Der SARS-CoV-2-Thread

  • Es sind wohl auch andere Mukosalimpfstoffe (Schleimhaut applizierte Impfstoffe) in der Erprobung, die neuere Technik verwenden, aber soweit ich es verstehe, gibt es keine entsprechenden etablierten Produkte. Deswegen ist das nicht der vielversprechendste Ansatz, auf den man als erstes zurückgreifen würde. Also etwa als Vektorimpfstoff gibt es für die Applikationsform wenig Erfahrung und ohne neueres Verfahren hat man Nachteile bei der Produktion.


    Aus meiner Sicht ist zum Beispiel diese Entwicklung von Astrazeneca eine klare Reaktion auf die Marktentwicklung. Ihr Impfstoff wird kaum noch von den reichen Ländern nachgefragt, wo man höhere Preise erzielen kann - wobei sie für Vaxzevria sowieso keine? kaum? Profite einkalkuliert hatten. Mit einem Nasenspray könnten sie aber eine Marktnische besetzen und noch Profit aus dem bereits etablierten Impfstoff ziehen, insofern wird das wohl als lohnende Investition angesehen. Ich bin nicht sicher, ob sie die Entwicklung des Nasensprays genauso verfolgen würden, wenn die westlichen Länder alle Astrazeneca für ihre Auffrischimpfungen eingekauft hätten.


    Ansonsten der Impfstoff selbst war schon eine Neuentwicklung, die Kooperation mit Oxford war neu. Ich weiß nicht, ob man da überhaupt was anderes als Injektion in Erwägung gezogen hat. Die Zulassungsstudien liefen jedenfalls schon, als man mal angefangen zu testen, ob sich der Impfstoff auch für eine Gabe in die Atemwege eignet: https://www.imperial.ac.uk/new…y-trial-inhaled-imperial/


    Ich weiß auch nicht, ob so klar ist, dass die Kooperation von Biontech und Pfizer schon 2018 begonnen hat: https://investors.biontech.de/…pfizer-develop-mrna-based Biontech hatte schon viel länger einen mRNA-Impfstoff gegen Influenza in Entwicklung und man musste nur das Ziel umstellen. Hätte es diese Vorarbeit, mit der Pfizer durch die Kooperation vertraut war, nicht gegeben, hätte der Konzern vielleicht eher auf einen Impfstoffkandidaten mit einer etablierteren Technik gesetzt.

  • Mal kurz nebenbei was anderes, klebt hier einer von euch seine FFP2 Maske ab(damit sie richtig dicht sitzt und die Filterwirkung durch das Material 100% gegeben ist und nichts vorbeipustet)?

    Bin mir noch nicht sicher welches Tape ich benutzen soll, habe was über Kinesiologie Tape gelesen, aber dachte mir ich frage mal auch euch.

    Deswegen ist das nicht der vielversprechendste Ansatz, auf den man als erstes zurückgreifen würde.

    Warte mal, ein Impfstoff der quasi eine sterile Immunität bietet (und damit besser wirkt als alle bisher vorhandenen Impfstoffe weil die Infektionsketten dann tatsächlich unterbrochen und nicht nur vermindert werden) ist kein vielversprechender Ansatz auf den man möglichst schnell zurückgreifen sollte?


    Sehe ich irgendwie anders, wer Interesse daran hat diese Seuche möglichst schnell zu beenden sollte dem ganzen doch höchste Priorität einräumen.

    Ich verstehe das wirklich nicht, warum sollte man sich mit einer schlechteren Alternative zufrieden geben? In wessen Interesse ist das bitte?

  • Warte mal, ein Impfstoff der quasi eine sterile Immunität bietet (und damit besser wirkt als alle bisher vorhandenen Impfstoffe weil die Infektionsketten dann tatsächlich unterbrochen und nicht nur vermindert werden) ist kein vielversprechender Ansatz auf den man möglichst schnell zurückgreifen sollte?


    Naja, wenn es stimmen würde. Aber die Infektion erfolgt im Allgemeinen über genau diese Schleimhäute in den oberen Atemwegen und dennoch kann eine Reinfektion innerhalb weniger Monate wieder möglich sein. Auch der beobachtete Rückgang des wohl ausschlaggebenden Spiegels neutralisierender Antikörper in den Schleimhäuten nach einer Infektion - abgesehen davon, dass er zu erwarten ist - deutet darauf hin, dass das nicht nur eine Untergruppe der Genesenen ist, die eine besonders schwache Immunantwort hatte. Das spricht für mich dagegen, dass eine mukosale Impfung eine dauerhafte sterile Immunisierung der Schleimhäute vermittelt. Ich erwarte hier, wenn es funktioniert, auch einen temporären Effekt.


    Aber unabhängig davon, der vielversprechenste Ansatz ist denke derjenige, der am schnellsten Resultate bringt und in Massenproduktion umgesetzt werden kann. Dazu zähle ich die Mukosalimpfstoffe, aus den genannten Gründen nicht. Dieser Zielsetzung sind die Pharmakonzerne letztlich gefolgt, wobei natürlich auch die Regierungen unter entsprechender wissenschaftlicher Beratung bereit waren, genau dafür Geld zu geben. (Ich kann ja mal gucken, ob ich einen irgendeinen frühen Impfstoffkandidaten finde, der mukosal appliziert wird.)


    Sehe ich irgendwie anders, wer Interesse daran hat diese Seuche möglichst schnell zu beenden sollte dem ganzen doch höchste Priorität einräumen.

    Ich verstehe das wirklich nicht, warum sollte man sich mit einer schlechteren Alternative zufrieden geben? In wessen Interesse ist das bitte?


    Ich entsinne mich nicht, dass mal wirklich ernsthaft erwogen wurde, SARS-CoV-2 aus der menschlichen Population wieder zu entfernen. Eigentlich sind immer alle von einem neuen endemischen Virus ausgegangen. Und für die Zielstellung die epidemische Verbreitung zu beenden und CoViD-19 in eine Endemie zu überführen, ist ein Impfstoff, der schwere Erkrankung deutlich reduziert eigentlich ausreichend.


    Vielleicht kann man jetzt im Nachhinein sagen, dadurch dass nach den Impfkampagnen fast überall eine recht große vulnerable Restbevölkerung (also mehr als nur die Kinder) übrig bleibt, die sich nicht impfen lassen will, hätte man einen Impfstoff gebraucht, der auch einen langanhaltenden Infektionsschutz vermittelt. Damit diese Gruppe nur langsam durchseucht wird - das, was wir uns jetzt durch die Auffrischimpfung temporär aufbauen. Mit dieser Annahme hätte man vielleicht eher in dieser Richtung entwickeln sollen. Bleibt halt weiterhin die Frage, ob das ohne regelmäßige Auffrischung möglich ist.


    Und dann sind wir wieder bei den Erwartungen: Die untere Schwelle für einen akzeptablen Impfstoff wurde bei einer Wirksamkeit von 50% gesetzt.

  • Mal kurz nebenbei was anderes, klebt hier einer von euch seine FFP2 Maske ab(damit sie richtig dicht sitzt und die Filterwirkung durch das Material 100% gegeben ist und nichts vorbeipustet)?


    Ich verwende das Plastikhäkchen und halte mich damit schon für einen power user. Aber so viel Sorgen, dass ich mir das Virus, da, wo ich die Maske trage, einfangen könnte, mache ich mir dann eigentlich doch nicht.

  • Mal kurz nebenbei was anderes, klebt hier einer von euch seine FFP2 Maske ab(damit sie richtig dicht sitzt und die Filterwirkung durch das Material 100% gegeben ist und nichts vorbeipustet)?


    Ich glaube bei dem Wetter, viel Kondensfeuchte in der Atemluft, da ist eine Maske sehr schnell durchgefeuchtet oder sagen wir nass, dann ist das mit der Wirksamkeit auch bald vorbei:



    - Solange eine FFP-Maske nicht durchfeuchtet, nicht beschmutzt oder kontaminiert
    und nicht beschädigt ist, behält sie ihre Funktionstüchtigkeit.


    - Durchfeuchtete FFP-Masken sollen umgehend kontaminationsfrei entsorgt und
    gegen frische Masken getauscht werden.


    Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie



    Ich habe meistens eine auf und eine trockene in Reserve, wenn ich nach Hause komme lege ich die beide auf den Heizkörper.

  • Mal kurz nebenbei was anderes, klebt hier einer von euch seine FFP2 Maske ab(damit sie richtig dicht sitzt und die Filterwirkung durch das Material 100% gegeben ist und nichts vorbeipustet)?

    Bin mir noch nicht sicher welches Tape ich benutzen soll, habe was über Kinesiologie Tape gelesen, aber dachte mir ich frage mal auch euch.

    Schau dich mal nach Toupée-Tape um. Hat eine Bekannte aus der Theatermaske für Brillentragende emfpohlen. Mit Sport-Tape machst du vermutlich grundsätzlich nichts verkehrt (hatte es früher gelegentlich zur Befestigung von Wickelverbänden beim Sport verwendet), nur ist das verhältnismäßig teuer, und die Maske kannst du vermutlich anschließend gleich mit entsorgen, da das Zeug i.d.R. ziemlich gut klebt und die Fasern um die Nähte rum evtl. beschädigen wird.


    Grundsätzlich sollten die Masken uch so ausreichend abschließen.
    Je nach Kopf- und Gesichtsformen kann der Wechsel zu einer anderen Maskenform helfen, wenn da noch Luft nach oben ist1. Außerdem kannst du dir ggf mit deinem 3D-Drucker verschiedene Kopfbügel und Spannmechanismen anfertigen, die auch zu einem besseren Abschließen führen können.


    1. sorry für den schlechten Wortwitz

    🕊 57657220646173206c696573742c2064656b6f6469657274206765726e652053616368656e

  • ...der vielversprechenste Ansatz ist denke derjenige, der am schnellsten Resultate bringt und in Massenproduktion umgesetzt werden kann. Dazu zähle ich die Mukosalimpfstoffe, aus den genannten Gründen nicht.

    Das glaube ich halt nicht, ich denke ein Nasenspray Impfstoff bietet - wenn er einmal entwickelt wurde und funktioniert - deutlich schnellere und bessere Resultate, zumal diese Applikationsform höchstwahrscheinlich eine höhere Akzeptanz bei einer höheren Anzahl an Menschen haben dürfte...und auch an der Massenproduktion dürfte es nach allem was ich bisher gelesen habe dabei nicht scheitern...verstehe daher nicht warum du versuchst eine zukünftig potentiell bessere Lösung schlecht zu reden und eine aktuell vorhandene aber im Vergleich der Wirkung schlechtere Lösung als die bessere Option darzustellen, wie ich schon gefragt habe, in wessen Interesse soll das sein was du hier erzählst?

    ...

    Das spricht für mich dagegen, dass eine mukosale Impfung eine dauerhafte sterile Immunisierung der Schleimhäute vermittelt. Ich erwarte hier, wenn es funktioniert, auch einen temporären Effekt.

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    Bleibt halt weiterhin die Frage, ob das ohne regelmäßige Auffrischung möglich ist.

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    Es hat glaube ich auch keiner davon gesprochen das es damit eine dauerhafte sterile Immunität geben soll, diese Erwartung hatte ich garnicht...aber das ist halt auch egal weil selbst eine temporäre sterile Immunität deutlich besser wäre als die aktuellen Impfstoffe die offensichtlich keine sterile Immunität und auch keine besonders lange Wirkdauer haben und ebenfalls im Optimalfall schon nach einigen Monaten aufgefrischt werden müssen.

    Ich verwende das Plastikhäkchen und halte mich damit schon für einen power user. Aber so viel Sorgen, dass ich mir das Virus, da, wo ich die Maske trage, einfangen könnte, mache ich mir dann eigentlich doch nicht.

    Ehrlich gesagt will ich mir die Maske auch nicht jeden Tag ins Gesicht kleben, nur in einigen Situationen wie letztens in einem vollen Zug hätte ich sowas lieber gehabt, da waren halt Leute dabei die ihre Maske unter der Nase oder am Kinn hängen hatten und rumgehustet haben oder Nase geputzt haben, da konnte ich der Rotze fast beim fliegen zusehen...und man kann da dann schlecht immer ausreichend Abstand halten, für solche Momente denke ich da drüber nach, da will ich lieber das volle Potenzial meiner FFP2 Maske ausreizen.

    Und man sieht es auch bei sehr vielen Leuten an der Brille, eine große Mehrheit der Leute trägt die FFP2 Maske so undicht das Luft beim Unterdruck vom ansaugen und Überdruck beim ausatmen an der Maske vorbei geht und z.B. die Brille beschlagen lässt (trage keine Brille, aber manchmal spüre ich das auch bei meiner Maske), damit ist auch die Filterwirkung deutlich reduziert, da kann man eigentlich auch auf eine "OP Maske" bzw "Mund-Nasen-Schutz" umsteigen, der Unterschied dürfte da nämlich nicht mehr so groß sein.

    Ich habe meistens eine auf und eine trockene in Reserve, wenn ich nach Hause komme lege ich die beide auf den Heizkörper.

    Kleiner Hinweis, soweit mir bekannt soll man die Dinger nicht auf der Heizung trocknen sondern am besten einfach bei Raumluft-Temperatur, am besten ein rotierendes System mit mind. 7 Masken für 7 Tage die Woche, weil...

    Die Masken sollten nicht zum Trocknen auf/über die Heizung gelegt oder gehängt werden. 30 °C bis 40 °C sind für viele Bakterien und Pilze in feuchten Masken optimale Wachstumsbedingungen.

    Edit:

    ...

    Mit Sport-Tape machst du vermutlich grundsätzlich nichts verkehrt (hatte es früher gelegentlich zur Befestigung von Wickelverbänden beim Sport verwendet), nur ist das verhältnismäßig teuer,

    ...

    Je nach Hersteller kostet eine Rolle mit einer Breite von 5cm und 5 Meter Länge zwischen 5-15€, so teuer finde ich das garnicht, da ist die Maske die - wie du auch schon sagst - bei so einem Einsatz draufgeht vermutlich teurer als das Tape.

    Toupée-Tape habe ich jetzt mal nachgeguckt, kostet etwa das gleiche, 5 Meter Rollen liegen auch da so zwischen 5-15€.

  • Also laut diesem tracker für Impfstoffkandidaten: https://www.covid-19vaccinetracker.org gibt es einige nasal applizierte Impfstoffe in Entwicklung, aber maximal bis Phase II.


    platform developer description
    live attenuated virus Meissa Vaccines Intranasal live-attenuated chimeric vaccine candidate, (MV-014-212)
    live attenuated virus Codagenix / Serum Institute of India Single-dose, intranasal, live attenuated vaccine, (COVI-VAC)
    protein subunit
    University of Virginia S subunit intranasal liposomal formulation with GLA/3M052 adjs
    RNA based
    eTheRNA Immunotherapies / EpiVax/ Nexelis/ REPROCELL / Centre for the Evaluation of Vaccination of the University of Antwerp RNA; mRNA in an intranasal delivery system (cross-strain protective COV-2 mRNA) vaccine for high-risk populations
    replicating viral vector
    The University of Hong Kong/Xiamen University/Wantai Biological Pharmacy Replicating viral vector, intranasal flu-based RBD (DelNS1-2019-nCoV-RBD-OPT1)
    replicating viral vector Farmacológicos Veterinarios SAC (FARVET SAC) Intranasal Newcastle disease virus vector (rNDV-FARVET) expressing S1 protein
    replicating viral vector Farmacológicos Veterinarios SAC (FARVET SAC) Intranasal Newcastle disease virus vector (rNDV-FARVET) expressing RBD protein
    replicating viral vector BiOCAD/ IEM Replicating viral vector, live viral vectored vaccine based on attenuated influenza virus backbone (intranasal)
    replicating viral vector Federal Budgetary Research Institution (FBRI) State Research Center of Virology and Biotechnology "VECTOR" Replicating viral vector, recombinant vaccine based on Influenza A virus, for the prevention of COVID-19 (intranasal)
    non-replicating viral vector CyanVac LLC Intranasal PIV5-vectored vaccine expressing SARS-CoV-2 spike protein; (CVXGA1-001)
    non-replicating viral vector Altimmune / University of Alabama at Birmingham/ Summit Biosciences AdCOVID; single-dose, intranasal vaccine; non replicating viral vector; adenovirus-based NasoVAX expressing spike protein
    non-replicating viral vector Bharat Biotech International Limited BBV154; adenovirus vectored, intranasal vaccine
    non-replicating viral vector Institut Pasteur/ TheraVectys Intranasal lentiviral vector vaccine
    non-replicating viral vector University of Helsinki/ University of Eastern Finland/ Rokote Laboratories Finland Ltd Ad 5 vector for intranasal administration


    Da, wo es Angaben gibt, haben sie meist erst 2021 angefangen und sind bis jetzt noch nicht so weit gekommen. Von den Plattformen ist so ziemlich alles dabei. Und zum Beispiel Bharat Biotech oder das Serum Institute sind auch große Hersteller. Bharat hat auch schon Covaxin rausgebracht, das intramuskulär injeziert wird. Ich denke, das zeigt vielleicht auch, dass die Schleimhautanwendung nicht unbedingt erste Wahl ist.

  • ...

    Ich denke, das zeigt vielleicht auch, dass die Schleimhautanwendung nicht unbedingt erste Wahl ist.

    Ich denke von der Wirkung her wäre ein Nasenspray Impfstoff die erste Wahl, da sind die nämlich deutlich im Vorteil, daran kann es also nicht liegen.


    Der Grund warum man die bisherigen Impfstoffe verwendet wird ein anderer sein, vllt liegt es auch einfach an einer komplizierteren Entwicklung oder so, aber wenn ich lese das so ein Spray weniger gekühlt werden muss und wenn es erst einmal entwickelt ist billig und massenhaft produziert werden kann und am Ende auch noch besser als die mRNA Impfstoffe funktionieren könnte weil es die sterile Immunität bietet...könnte man durchaus einfach kapitalistische Interessen bei der Wahl der aktuellen Impfstoffe vermuten...

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    Auch die Entwicklungsländer könnten von so einem Spray profitieren, weil das nämlich ein unkomplizierter Impfstoff wäre, der nicht so gekühlt werden muss und der massenhaft und billig produziert werden könnte.

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    Es gibt auch ein deutsch-schweizerisches Forscherteam, das an dem Thema arbeitet. Da hat man Versuche mit Hamstern gemacht. Man hat mit gentechnischen Methoden ein abgeschwächtes Coronavirus erzeugt und das dann den Hamstern in die Nase gespritzt. Der Vorteil hier ist, dass ein abgeschwächtes Virus das Immunsystem noch stärker anregen könnte als die mRNA-Impfstoffe, die das Immunsystem ja nur mit dem Spike-Protein trainieren.

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  • In Niedersachsen kann man sich das Zertifikat über das Impfportal* selbst runterladen und ausdrucken. Man muss angeben an welchem Tag man geimpft wurde und die Chargennummer aus dem Impfpass eingeben.


    *wenn man im Impfzentrum geimpft wurde natürlich nur.

  • verstehe daher nicht warum du versuchst eine zukünftig potentiell bessere Lösung schlecht zu reden und eine aktuell vorhandene aber im Vergleich der Wirkung schlechtere Lösung als die bessere Option darzustellen, wie ich schon gefragt habe, in wessen Interesse soll das sein was du hier erzählst?


    Um zukünftig geht es mir nicht. Ich dachte, wir sprechen darüber, warum man nicht von Anfang an darauf gesetzt hat.


    Aber wenn ich das richtig sehe, ist dein Problem nicht tatsächlich, dass wir die schlechtere Lösung haben, sondern dass du gar nicht glaubst, dass die jetztigen Impfstoffe das Problem lösen.


    Das sehe ich tatsächlich anders. Ich glaube nicht an eine ewige Goldgrube für die Impfstoffhersteller. Wir müssen einfach die Immunisierung der Ungeimpften auf die eine oder andere Weise abschließen und dann wird sich der Rest schon weitgehend von selbst regeln. Vielleicht unterschätze ich die zukünftige Krankheitsschwere von CoViD-19 trotz Impfung, aber davon gehe ich aus.


    Es hat glaube ich auch keiner davon gesprochen das es damit eine dauerhafte sterile Immunität geben soll, diese Erwartung hatte ich garnicht...aber das ist halt auch egal weil selbst eine temporäre sterile Immunität deutlich besser wäre als die aktuellen Impfstoffe die offensichtlich keine sterile Immunität und auch keine besonders lange Wirkdauer haben und ebenfalls im Optimalfall schon nach einigen Monaten aufgefrischt werden müssen.


    Nun solange man einen Schutz gegen Infektion hat, kann man eigentlich auch von steriler Immunität sprechen, oder? Und dieser hält hier - Immunflucht mal ausgenommen - vielleicht zwei, drei Monate und ich denke bei einem Mukosalimpfstoff so in Richtung sechs Monate, weil es an den Eintrittspunkten einen höhere Antikörperkonzentration gibt, die aber genauso abnehmen sollte. Das finde ich jetzt noch keinen riesigen Unterschied. Wenn du stattdessen an ein Jahr oder anderthalb Jahre glaubst, okay.


    Unabhängig davon habe ich nicht den Eindruck, dass die Impfstoffe, die wir hier einsetzen vom Schutz gegen Infektion abgesehen viel von ihrer Wirksamkeit einbüßen. Wenn mit Omikron der Schutz gegen schwere Erkrankung bei zweifach Geimpften nicht deutlich abgeschwächt wird (oder die Variante tatsächlich schwächere Verläufe macht und das sowieso die Zukunft von SARS-CoV-2 ist) dann sehe ich keinen breiten Bedarf nach weiteren Impfungen oder Impfstoffen. Gerade bei den Jüngeren ist die Infektion dann auf lange Sicht die unkompliziertere Auffrischimpfung.

  • Gibt es die Umsonst?


    Die Kopie nicht, aber die hat ja einen überschaubaren Cent-Preis. Ich habe mir das Zertifikat ja nicht selbst geholt. Weiß nicht, ob es im Impfzentrum etwas gekostet hätte. Ich nehme an, wenn man das jetzt noch in einer Apotheke oder so ausstellen lässt, muss man schon dafür bezahlen. Aber das kann bestimmt jemand anders klarstellen. Marner zum Beispiel?


    bei den Apotheken sollte sowas auch mit Impfpass kostenlos ausgestellt werden.


    In Niedersachsen kann man sich das Zertifikat über das Impfportal* selbst runterladen und ausdrucken. Man muss angeben an welchem Tag man geimpft wurde und die Chargennummer aus dem Impfpass eingeben.


    *wenn man im Impfzentrum geimpft wurde natürlich nur.


    Wie funktioniert das? Datum der Impfung und Chargennummer, das kann doch nicht für ein individuelles Zertifikat reichen?

  • Der Grund warum man die bisherigen Impfstoffe verwendet wird ein anderer sein, vllt liegt es auch einfach an einer komplizierteren Entwicklung oder so, aber wenn ich lese das so ein Spray weniger gekühlt werden muss und wenn es erst einmal entwickelt ist billig und massenhaft produziert werden kann und am Ende auch noch besser als die mRNA Impfstoffe funktionieren könnte weil es die sterile Immunität bietet...könnte man durchaus einfach kapitalistische Interessen bei der Wahl der aktuellen Impfstoffe vermuten...


    Ich würde sagen, es ist die kompliziertere Entwicklung. Aber vorallem werden doch immer alle noch nicht realisierten Techniken besonders schön ausgemalt, weil man es eben nur mit dem Potential zu hat und nicht mit der dann meist limitierteren Realisierung.

  • Wie funktioniert das? Datum der Impfung und Chargennummer, das kann doch nicht für ein individuelles Zertifikat reichen?

    Meine Frau wurde von unserer Hausärztin geimpft und ist mit den Bapperln im Gelben Heft und ihrm Ausweis in die Apotheke gegangen. Instant Grundrechtsschutzrevivalzettel und Silberne Spritze am schwarzweißroten Band zum tragen am Knopfloch. Den gelben Aufnäher ungeimpft durfte sie direkt dort ablegen.

    Impfzertifikat erhalten.

  • Wie funktioniert das? Datum der Impfung und Chargennummer, das kann doch nicht für ein individuelles Zertifikat reichen?

    Ne, Name und Geburtsdatum muss man auch noch angeben. Ich weiß aber nicht welche dieser Angaben überprüft werden bzw. nur in das Zertifikat übernommen. Name wird bei denen sicher nicht gespeichert, da gäbe es zu viele Fehlerquellen und der Datenschutz spricht auch dagegen, kann aber sein dass sie das Geburtsdatum zur Verifikation speichern. Aber auf alle Fälle wird die Kombination aus Tag der Impfung und Chargennummer ausgewertet.

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