Der SARS-CoV-2-Thread

  • Also für meinen naiven Verstand, klingt omikron immer noch nach nem Jackpot (mindestens für doppelt geimpfte)



    Bisschen Fieber, bisschen Husten oder trockener Hals, relativ kurze Inkubationszeit, kein Krankenhausaufenthalt…

    Jo, nicht die Impfflicht scheint die Rache an die Ungeimpften zu sein, sondern Omikron. Keine Ahnung, ob ich das geil finden soll oder nicht, die Krankenhäuser sind nicht so scharf auf noch mehr Belastung in naher Zukunft...

  • Jo, nicht die Impfflicht scheint die Rache an die Ungeimpften zu sein, sondern Omikron. Keine Ahnung, ob ich das geil finden soll oder nicht, die Krankenhäuser sind nicht so scharf auf noch mehr Belastung in naher Zukunft...

    Ist es nicht so das die aktuellen Impfsstoffe - vorallem bei nur einer doppelten Impfung - gegen die Omikron Variante deutlich weniger wirksam sind und es daher auch bei ungeimpften Menschen zum Glück bisher eher einen ähnlich milden Krankheitsverlauf wie bei den doppelt geimpften Menschen gibt?


    Keine Ahnung ob das noch aktuell ist, aber wenn das noch stimmt hat man bei doppelt geimpften laut folgender Grafik nach 6 Monaten 0% Neutralisation...

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  • Ist es nicht so das die aktuellen Impfsstoffe - vorallem bei nur einer doppelten Impfung - gegen die Omikron Variante deutlich weniger wirksam sind und es daher auch bei ungeimpften Menschen zum Glück bisher eher einen ähnlich milden Krankheitsverlauf wie bei den doppelt geimpften Menschen gibt?


    Keine Ahnung ob das noch aktuell ist, aber wenn das noch stimmt hat man bei doppelt geimpften laut folgender Grafik nach 6 Monaten 0% Neutralisation...

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    Über die Krankheitsverlauf bei Ungeimpften/Ungenesenen (is that a word?!) ist bislang glaube ich wenig an Daten vorhanden. Es würde daher ja schon ausreichen, wenn es die Schwere der Alphavariante hätte, über auf die naive Bevölkerungsgruppe losballert. Ich denke in zwei Wochen sind wir schlauer, hoffe aber natürlich, dass du recht behältst.

  • ARE- und ILI-Raten von Grippe Web bis Kalenderwoche 49.


    ARE-Rate ist nochmal deutlich gesunken, ILI-Rate eher stabil. Ich kann ja auch mal zitieren, was in der Zusammenfassung dazu geschlussfolgert wird:


    Zitat

    Seit der 46. KW liegt die ARE-Rate unter dem Niveau der Saisons vor der Pandemie und nähert sich zunehmend den niedrigen Werten der Saison 2020/21. Die Gesamt-ARE-Rate befindet sich momentan auf einem Wert zwischen den vorpandemischen Werten (hohes Niveau; ca. 5,5 - 6,5 % ARE pro Woche) und dem sehr niedrigen Niveau im Vorjahr (ca. 3 %). Dies spricht dafür, dass die Bevölkerung momentan eine (leicht reduzierte) Kontakthäufigkeit und -intensität praktiziert, die zwar zu weniger häufigen ARE führt als üblich, aber noch die Übertragung (zu) vieler ARE, einschließlich SARS-CoV-2-Infektionen, zulässt.


    ARE (Akute Atemwegserkrankungen)



    ILI (Grippeähnliche Erkrankungen)


  • Jo, nicht die Impfflicht scheint die Rache an die Ungeimpften zu sein, sondern Omikron. Keine Ahnung, ob ich das geil finden soll oder nicht, die Krankenhäuser sind nicht so scharf auf noch mehr Belastung in naher Zukunft...


    Ja, bei der deutlichen Immunumgehung durch Omikron, nach der es aussieht, nimmt der Abschirmungseffekt durch die Geimpften stark ab. Die Chancen steigen, dass das alle-geimpft-genesen-tot-Szenario doch eintreten könnte.

  • FDP-Baum zu Corona und ultimative Freiheit: "Wer stirbt geht nicht mehr in den Biergarten."


    Das ist unbestreitbar, aber wer Grundsicherung/Bürgergeld/ALG2 bekommt, der geht auch nicht mehr in den Biergarten, Theater, Kino, Urlaub - der hat quasi seit langer, langer Zeit Lockdown. Eigentlich könnte das mal Menschen solidarisieren bzw. empathisch machen, wer einen kurzen Lockdown nicht mochte, der wird die Grundsicherung hassen (und man ist schneller drin als vorher jemals dachte).

  • Mehr Durchseuchung (insbesondere in Verbindung mit schwachen und symptomatischen Verläufen, die Spreader-Kandidaten nicht effektiv genug aus physikalischen Kontaktsitautionen raushalten) kann auch bedeuten, dass quantitativ mehr Nährboden für weitere Mutationen geboten wird.


    Potentieller Lichtblick ist, wie hier einige bereits ebenfalls hoffen, dass Omicron bedeutet: geringe Schwere in der Symptomatik (weniger Belastung für's medizinische Personal und langfristig auch für Gesundheitssysteme); Und es könnte evtl die endemische SARS-Cov-2 Variante werden.


    Bin auch akut gespannt, wie es sich mit Long Covid und Omicron verhält. Könnte entsprechend der akuten Verläufe wohl auch weniger gefährlich sein. 🤞

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  • Mehr Durchseuchung (insbesondere in Verbindung mit schwachen und symptomatischen Verläufen, die Spreader-Kandidaten nicht effektiv genug aus physikalischen Kontaktsitautionen raushalten) kann auch bedeuten, dass quantitativ mehr Nährboden für weitere Mutationen geboten wird.


    Potentieller Lichtblick ist, wie hier einige bereits ebenfalls hoffen, dass Omicron bedeutet: geringe Schwere in der Symptomatik (weniger Belastung für's medizinische Personal und langfristig auch für Gesundheitssysteme); Und es könnte evtl die endemische SARS-Cov-2 Variante werden.


    Bin auch akut gespannt, wie es sich mit Long Covid und Omicron verhält. Könnte entsprechend der akuten Verläufe wohl auch weniger gefährlich sein. 🤞

    Also die Hongkongstudie lässt da ja hoffen :


    https://www.med.hku.hk/en/news…cron-sars-cov-2-infection


    Völlig unproblematisch ist die bronchiale Infektion dennoch nicht. Es gibt genug COPDler, die jeden Rest Lunge benötigen und zeitgleich würde es zumindest noch zu Krankheitsausfällen in der Pflege kommen. Aber ich fang langsam auch ein wenig an, mir Hoffnung zu machen. Immer diese Weihnacht, verrückt. Und das gerade jetzt, wo selbst unser Bundesgesundheitsminister unsere Kinder höchstpersönlich spritzt. Das nenn ich mal effiziente Administration der Aufgabenbereiche.

  • Mehr Durchseuchung (insbesondere in Verbindung mit schwachen und symptomatischen Verläufen, die Spreader-Kandidaten nicht effektiv genug aus physikalischen Kontaktsitautionen raushalten) kann auch bedeuten, dass quantitativ mehr Nährboden für weitere Mutationen geboten wird.


    Potentieller Lichtblick ist, wie hier einige bereits ebenfalls hoffen, dass Omicron bedeutet: geringe Schwere in der Symptomatik (weniger Belastung für's medizinische Personal und langfristig auch für Gesundheitssysteme); Und es könnte evtl die endemische SARS-Cov-2 Variante werden.


    Bin auch akut gespannt, wie es sich mit Long Covid und Omicron verhält. Könnte entsprechend der akuten Verläufe wohl auch weniger gefährlich sein. 🤞

    Selbst wenn eine Infizierte nur halb so oft, oder ein Drittel so oft oder ein Viertel so oft so schwer erkrankt, dass sie ins Krankenhaus muss. Wenn sich fünf oder sechs mal mehr Menschen gleichzeitig infizieren, sind die Krankenhäuser trotzdem voll.


    Wenn die Variante tatsächlich weniger oft schwere Infektionen hervorruft, ist das auf jeden Fall gut für die Einzelne, gar keine Frage. Ob Omicron statt Delta gut oder schlecht für die Gesellschaft ist, hängt aber meiner Ansicht nach ganz davon ab, wie viel höher die Infektiösität genau ist und wie viel geringer im Verhältniss dazu die schwere der Erkrankung.


    Mal abgesehen davon, dass die geringere schwere der Erkrankung doch auch nicht unbedingt gesichtert ist, oder?

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Drosten scheint eher in Richtung keine Änderung zu tendieren:


    https://twitter.com/c_drosten/status/1472448820495724545



    Eine Auswertung von Forschern vom Imperial College London findet in untersuchten britischen Daten auch keine Hinweise darauf:


    https://www.reuters.com/busine…ta-study-says-2021-12-17/


    Zitat

    We find no evidence (for both risk of hospitalisation attendance and symptom status) of Omicron having different severity from Delta,

  • Ist es noch nicht, aber ich würde mal behaupten, dass ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Hier jetzt genau abzuwägen, was der vermeintlich beste Weg ist, das ist ohnehin schon schwierig genug. Man muss kein Schwurbler sein um zu erkennen, dass die kontaktbeschränkenden und andere Maßnahmen ebenfalls sehr ungesund ist. Das lässt sich inzwischen auch in Zahlen ausdrücken und betrifft alle Altersgruppen. Mir wäre das Erreichen des endemischen Zustands durch eine hohe Impfquote ohne Impfpflicht am liebsten gewesen. Ich halte eine hochinfektiöse, aber etwas weniger gefährliche Variante für besser, als den Lauterbachschen Extremismus.

  • Mist...

  • Schlecht ist auch, dass die gegenwärtig eingesetzten monoklonalen Antikörper gegen Omikron wohl nicht helfen werden. Das Virostatikum von Pfizer ist ja noch nicht da. Und auch bei Antigen-Tests muss man mit Ausfällen rechnen.

    Waren die Antigentests nicht auch auf non-S-Proteine ausgelegt? Hätte mich jetzt gewundert.

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