Der SARS-CoV-2-Thread

  • Wie schon mehrfach gesagt als Person unter 60 Jahre würde ich nicht mit einem Aufruf zur dritten Impfung rechnen. Aber wir haben soviel gekauft, dass es vielleicht irgendwann das Angebot gibt.


    Die Impfung gegen Influenza wird hauptsächlich ab 60 Jahre empfohlen. Das ist mittlerweile ein Drittel der Bevölkerung und in den letzten Jahren ließ sich ein Drittel davon impfen, so kommt man zu 10%. Eine Dekade zurück war die ältere Bevölkerung vielleicht kleiner, aber die Impfquote höher. Ich denke seit sie abgesunken ist, haben wir auch diese Saisons mit hoher Zahl von Toten.

  • Ich schaue gerade die heutige Pressekonferenz von Gesundheitsministerium und RKI, da sagen sie ebenfalls, dass es das Angebot aus Sicht des Bundes und nach gemeinsamen Beschluss mit den Ländern für alle geben sollte. Allerdings meinten sie auch, diejenigen, für die eine Auffrischimpfung tatsächlich empfohlen ist, hätten teilweise Schwierigkeiten einen Arzt oder eine Einrichtung zu finden, die sie impft.

  • Kaliumchlorid nimmt man zum einschläfern von Tieren oder bei US-Giftspritzen.





  • Was genau ist denn falsch, wenn du mich deswegen extra antriggerst? Habs gerade erst angefangen. So wie dich der Somucu, ärgert mich Schröder. Der will mir jede Woche erzählen, dass die Widersprüche gar nicht existieren und eigentlich immer alles so kommuniziert wurde, wie es dann gekommen ist. Ich sage nur sterile Immunität. Das sind aber genau die falschen Annahmen, die am Ende zu falschen und unlogischen Handlungen führen und die dabei vor allem Glaubwürdigkeit kosten und Unverständnis bzw. Misstrauen sähen.


    Saisonalität ist doch based. Oder meinst du die Sache mit den Varianten.


    Leider fehlt bei seinen Punkten immer jemand, der das sortieren kann. Schröder kann es definitiv nicht. Zur Sache mit der Saison und den Mutanten. Als die Delta-Mutante aufkam und eigentlich schon vorher wurde uns immer wieder versichert, dass es ein Vorteil dieser supertollen neuen super erforschten Impfstoffe wäre, dass sie schnell angepasst werden könnten. Auch Astra Zeneca versprach das mal im Laufe des Jahres innerhalb von zwei Monaten zu können (Der Link ist mir verschüttgegangen. Ich bin sicher, ich las das beim RND). Wenn man das mal mit der Projektionsstrategie beim Influenza-Impfstoffen vergleicht, verstehe ich absolut, worauf er hinaus will.


    Man kann jetzt natürlich wieder über immunologische Naivität und Endemie sprechen. Fakt bleibt, dass die Diskrepanz zwischen den hohen Fallzahlen und der hohe Impfquote auf die Delta-Variante zurückgeführt wird. Gleichzeitig gibt es aktuell auch wieder Zahlenzauber bei dem, was als Impfdurchbruch gezählt wird oder die Gründe für ITS-Belegung angeht.


    Generell, wenn ich während der Pandemie etwas gelernt habe, dann dass es ganz häufig vom Zeitpunkt abhängt, an dem eine Aussage getätigt wurde, ob sie korrekt ist oder nicht. Meine Erwartungshaltung an einen Kabarettisten ist da jetzt nicht so hoch.


    Somuncu kennt man für sein loses Mundwerk und der tritt auch nicht als Experte auf, sondern bewusst als Laie, und er wird nicht müde darauf hinzuweisen. Mir machen da Leute mehr Sorgen, wie der Lauterbach, der es aus irgend einem Grund geschafft hat seine durchaus fragwürdige Vergangenheit abzuschütteln und zum Über-Experten gehypt zu werden.

    Der verbreitet aber auch oft genug und bewusst falsche Annahmen, die fast immer auf den Untergang des Abendlandes hinauslaufen und deshalb größtmögliche Härte beim Durchgriff des Staates erfordern. Sowas finde ich dann wesentlich schlimmer.


    Konkret halte ich z.B. die Argumentation bezüglich der Irrationalität von 2G von dem Kabarettisten wesentlich schlüssiger, als die des vermeintlichen Experten. Solange das bei wesentlichen Punkten so ist, kann er von mir aus gerne auch Blödsinn erzählen.

  • Ich sage nur sterile Immunität.


    In welche Richtung - wurde versprochen oder nicht versprochen?


    Zur Sache mit der Saison und den Mutanten. Als die Delta-Mutante aufkam und eigentlich schon vorher wurde uns immer wieder versichert, dass es ein Vorteil dieser supertollen neuen super erforschten Impfstoffe wäre, dass sie schnell angepasst werden könnten.


    Wie schonmal gesagt, die können jederzeit angepasst werden. Soweit ich das verstehe, kann man sie dann nicht sofort in Einsatz bringen. Man muss noch Hürden nehmen. Insofern kann man vielleicht Vermutungen anstellen, dass die Hersteller keinen Anreiz haben die auf sich zu nehmen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Aber Tatsache ist, laut Aussage zum Beispiel von Biontech bietet der bisherige Impfstoff ausreichend Schutz:


    https://www.politico.eu/articl…rd-vaccine-delta-variant/


    Zitat

    But BioNTech doesn't see the need to retool the vaccine to target the highly infectious Delta variant. That's not to say future variants won't change this stance, with the CEO of BioNTech, Uğur Şahin, adding that it was "quite possible that in the next six to 12 months, further variants emerge that would require adaptation of the vaccine."


    Wohlgemerkt am besten natürlich, wenn man gerade erst geimpft wurde. Nach ein paar Monaten sinkt der Antikörperspiegel ab und das Schutzniveau fällt auf den Schutz vor schwerer Erkrankung zurück und Impfdurchbrüche werden wahrscheinlicher.


    Fakt bleibt, dass die Diskrepanz zwischen den hohen Fallzahlen und der hohe Impfquote auf die Delta-Variante zurückgeführt wird.


    Nun es ist die dominierende Variante. Sie wird auf jeden Fall verantwortlich sein. Eine Behauptung, dass die Situation mit Alpha oder Varianten davor aktuell nicht so wäre, müsste man allerdings erstmal belegen.

  • Wemir Ich spreche lieber über das, was ist, als das was wäre wenn. Besonders, wenn ich daraus eine Handlungsmaxime ableiten muss. Insofern ist mir dann auch egal, warum der Konjunktiv nicht real geworden ist und nicht zeitnah wird.


    Niemand hat irgendwas von Alpha geredet. Soweit man das nachverfogt, sah ich zuletzt bei uns für Delta einen 100% Anteil. Und die Impfversager werden ja nun mal zum großen Teil darauf zurückgeführt. Ich weiß nicht, was es da jetzt groß zu diskutieren gibt.

  • Das mit der sterilen Immunität wurde von Kekule schon immer so beschrieben, noch bevor Impfstoffe auf dem Markt waren oder Delta die Runde gemacht hat. Impfversager sind jetzt was genau? Die deutlich weniger schlimmen Infektionsverläufe nach Impfdurchbruch, oder die Mitbürger, die kein Bock auf 'ne Impfung hatten weil nebulöse Erkenntnisse über Immunologie? Was sollen denn jetzt die AHA Regeln laut Somuncu denn noch bringen, wenn die Leute sich eh nicht impfen lassen - früher oder später werden sie infiziert. Ich hab keine Ahnung, ob sie Intensivstationen an die absolute Belastungsgrenze kommt, egal mit welchem G.

  • Ja Kekulé war schon immer ein wenig abseits des Stroms unterwegs. Durchgedrungen ist er selten. Aktuell ist er ja auch wieder gegen den 2G Trend.

    Impfversager heißen neudeutsch Impfdurchbrüche auf einer Skala bis 100. Nichts, wovor man sich fürchten muss.


    Die Frage nach AHA find ich schräg. Ziel ist doch in jedem Fall die Reduzierung der Durchseuchungsgeschwindigkeit wegen der ITS usw. Wenn die dafür bisher geeignet waren, wieso jetzt nicht mehr?

  • Wemir [...]


    Niemand hat irgendwas von Alpha geredet. Soweit man das nachverfogt, sah ich zuletzt bei uns für Delta einen 100% Anteil. Und die Impfversager werden ja nun mal zum großen Teil darauf zurückgeführt. Ich weiß nicht, was es da jetzt groß zu diskutieren gibt.


    Zu sagen, dass die aktuellen Impfdurchbrüche der gerade verbreiteten Variante anzulasten sind, wäre eine Nullaussage. Offensichtlich ist das so. Also ist doch eigentlich gemeint, man hat die Impfdurchbrüche nur wegen der Variante oder umgekehrt, hätte sie nicht oder nicht im gleichen Ausmaß mit den Varianten davor. Und das ist meines Erachtens nicht klar.



    Alle Datenpunkte hier haben bei den Impfdurchbrüchen einen Delta-Anteil von mindestens 80% ganz zu Anfang (seit Juli), der dann sehr schnell auf 99% ansteigt. Die meisten dieser Daten wurden also unter dem Eindruck völliger Delta-Dominanz erhoben. Eine wirklich deutliche Verringerung der effektiven Wirksamkeit sieht man aber erst in den letzten 1-2 Monaten (die Punkte jeweils am weitesten rechts). Warum soll das also an Delta liegen und deshalb eine Anpassung der Impfstoffe auf Delta notwendig machen?


    Und ob das wirklich nur ein Verlust der Schutzwirkung des Impfstoffes sein kann, schaue ich mir gerade noch an.

  • Drosten hat das auch früh gesagt, wenn man ihm denn zugehört hat, aber Drosten dringt leider auch schon verdammt lange nicht mehr durch.


    Script aus April 21:


  • Werden die Influenza A/B Wellen eigentlich auch jährlich durchgezählt? Influenza1980A vierzigste Welle oder nennt man es einfach "saisonale Grippe" und lebt damit, nur jeder 10te ließ sich vor Corona dagegen impfen.

    Nennt man saisonale Grippe, weil da nicht die Krankenhäuser komplett volllaufen so dass alle anderen Operationen und Behandlungen zurückgestellt werden müssen, und das trotz Maskenpflicht und zig Auflagen. Sobald Corona auf diesen normalen Level zurück gedampft ist, und das wird vermutlich nächstes Jahr der Fall sein, weil dann nahezu alle Menschen geimpft sind (entweder mit Impfstoff oder mit dem Virus selbst), wird Covid19 wie jedes andere endemische Erkältungsvirus funktionieren.

  • Drosten hat das auch früh gesagt, wenn man ihm denn zugehört hat, aber Drosten dringt leider auch schon verdammt lange nicht mehr durch.


    Script aus April 21:

    Das liegt aber auch ein daran, dass er solche Dinge, wie in diesem Fall, oft als verklausulierte frohe Botschaft formuliert und dann ein gewisses Narrativ daraus gestrickt wird, welches wesentliche Teile weglässt. Ich erinnere mich jedenfalls noch gut, als im Frühjahr dieser Part extrem herunter gespielt wurde, wenn er denn überhaupt mal irgendwo aufgegriffen wurde. Für mich war das ersichtlich eine wesentliche Unbekannte, auch wenn ich da in möglichen Konsequenzen viel zu pessimistisch war. Wie sich herausstellt, hat es aber einen entscheidenden Einfluss auf das richtige weitere Vorgehen.


    Das Gerede von der Pandemie der Ungeimpften und als Folge daraus G2 ist die logische Konsequenz aus dem Weglassen.


    Damit wären wir nicht mehr nur ineffizient, sondern nicht mal effektiv.

    Und darauf weist Somuncu korrekt hin, dass wir mit dieser Maßnahme der Illusion erliegen, Geimpfte könnten sich im öffentlichen Raum ungehindert bewegen ohne dass dies dann Auswirkung auf den Rest (und sie selbst) hätte. Die leben ja trotzdem nicht in einer abgeschotteten Welt. Genauso wenig, wie diejenigen, die trotz Impfung in Gefahr sind. Was man da durch die geringere Mobilität der mehr ansteckendenderen und weniger geschützten Ungeimpften gewinnt, verliert man sofot wieder durch die größere Sorglosigkeit beim Rest. Und spätestens dann ist man auch auf der juristischen Seite auf dem Holzweg, jedenfalls nach den Maßstäben die bisher galten.

  • Und ob das wirklich nur ein Verlust der Schutzwirkung des Impfstoffes sein kann, schaue ich mir gerade noch an.

    Möglich das es auch andere Faktoren gibt, aber soweit ich es mitbekommen habe müsste es hauptsächlich der Verlust der Schutzwirkung sein, Biontech-Pfizer spricht ja z.B. seit einiger Zeit von einer Abnahme von 6% alle 2 Monate.

    ...

    Sechs Prozent weniger Wirksamkeit alle zwei Monate: Diese Zahl hat Biontech/Pfizer an die US-Behörden übermittelt. Was folgt daraus?

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    Von 96,2 Prozent Wirksamkeit eine Woche nach der vollständigen Impfung sinkt die Wirksamkeit des mRNA-Vakzins den Angaben zufolge zwei Monate später auf 90,1 Prozent. Weitere zwei Monate später beträgt die Wirksamkeit nur noch 83,7 Prozent. Die Abnahme sei natürlich. Sie erfolge unabhängig von der gerade vorherrschenden Virusvariante und habe nichts mit einer Immunflucht zu tun.

    ...

    Bei dem Impfstoff von Moderna ist die Abnahme anscheinend etwas geringer, es wird vermutet das es daran liegen könnte das die Dosis bei der Impfung höher ist als bei Biontech-Pfizer.

    ...

    Neben Biontech hatte auch das Pharmaunternehmen Moderna mitgeteilt, dass die Wirksamkeit seines mRNA-Impfstoffs mit der Zeit nachlässt.

    Dieses Nachlassen soll einer Studie zufolge aber weniger stark ausgeprägt sein als bei Biontech/Pfizer, was Experten zufolge an der mRNA-Dosierung der Wirkstoffe liegen könnte. Während der Impfstoff Pfizer/Biontechs nur 30 Mikrogramm mRNA enthält, sind in dem Impfstoff Modernas 100 Mikrogramm enthalten.

    ...

  • Mal noch was anderes, habe gerade gelesen das in Cuxhaven ein 12 jähriger Junge 2 Tage nach der Impfung mit Biontech gestorben ist. Weil der Zeitraum so kurz ist wird da jetzt tatsächlich ein Zusammenhang vermutet/geprüft. Man hat es wohl jetzt direkt öffentlich gemacht um Gerüchten vorzubeugen das etwas verheimlicht werden soll.

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    Im Landkreis Cuxhaven ist ein zwölfjähriges Kind gestorben, wenige Tage nachdem es die zweite Impfung gegen das Coronavirus bekam. Eine Sprecherin des Landkreises erklärte dem NDR, dass der Fall öffentlich gemacht werde, um Gerüchten in den sozialen Medien vorzubeugen. Wie der Landkreis mitteilte, litt das Kind an Vorerkrankungen.

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    Weil zwischen Impfung und Tod des Kindes so wenig Zeit lag, ordnete das Gesundheitsamt eine Untersuchung an. Laut NDR halten die Expertinnen und Experten des Rechtsmedizinischen Instituts am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf dem vorläufigen Obduktionsprotokoll zufolge für möglich, dass der Tod auf die Impfung zurückzuführen ist.

    ...

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