Der SARS-CoV-2-Thread

  • Gibt bestimmt eine Impfquotenkarte auf Landkreisebene, müsste man mal schauen, vielleicht gibt es in Südbayern auch einfach eine niedrigere Impfquote.

    Wenn ich mich richtig erinnere haben sowohl Söder als auch Stephan Mayer das auch so im Fernsehen gesagt, dass es da in Bayern ein Gefälle bei den Impfungen gibt.


    Und generell hat Bayern eine niedrigere Quote als Norddeutschland. Was vermutlich auch daran liegt, dass der Vize-MP Aiwanger überall offen erzählt hat, dass er sich nicht impfen lässt.

  • ... fällt es mir nicht schwer zu glauben, dass sie als Patienten sehr anstrengend ... sind.

    Naja, solange es eine Glaubensfrage ist, bleiben das ja erst mal Ressentiments.



    Eine andere weniger aufgeregte Perspektive eines Intensivmediziners, die ich persönlich glaubwürdiger finde.

    ZEIT ONLINE: Ärgert es sie, wenn sie Menschen behandeln müssen, die sich nicht ausreichend schützen?

    Groesdonk: Wir wollen und dürfen da keinen Unterschied machen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Unser Job besteht darin, alle Menschen zu behandeln, die unsere Hilfe brauchen. Ich lese immer wieder Berichte über Angestellte, die frustriert sind, wenn sie Ungeimpfte pflegen müssen, aber bei uns kann ich das in ausgeprägter Form nicht beobachten. Wir sind für alle da, die uns brauchen. Wir machen ja auch im Fall anderer Krankheiten keinen Unterschied bei Patienten, die möglicherweise fahrlässig gehandelt haben. In den meisten Fällen wissen wir das auch gar nicht.

  • Das ist aber ne recht idealistische und geschönte Einstellung des Intensivmediziners und Chefarztes, der natürlich immerzu direkt am Patienten hängt. Dass die Sympathien in der Notaufnahme je nach Anamnese des Patienten teilweise klar verteilt sind und sich so etwas auch mehr oder weniger subtil in der Art der Behandlung äußern kann, das dürfte doch auch klar sein, oder? Ich sag nicht, dass das der Regelfall ist, aber zu glauben, dass im Krankenhaus nur stoische Profis unterwegs sind, das ist dann in der Tat eine persönliche Auffassung der Sache. Bei Ungeimpften wird der Kopf geschüttelt, wenn sie mit U50 an der Beatmungsmaschine hängen, glaubma.

  • Das ist aber ne recht idealistische und geschönte Einstellung des Intensivmediziners und Chefarztes, der natürlich immerzu direkt am Patienten hängt. Dass die Sympathien in der Notaufnahme je nach Anamnese des Patienten teilweise klar verteilt sind und sich so etwas auch mehr oder weniger subtil in der Art der Behandlung äußern kann, das dürfte doch auch klar sein, oder? Ich sag nicht, dass das der Regelfall ist, aber zu glauben, dass im Krankenhaus nur stoische Profis unterwegs sind, das ist dann in der Tat eine persönliche Auffassung der Sache. Bei Ungeimpften wird der Kopf geschüttelt, wenn sie mit U50 an der Beatmungsmaschine hängen, glaubma.

    Ist mir eigentlich ziemlich wurscht, was Doktores und Pflegery jetzt von ihren Patienten jeweils halten. Wie in jedem anderen Beruf gibts die professionelle Ebene und die private.

    Der Mann hat in seiner Rolle eine Vorbildfunktion, die er hier vermutlich nicht ohne Grund öffentlich wahrnimmt.

    Immer noch besser als das Schüren von Ressentiments durch als Regelfall dargestellte und ausgeschmückten Horrorgeschichten in einer sowieso schon aufgeheizten Stimmungslage. Aber sowas scheint ja inzwischen auch bei sonst kritischen Geistern ziemlich gut anzukommen.

  • Natürlich sagt er das, weil er (und ich sehe das ja auch so) seine Mitarbeitery in die Pflicht nimmt. Ich dachte eben hier ginge es um die Glaubwürdigkeit und was nun mal eben vor Ort los wäre. Da find ich so eine Aussage eines Chefs (Politikers) immer recht fishy - insbesondere von so 'nem privatisierten Laden. Ich weiß nicht, ob es Erhebungen gibt, was diesen Umstand der Frustration aufschlüsselt, der dir scheinbar egal ist, den du dann aber dennoch im Zitat unterstrichen hast. Aber das Pflegepersonal sieht für mich jetzt rein anhand der Anzahl, die ihren Dienst quittiert haben, nicht so aus, als wären die nicht zusätzlich frustriert worden in letzter Zeit. Auch hier handelt es sich sicherlich nicht um eine monokausale Geschichte und man sollte das nicht den Ungeimpften in die Schuhe schieben, aber es trägt zur Gefühlsrealität der Krankenhausmitarbeiter bei. Und wenn nicht für alle, dann immerhin für ein paar die ich kenne, I know that for a fact.


    Und bevor ich auf die Idee komme Gefühlsduseleien als Argument aufzuziehen, so ziehe ich mich dann auch vorsichtig zurück, bevor ich in der Versuchung gelange mit anderen Gefühlen um die Ecke zu kommen, um die man sich hier bei anderen Themen ziemlich sorgt, wenn es um eine gewisse Transformation gehen soll. Seriously, ich verstehe deinen Punkt und ich habe null Bock am Forenbeef teilzunehmen. Wir gehen einfach etwas auseinander in der Sache... Vielleicht gar nicht so sehr wie es sich anfühlt, es ist das fucking Internet.

  • Wenn ich mich richtig erinnere haben sowohl Söder als auch Stephan Mayer das auch so im Fernsehen gesagt, dass es da in Bayern ein Gefälle bei den Impfungen gibt.


    Und generell hat Bayern eine niedrigere Quote als Norddeutschland. Was vermutlich auch daran liegt, dass der Vize-MP Aiwanger überall offen erzählt hat, dass er sich nicht impfen lässt.


    Eine Karte der CoViD-19-Impfquoten nach Landkreis habe ich erstmal nicht gefunden. Aber dafür diesen Artikel von 2017 mit einer anderen aufschlussreichen Karte:


    https://www.sueddeutsche.de/ba…-der-impfgegner-1.3588032


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  • Der Mann hat in seiner Rolle eine Vorbildfunktion, die er hier vermutlich nicht ohne Grund öffentlich wahrnimmt.


    Nur gerade, weil er als Oberarzt vielleicht nicht offen sagen würde, dass man durchaus bei Patienten den Kopf schüttelt, die ohne Not ungeimpft sind, oder sich ärgert, weil sie vermeidbare Arbeit machen, ist das für mich jetzt nicht ein Ausweis höherer Glaubwürdigkeit. Dazu kommt dann, dass er nicht selbst hebt, sprich die höhere Belastung wirkt sich persönlich anders als in der Krankenpflege aus.


    Es sind aber auch Perspektiven von unterschiedlichen Orten. Kann ja durchaus sein, dass es im Einzugsfeld der einen Klinik weniger überzeugte als unerreichte Ungeimpfte sind, während im "Hotspot" in Bayern sich mehr Überzeugungsopfer unter den Patienten finden. Ich weiß ja nicht, ob sie im Artikel näher sagen wo in Bayern, aber wenn ich in diesem Artikel oben über "Murnau - Hauptstadt der Impfgegner" lese:


    Zitat

    Wer in Murnau durch den beschaulichen Ortskern geht [...], der stößt alle paar Schritte auf diese Türschilder. Eine Naturheilpraxis da, dort Homöopathie und Akupunktur, hier schon der vierte oder fünfte Osteopath, diesmal mit Zusatzqualifikation als Schamane


    Da muss dann auch die Klangschale keine Ausschmückung sein. Glaubwürdig finde ich es in jedem Fall.

  • Die ersten Weihnachtsmärkte wurden schon abgesagt. Das sind die ersten Anzeichen eines bevorstehenden (partiellen?) Lockdowns. Schwimmbäder und ähnliches werden wohl folgen. Ich glaube, der gesellschaftliche Konflikt wird jetzt komplizierter werden. Es wird wohl Demonstrationen gegen die Corona-Politik geben, die nicht mehr von Corona-Leugnern, sondern von vollständig Geimpften ausgeht. Mal sehen, welche "Narrative" man findet, um diese Leute zu diskreditieren.

    Die sich abzeichnende Entwicklung stellt auch den Sinn der Impfungen infrage. Wenn es sowieso immer wieder auf einen Lockdown hinausläuft und wir uns die Haare selbst schneiden müssen, warum sollte man sich dann impfen lassen? Ich denke, dass von denjenigen, die bisher vollständig geimpft sind, nicht mehr alle für eine Booster-Impfung gewonnen werden können. Das wäre eine verhängnisvolle Entwicklung.

    Wir brauchen eine langfristig geplante und konsistente Politik zur Bewältigung der Pandemie. Ich möchte, dass man nicht nur über die Zweckmäßigkeit einzelner Maßnahmen spricht, sondern auch darüber, wie die Politik in einer Situation der Unsicherheit und gesellschaftlicher Spaltung zu rationalen Entscheidungen kommen kann. Vielleicht ist das politische System zu schlecht organisiert. Ich vermisse auch die Präsenz der Kanzlerin und des Bundespräsidenten.

  • Als Strategiewechsel hätte es denke ich nicht viel gebracht, eine kontrollierte Durchseuchung hätte man weit im Voraus planen müssen.


    Wir haben Anfang August ja noch viele Impfungen durchgeführt und man konnte sich der Hoffnung hingeben, dass man auf ein ausreichend hohes Niveau bei der Impfquote kommt. Die Impfbereitschaft ist laut Umfragen vorhanden. Wenn man dann Mitte August, ich würde sagen eher gegen Ende, zu dem Schluss gekommen wäre, allzu viel kann man nicht mehr herausholen, hätte man einen Termin setzen müssen, sagen wir Mitte September bis zu dem man sich impfen kann, bevor eine Phase kontrollierter Durchseuchung beginnt. Dieser Termin hätte uns acht Wochen bis jetzt gegeben. Ich würde sagen, soviel hätten wir in der Zeit nicht gewonnen. Es gab ja schon einiges an Infektionstätigkeit. Vom 15. September bis jetzt haben wir immerhin 700 K Infektionen gehabt, über 8 Wochen ist das im Schnitt eine 7-Tage-Inzidenz von 100 ((7*10^5)/(8*8.3*10^7))*10^5, wieviel mehr hätte man sich bei einer kontrollierten Durchseuchung erlaubt? 200? Man will ja die Belastung im Rahmen halten. Nur wenn man sie im Rahmen hält, macht man nicht viel gewonnene Immunität gut. Wie für die Bundesländer mit 2/3 Impfquote vorgerechnet:


    Gehen wir von 67% Impfquote für vollständige Impfung aus. Mit der Abschätzung von 15% Durchseuchung, wobei ich mal die Hälfte davon unter den Ungeimpften verorten würde - möglicherweise zu viel, aber man hat ja auch noch ein, zwei Prozent Erstgeimpfte - wäre man bei rund 75% der Bevölkerung mit vorheriger Immunisierung, was auch immer die im Einzelfall an Schutzniveau bedeutet. Bis zur angenommenen Herdenimmunitätsschwelle wären es dann noch 10%. Man müsste also auf eine kumulative Inzidenz von 10 K (pro 100 K EW) kommen. Bei einer realen 7-Tage-Inzidenz von 100 unter den Ungeimpften bräuchte man 100 Wochen, also fast zwei Jahre, um auf den Wert zu kommen.


    So wie die Impfstoffe verfügbar geworden sind, selbst wenn man kontrollierte Durchseuchung und die letzte große Phase der Impfungen schon parallelisiert hätte - was sicherlich nicht unproblematisch ist - also mit einem nutzbaren Zeitraum bis zum Anfang Juli ausgedehnt, bei einer Inzidenz 200, nur unter den Ungeimpften - also tatsächlich höher - über 19 Wochen (KW26 bis KW45) kämen 3.8 K kumulative Inzidenz zusammen. Und da hätte man die Krankenversorgung schon sehr stark beansprucht. Wäre dann die erzielten Impfquoten plus diese 3.8% genug um überall im Land im Winter Ruhe zu haben? Habe ich doch meine Zweifel.


    Die praktische Durchführung der Kontrolle in der kontrollierten Durchseuchung ist natürlich eine komplexe Frage für sich.

  • Ansonsten würde ich sagen, ob man sich in Richtung shutdown Sorgen machen muss, hängt davon ab, ob man in einer Region mit hoher oder niedriger Impfquote lebt. Es ist zu früh das zu entscheiden, aber ich denke bei einer Impfquote Richtung 70% besteht weiter die Chance, dass die Kontrolle des epidemischen Geschehens mit den gerade geltenden Maßnahmen möglich bleibt. Was sich natürlich letztlich als Problem erweisen kann, die lokale Krankenversorgung muss Patienten aus Regionen mit hoher Krankheitslast mitversorgen und das kann dazu führen, dass man doch noch weiter runterfahren muss.

  • Aber was soll die Forcierung auf 2G anderes sein, als eine Strategie zur schnelleren Durchseuchung ohne entsprechendes Monitoring, ob nun so gewollt, oder nicht? Langsam dämmerts auch den politischen Entscheidern, wenn man die heutige BPK anhört. Aber auch 3G wird das Problem nicht lösen, dass Geimpfte bei der Verbreitung meist durchs Raster fallen werden.

  • Kann man nicht alles aufmachen, aber so dass all die sich freiwillig gegen Impfung entscheiden die Behandlung kosten selber tragen?

    Guter Weg Anzahl von CDU/AFD/FDP Wählern zu reduzieren.

  • Aber was soll die Forcierung auf 2G anderes sein, als eine Strategie zur schnelleren Durchseuchung ohne entsprechendes Monitoring, ob nun so gewollt, oder nicht? Langsam dämmerts auch den politischen Entscheidern, wenn man die heutige BPK anhört. Aber auch 3G wird das Problem nicht lösen, dass Geimpfte bei der Verbreitung meist durchs Raster fallen werden.


    Ich vermute das meiste davon wurde bisher nicht primär als Epidemiekontrolle gedacht, sondern sollte entweder Anreize schaffen, sich impfen zu lassen, oder diverse Gesellschaftsgruppen bei Laune halten.


    Die Frage ist, ob man Infektionstätigkeit, die unter insbesondere jungen Geimpften stattfindet, wirklich unterbinden sollte, denn neben Auffrischimpfungen können diese Infektionen das Niveau an verbreitungshemmender Immunisierung neben dem noch immer gut funktionierenden Selbstschutz wieder heben.


    Drosten hat im letzten Coronavirus-Update über diese ganze G-Modelle gesprochen und, ich glaube, in keinem eine Lösung gesehen. Bei dem Thema höre ich immer nicht so genau zu, weil es bei mir persönlich auch ohne funktioniert. Kannst ja mal reinhören oder ins Transkript schauen.

  • Ich schrieb ja extra, ob nun gewollt oder nicht. Ich bewerte auch in diesem Fall nicht den Wunsch oder das Versprechen, sondern die tatsächliche Wirkung.


    Apropo Drosten

    Ich meine, er traut der Impfung zu viel zu. Wobei ich bei Drosten sowieso noch das Gefühl habe, dass immer auch ein ordentliches Stück Nudging dabei ist.

    Er möchte einen Zustand, der im von ihm als dafür notwendig definierten Zeitfenster der sehr guten Impfimmunität kaum erreicht werden kann. Außerdem erkennt er zwar grundsätzlich die Probleme mit 2G, verkennt aber deren Folgen. Da merkt man schon, dass er viel Zeit im Labor verbringt.


    Immerhin ist er einer der wenigen, die schon längere Zeit auf die Bedeutung der natürlichen

    Immunisierung hinweisen und dies auch als den einzig richtigen Weg zeichnen. Im Gegensatz z.B. zum RKI, dessen Chef ja in der BPK nun schon davon sprach, dass das dauerhafte Boostern der Bevölkerung dem überlegen sei und das RKI dies deshalb auch empfehle. Gruselige Vorstellung. Aber der Mann freute sich ja auch über das Ausbleiben der Influenzawelle im letzten Winter, ohne an die Folgen zu denken.



    Ist der 26-jährige "Covidiot" Kimmich eigentlich noch in Quarantäne, weil sein geimpfter Mitspieler positiv getestet wurde?

    Menschen unter 30 Jahren sollen laut STIKO künftig nur noch mit dem BioNTech/Pfizer-Vakzin gegen Corona geimpft werden. Hintergrund sind Beobachtungen zu Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen in dieser Altersgruppe.

    Wusste man anderswo auch schon wieder länger. Ich schiebe es auf eine schlechte Erfassung der Daten bei uns. Bei der Sinusvenenthrombose dauerte es ja auch, bis hier reagiert wurde.

  • Außerdem erkennt er zwar grundsätzlich die Probleme mit 2G, verkennt aber deren Folgen. Da merkt man schon, dass er viel Zeit im Labor verbringt.

    Was sind die Folgen? Für jedes mal wo jetzt von der "Spaltung der Gesellschaft" gesprochen wird, will ich von nun an ein Bier haben.


    Wusste man anderswo auch schon wieder länger. Ich schiebe es auf eine schlechte Erfassung der Daten bei uns. Bei der Sinusvenenthrombose dauerte es ja auch, bis hier reagiert wurde.

    Wurde eigentlich auch mal erwähnt, dass diese Form der Herzmuskel - Herzbeutelentzündungen in den genannten Fällen harmlose Verläufe waren? Man tut ja geradezu so, als wäre das eine richtig, richtig, gefährliche Sache.

  • Bei einem größeren Sippschafts-Treffen habe ich festgestellt wie es sehr es bisher intakte, liebende Familien zerreißt. Keine gute Entwicklung ... da läuft sehr, sehr viel falsch was nicht mal schnell wieder vergessen sein wird (und ich bin nicht so optimistisch wie Spahn, das man sich das vergeben müsse, dafür sitzen viele Verletzungen zu tief).

  • Wenn ich noch Muße finde, antworte ich dir vielleicht noch im Laufe der Woche auf deinen Beitrag von gestern Abend. Hohli

    Allerdings ist es mir hier als Einzelkämpfer auch ziemlich anstrengend auf Dauer.


    Was sind die Folgen? Für jedes mal wo jetzt von der "Spaltung der Gesellschaft" gesprochen wird, will ich von nun an ein Bier haben.

    Die Folgen hatte ich bereits beschrieben und Drosten deutet sie im verlinkten Interview mit der Zeit auch an. Nur Covidioten (ich spiegel hier mal bewusst) glauben, dass diese Strategie irgendeine eindämmende Wirkung haben kann. Da außerhalb der kontrollierten Zonen die Menschen auch nicht getrennt voneinander leben und die Impfung besagte Schwächen hat, führt das nur zu einem, der schnellen Durchseuchung durch die Geimpften.


    Was die Spaltung angeht, kapier ich nicht, was du damit sagen willst. Du kriegst von mir ein Bier. Aber nur in einer Kneipe wo alle rein dürfen, am besten auch alle getestet. Mir ist aktuell eigentlich nur nach Außenbereich. Mir reichen 2x20 Minuten im proppevollen Bus. Falls es dich beruhigt, setzten wir uns auch an einen separaten Tisch. Ich bin double-vaxxed, auch wenn es dich eigentlich gar nichts angeht.


    Wurde eigentlich auch mal erwähnt, dass diese Form der Herzmuskel - Herzbeutelentzündungen in den genannten Fällen harmlose Verläufe waren? Man tut ja geradezu so, als wäre das eine richtig, richtig, gefährliche Sache.

    Wer ist dieser man, der gerade so tut? Ist nicht eher das Gegenteil der Fall? Alles wird erstmal vehement als abwegig dargestellt und ins Lächerliche gezogen und jeder Zweifler wird öffentlich kampagnenartig zur Sau gemacht.

    Meinst du, die StiKo und ihre Pendants überall in der Welt übertreiben hier maßlos? Was sind jetzt genau die "genannten" Fälle? Ich ahne nur, da spielt aktuell auch eine Rolle, was man nicht weiß. Dabei wurde mir in den letzten Wochen gebetsmühlenartig erklärt, wir wüssten alles. Jedenfalls wird man statistische Gründe haben, das Risiko neu zu bewerten, meinst du nicht. Gerade in der jetzigen Situation trifft man so eine Entscheidung sicher nicht leichtfertig.


    Ich kann die Bedenken junger Top-Athleten zumindest verstehen. Und wäre ich eine öffentliche Figur mit Strahlkraft, würde ich aktuell sogar erwägen, meine Impfung schon aus dem Grund zur Privatsache zu machen, um anderen eine Vertretung sein zu können.

  • Großbritannien hat doch bei einer Impfquote ähnlich der unseren die Maßnahmen aufgehoben. Laut Google haben die 7 Intensivbetten auf 100.000 Einwohner, wogegen Deutschland 34 hat. Trotzdem wursteln sie sich irgendwie durch. Insofern müssten wir doch zuversichtlich sein. Eventuell könnte man die Quote noch etwas pushen, wenn klar gemacht wird, "Now or never". Aber die Impfzentren sind geschickter Weise schon dicht gemacht. Ich fand das super praktisch. So ein mobiles Impfteam hab ich noch keins gesehen. Ich fände auch die Impfprämie nicht schlecht.


    Ich bin ehrlich gesagt Corona-müde mittlerweile und vermisse eine politische Strategie, die auf irgendein Ziel hinarbeitet. Ich hatte gehofft die Impferei würde uns irgendwie weiter bringen, aber ich merk keinen Unterschied. Früher brauchte ich eine Maske, um in die Bücherei zu gehen, jetzt brauche ich Maske UND Impfpass. Toll.


    Den Vergleich der Corona-Impfpflicht mit der Masern-Impflicht halte ich für unzutreffend. Der Staat ist bei Kindern ein dritter (oder zweiter) Erziehungsberechtigter. Er kann die Eltern überstimmen. Kinder sind nicht nur Eigentum der Eltern sondern auch Staatsbürger, deren Interessen der Staat stellvertretend wahrnimmt. Hat das Kind Krebs und die Eltern wollen es mit Fencheltee behandeln, kann der Staat eine Chemo-Therapie anordnen. Das gilt aber nicht für Erwachsene.


    Ich kann meinen Krebs mit Fenchel-Tee behandeln. Was in meinen Körper gespritzt wird bestimme nur ich. Das ist aus meiner Sicht eine prinzipielle Frage. Ich kann das Argument mit der Solidarität und den Intensivbetten nachvollziehen, aber ich kaufe es nicht. Denn es fehlt mir das konkludente Verhalten in ähnlichen Fällen.

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