Der SARS-CoV-2-Thread

  • Ziemlich sinnlos die Diskussion jetzt auf die Person zu fokussieren und diese aufgrund dessen zu bewerten, wer ihn warum gut findet. Was soll das bringen. Welche Imfpgegner kennst du denn eigentlich, die sich auf ihn berufen, wenn du die in dem Rahmen jetzt extra anführst.


    Das fällt aus meiner Sicht erstmal nicht auf Campbell zurück. Ich habe mal bei Twitter geschaut, wo das Video ordentlich rumgereicht wird und man sieht, dass das zum Teil Nutzer tun, die gegen die CoViD-19-Impfung sind.

  • Ich verstehe nicht so ganz, wie man sich erst ein Jahr lang daran abarbeiten kann, wie klein die Zahl der Betroffenen doch eigentlich sei, für die man soviel Aufwand treibt, um dann mit dem Argument zu kommen, wie kann die winzige Zahl von 25 Millionen ungeimpften Menschen noch zu einer epidemischen Dynamik beitragen. Das müssen die ganzen Geimpften sein.

  • Entworfen klar. Ich meine, niemand synthetisiert heute noch ins Blaue rein oder Hohli?

    Also in der Pharma-R&D geht man maximal dahin, dass man einen Wirkstoff auf dem Papier konzeptioniert und man ihn dann erst einmal synthetisiert/isoliert bekommt. Wie ähnlich die sich dann teilweise sind, das ist teilweise extrem kompliziert. Manchmal methyliert man da einfach ein paar Gruppen, um die (angeblich) Lipidlöslichkeit zu erhöhen (wobei der eigentliche Hintergrund häufig ist, ein Patent zu umschiffen), während andere Stoffe schon ordentlich anders aussehen können und man da auch von neuwertig sprechen kann. Die funktionellen Gruppen und die grundsätzliche Wirkungsweise ist dabei aber vorher immer bereits bekannt, ansonsten wäre das keine Forschung, sondern wildes Ausprobieren (viiiiiel zu teuer und wenig erfolgsversprechend).


    Ich bin von Haus aus auch eher jemand, der Steine kocht (Festkörpersynthese) und weniger in der organischen Chemie drin ist, aber ich kenne ja Freunde und Bekannte, die da arbeiten. Mich wunderts halt, warum nicht andere Pharmafirmen auf die Idee gekommen sind, so einen scheinbaren Nobrainer wie ein Ivermectin-Analogon in ihr Portfolio zu übertragen und dahingehend variieren, dass es passt. Pfizer scheint da irgendwie eher kapitalistisch getrieben zu sein wie Sanofi und Co. Was die Protease-Inhibition anbetrifft, so ist doch völlig klar, dass es da zahlreiche Varianten gibt. Und in silico ist erst einmal auch einfach nur der Aufhänger dafür, ob man letztlich überhaupt in vivo Experimente durchführt und noch nichts über die Nützlichkeit sagt. Habe keine Zeit für das Video, gibt's denn jetzt Daten, die Ivermectin doch in der Nützlichkeit bestätigen, oder sind das wieder so individuelle Erzählungen? Weil bislang war das nicht der Fall (auch in Blindstudien nicht).

  • Wie ähnlich die sich dann teilweise sind, das ist teilweise extrem kompliziert. Manchmal methyliert man da einfach ein paar Gruppen, um die (angeblich) Lipidlöslichkeit zu erhöhen (wobei der eigentliche Hintergrund häufig ist, ein Patent zu umschiffen), während andere Stoffe schon ordentlich anders aussehen können und man da auch von neuwertig sprechen kann.


    Dass die beiden Wirkstoffe nicht strukturell ähnlich sind, wird im Video gezeigt. Hier zwei Screenshots zusammengesetzt:



    (Es gab wohl zunächst die Behauptung, dass es sich bei dem neuen Medikament auch um Ivermectin handelt. Oder jedenfalls haben einige fact checker diese Behauptung widerlegt.)


    Campbell will stattdessen auf die Wirkungsgleichheit hinaus.


    Habe keine Zeit für das Video, gibt's denn jetzt Daten, die Ivermectin doch in der Nützlichkeit bestätigen, oder sind das wieder so individuelle Erzählungen? Weil bislang war das nicht der Fall (auch in Blindstudien nicht).


    Ne, es bleibt weiter bei dem Stand, dass es keinen Nachweis der Wirksamkeit über einen studien-kontrollierten Einsatz gibt. Wobei das zum Beispiel unter den Ivermectin-Fans auf Twitter als bewusste Unterdrückung oder Sabotage von Studien über Ivermectin gedeutet wird.


    Das Video zieht einfach nur den Umstand heran, dass der Wirkstoff von Pfizer ein Inhibitor der 3CL-Protease von SARS-CoV-2 ist, und zeigt dann anhand von verschiedenen Studien (wie gesagt denke die arbeiten nur mit Vorhersagen aus Modellierung), dass Ivermectin ebenfalls ein Inhibitor ist.


    Die Insinuation von Campbell scheint zu sein, dass Ivermectin die billigere, gleichwirksame Alternative ist bzw. er identifiziert da am Ende auch andere Einwirkungen auf das Virus, so dass es sogar die billigere, bessere Alternative ist.

  • Liberale Freiheitsverteidiger...



    ...gestern und heute.

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    Faulheit ist ein Faktor, der nicht unberücksichtigt bleiben darf, hihihi - vintage neoliberals.

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    ...gestern und heute.

    Spätestens wenn er mit Aust anfängt kommen wir von Äpfeln zu Birnen, bei Aust ging es um die Masern bzw. die Impfung dagegen, eine Jahrzehnte erprobte Impfung. Die Argumentation jetzt einfach auf ein völlig neues Wirkprinzip zu stülpen ist Käse.

    Buchführung auf ledergebundenem Pergament geht, wird's in der Blockchain schon auch gehen...

  • Hier die Stellungnahmen von Drosten, Priesemann und Streeck vor dem Hauptausschuss zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes:


    https://www.youtube.com/watch?v=fzrZDhZd5lc

    https://www.youtube.com/watch?v=rVh6NaAgEto

    https://www.youtube.com/watch?v=5ORlkxJ3mS4

    Der Ausschuss sollte darauf achten nicht den Fehler der False Balance zu machen :P

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Spätestens wenn er mit Aust anfängt kommen wir von Äpfeln zu Birnen, bei Aust ging es um die Masern bzw. die Impfung dagegen, eine Jahrzehnte erprobte Impfung. Die Argumentation jetzt einfach auf ein völlig neues Wirkprinzip zu stülpen ist Käse.

    Buchführung auf ledergebundenem Pergament geht, wird's in der Blockchain schon auch gehen...

    wie viele masernimpfungen wurden denn bisher schon so verimpft im vergleich zu coronaimpfungen? und komm mir jetzt nicht mit irgendwelchen langzeitwirkungen, alles außer dem was bleiben soll is nach spätestens 5 wochen abgebaut, das wort langzeit is da total missverständlich, da geht´s vor allem um samplesize, die man bei corona nunmal sehr schnell in ausreichender höhe hatte, sodass man sagen kann, dass es keine langzeitwirkungen gibt

  • Der Ausschuss sollte darauf achten nicht den Fehler der False Balance zu machen :P

    Jede Fraktion konnte Experten benennen, wenn ich mich richtig erinnere Drosten von den Grünen, Priesemann von der SPD und Streeck von der FDP nominiert. Gab natürlich noch andere, Rechtsexperten, diverse Verbände (Hausärzte, Intensivmediziner usw).

  • Also ich bin optimistischer, was die Kontrolle der Epidemie angeht. Ich denke, da braucht es nicht viel und die Durchseuchung jüngerer Geimpfter arbeitet uns letztlich zu. Aber die Entlastung der Krankenversorgung wird schwierig, denn ich sehe nicht, dass wir die Inzidenz ohne Maßnahmen Richtung shutdown auf niedrigem Niveau kontrollieren können. Und selbst da, wo die Impfquoten hoch sind, wo man sich das höhere Niveau also eher leisten kann, wird man die Kapazität nutzen wollen. Es ist fast am sinnvollsten das ganze eskalieren zu lassen, um in der Überlast Durchseuchungsquote gut zu machen.

  • Das ist eine Menge Aufwand, das alles nachzuvollziehen. Ich bin nur bis zum ersten paper gekommen. Wenn ich es richtig übersehe, geht Campbell überhaupt nicht auf PF-07321332 ein, sondern stellt nur am Anfang fest, dass es nach Angabe von Pfizer als SARS-CoV-2-3CL-Protease-Inhibitor seine Wirkung entfaltet und zeigt dann, dass man in verschiedenen Studien festgestellt hat, dass Ivermection auch so wirken kann - nicht ganz sicher, ob nur in silico.


    Okay, das heißt nicht, dass Ivermectin die gleiche Wirkung hat, wie sie von Pfizer für PF-07321332 berichtet wurde. [...]


    Eine Gegendarstellung dazu, dass Campbells Präsentation, also der Verweis auf die gleiche Funktion, die Wirksamkeit von Ivermectin belegt:


    https://sciencebasedmedicine.o…st-repackaged-ivermectin/


    tldr:


    Zitat

    Spoiler alert: Ivermectin does inhibit the same protease that PF-07321332 does, but, as is the case for viral replication, it requires a concentration that is not achievable by oral dosing.


    Das Stichwort ist Bioverfügbarkeit. Ivermectin ist ein Inhibitor dieser SARS-CoV-2-Protease, aber die dafür notwendige Dosis am Wirkungsort ist zu hoch, dass man sie über orale Einnahme aufbauen kann.


    For PF-07321332 this is at a concentration actually achievable in vivo (3nM), ivermectin isn’t even close (21μM)!

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