen Jahren ( wie lang ist Ebola her?) Ärzte und Pfleger hätten keine Überstunden gemacht und im Zuge der Krise wäre man also in einen Zustand höherer Belastung gewechselt.


    Vorausgesetzt der Staat hätte genügend Masken eingelagert gehabt, dann hätten wir uns das Runterfahren vielleicht weitgehend sparen können.


    Wichtig ist dies nicht im Rückblick sondern eher für die Zukunft ...


    Und ich verstehe nicht, warum wir die mangelnde Vorsorge so klaglos hinnehmen ... und die jahrelang regierende CDU so schadlos davon kommt ...

    Es gab doch Warnungen!

  • die Krankenhaus sind auf Kurzarbeit und die Intensivbetten sind leer. Das man seine Nachbar helfen könnte fällt den Politiker nicht ein.


    Die Zeltlazeretten wurden ungebraucht wieder abgebaut.


    Die Krankenhäuser sind so gut dass Leute aus Arabien sich hier behandeln lassen.



    Im internationalen Vergleich der relativen Raten von Krankenhausbetten belegt die Bundesrepublik mit rund 8 Betten je 1.000 Einwohner jedoch nach wie vor einen Spitzenplatz.


    Das man nicht jeden tag auf Notfallmodus ist auch klar.


    Da 1/3 der Krankenhäuser in öffentlicher Hand sind verstehe nicht warum man nicht das man das Personal besser bezahlt, da müsste die privaten und freien Träger dies auch machen.

  • Hm, die Einschätzung liest sich leider plausibel. Sobald die Corona-Infektionen in Europa über das Amerikanische Niveau steigen, wird Trump das massiv zur PR benutzen, und könnte damit vielleicht sogar Erfolg haben :/


    https://www.t-online.de/nachri…ump-fuer-die-us-wahl.html


    Übrigens ist noch zu früh, um es sicher zu sagen, aber ich glaube, es tendiert in den USA auch schon gerade wieder nach oben.

  • Da 1/3 der Krankenhäuser in öffentlicher Hand sind verstehe nicht warum man nicht das man das Personal besser bezahlt, da müsste die privaten und freien Träger dies auch machen.

    Verstehe ich auch nicht, vielleicht weil es im öffentlichen Diskurs nicht mehr der Rede wert ist oder Politiker damit keine Wählerstimmen gewinnen können, oder weil die private Krankenhaus-Lobby zu viel Einfluss hat?


    Die Zeltlazeretten wurden ungebraucht wieder abgebaut.


    Die Krankenhäuser sind so gut dass Leute aus Arabien sich hier behandeln lassen.

    Wie kann ich die Aussagen verstehen? Das für Corona angelegte Zeltlazarette in Deutschland abgebaut werden. Nun ja habe sowas noch nicht gelesen, aber scheint ein logischer Schritt zu sein, wenn man bedenkt, dass Anfangs die Gefahr schwerer einzuschätzen war als zum jetzigen Zeitpunkt.


    Gibt es Menschen die extra nach Deutschland einreisen, um sich behandeln zu lassen? Auch möglich, gabs die nicht schon vor Corona? Gibts da eine nachweisbare Coronabedingte Entwicklung?

  • 1) weil sie nicht wert sind, klatschen ist ok mehr Gehalt nicht.

    Die private Krankenhäuser sind nicht eh nicht an Öffentliche Tarifverträge gebunden, also ist dies sicher nicht der Grund


    2) ja vor corona; nacher wäre ist auch schleicht möglich.


    viel zu wenig Patienenten wurden von ita und fra übernommen.

  • Mittlerweile gibt es vier Fälle von Patienten, die sich nach überstandener Covid-19-Erkrankung erneut mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Zwar sind diese Reinfektionen bisher Einzelfälle, dennoch liefern sie besorgniserregende Hinweise über Immunität und die Chancen eines Impfstoffes.


    Focus

  • Mittlerweile gibt es vier Fälle von Patienten, die sich nach überstandener Covid-19-Erkrankung erneut mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Zwar sind diese Reinfektionen bisher Einzelfälle, dennoch liefern sie besorgniserregende Hinweise über Immunität und die Chancen eines Impfstoffes.


    Focus

    Wundert mich nicht, ist ja bei der normalen Grippe ähnlich, ich persönlich hab mir daher als halbwegs junger und gesunder Mensch noch nie eine Grippeimpfung geholt weil ich darin keinen Sinn sehe...

    Und ich beobachte auch bei älteren Leuten um mir herum das diese Impfung meist wirkungslos ist, die werden alle trotz Impfung krank weil sich das Virus zu schnell verändert...man kann und konnte das auch immer wieder lesen:

    Warum wirkte die Grippeimpfung in der vergangenen Saison so schlecht?

    Die Grippewelle des vergangenen Winters 2017/18 verlief besonders heftig – das bestätigt auch das Robert-Koch-Institut in seinem aktuellen Influenzasaisonbericht. Die Impfeffektivität des letztjährigen saisonalen Influenzaimpfstoffes lag bei gerade einmal 15 Prozent. Woran lag das? ...

    Bekannt ist, dass das Grippevirus hochvariabel ist. Das bedingt eine jährliche Anpassung des Impfstoffes an die in der bevorstehenden Saison höchstwahrscheinlich zirkulierenden Stämme. Das Influenzavirus ist derart „wandlungsfähig“, dass sich, selbst nachdem die künftigen Impfkomponenten von der WHO bestimmt worden sind, die epidemiologische Situation verändern kann – und folglich die produzierte Vakzine weniger optimal passt. ...

    Bei einem sogenannten "B-Stamm" der Grippe mit dem Namen "Yamagata" (welcher anscheinend für 69% der Infektionen verantwortlich war) lag der Impfschutz sogar nur bei 1%...

    ...

    Das RKI hat auch die isolierte Impfeffektivität für die Stämme Yamagata und Influenza A(H1/N1)pdm09 ausgewertet. Die Impfkomponente für A(H1/N1) passte gut, der Impfschutz lag bei 48 Prozent. Aus diesem Grund hält die WHO auch an dieser Komponente fest – sie wird auch in der Influenzasaison 2018/19 vor (H1/N1)pdm09 schützen. Influenza-A-Viren des Subtyps (H1/N1)pdm09 machten 28 Prozent aller labordiagnostisch bestätigten Influenzafälle 2017/18 aus.

    Für Yamagata B lag der Impfschutz bei gerade einmal 1 Prozent. Das überraschte wohl selbst das RKI – denn im Februar schätzten die Infektionsexperten die Impfeffektivität gegen Influenza B noch auf 39 Prozent.

    ...

    Ich hab zwar eigentlich garkeine Ahnung auf dem Gebiet, vermute aber schon seit einiger Zeit das es bei Covid19 ähnlich sein wird...

  • Wundert mich nicht, ist ja bei der normalen Grippe ähnlich, ich persönlich hab mir daher als halbwegs junger und gesunder Mensch noch nie eine Grippeimpfung geholt weil ich darin keinen Sinn sehe...


    Sie legen mit den Prognosen welcher Stamm im Winter boomen wird mal besser und mal schlechter. Als halbwegs gesunder habe ich die Grippe wenn sie kam auch durchgestanden, aber 40 Fieber, Eiter aushusten und körperlich im Delirium hilfslos in der Wohnung rumzuliegen kann auch schnell in eine Beerdigung übergehen : )


    Wenn ich das vermeiden kann, würde ich es aktuell lieber vermeiden, ob man damit wirklich was vermeidet bleibt wohl Zufall.


    Aber ich finde es gut jetzt mit den Masken, wenn die Influenza kommt, es müßte in Menschenmengen eigentlich helfen und Menschen mit starken Grippesymptomen sollten nicht in die Ubahn, nicht zur Arbeit und nicht in die Schule - damit bremst man auch eine Influenzawella (die ja dramatisch genug sein kann).

  • Mittlerweile gibt es vier Fälle von Patienten, die sich nach überstandener Covid-19-Erkrankung erneut mit Sars-CoV-2 infiziert haben. Zwar sind diese Reinfektionen bisher Einzelfälle, dennoch liefern sie besorgniserregende Hinweise über Immunität und die Chancen eines Impfstoffes.


    Focus

    ich bezweifle dass ein Gen-impfstoff der von Merkel bestellt worden ist eine gute Idee ist


    a) dieses Verfahren eines Gen-impfstoffentwicklung noch nie erfolgreich war

    b) keine Langzeitstudie gäbe d.h. Impfschäden analog bzw. stärker als bei Schweinegrippeimpfungen nicht ausgeschlossen werden

    c) dass man mehrere Millararden Menschen impfen will / muss durch verschiedene Ethnien, Vorerkrankehiten etc.


    Was soll schon passieren?


    Nicht umsonst will man den Impfpass einführen, ohne den die Menschen an dem öffentlichen Leben nicht mehr teilnehmen dürfte um die Bevölkerung zu brechen .


    Das Kneipenbesitzer teilweise meine Gesundsdaten zur Gesicht bekommen könnte halte für ich für bedenklich bzw. rechtswidrig da dadurch die Schweigepflicht aufgehoben wird.

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