Alles anzeigenIch sehe da jetzt im Grunde auch überhaupt keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben hatte.
Aber wo du schon den Dickhäuter im Raum ansprichst.
Es ist auch so, wenn plötzlich alles undifferenziert Verschwörung... ist und jeder Kritiker ein Spinner, jede Kapitalismuskritik struktureller Antisemtismus, dann gehen der Gesellschaft auch die Abwehrmechanismen verloren, weil zwischen echter Gefahr und legitimer Kritik einfach gar nicht mehr unterschieden wird. Ein scharfes Schwert wird stumpf. Ich sehe da auch Verrohung der Umgangsformen. Ein Trainer nix ist ein Idiot.
Ganz zu schweigen davon, dass man mit einer solchen Herangehensweise im Grunde Anknüpfungspunkte versperrt, um die Menschen wieder einzufangen.
Aber genau damit kreist man seit einiger Zeit zuverlässig nebulös um die sichtbaren Folgen eines Problems, ohne dessen systemische Ursachen wirklich anzugehen. Allerdings kann man sich so ganz gut selbst aus der Verantwortung nehmen.
Manche bennennen noch technologische Evolution als Wurzel des Übels, welches es einnzuhegen gilt, ich halte auch dies für zweifelhaft. Allerdings verlassen sie sich dabei dann meist genau auf jene Strukturen, die gerade dabei versagt haben und längst vom kaputten System vereinnahmt wurden oder überlassen es im Grunde via Selbstregulierungslogik privaten Konzernen.
Ich wäre auch für den ersten Ansatz, habe nach den ersten sichtbaren Implementierungen des Medienstaatsvertrages aber wenig Hofffnung. Die Verzahnung von Exekutive und Judikative sowie der Zeitgeist in unserem Land lässt dazu leider auch nur noch wenig Anlass. Denn eigentlich gäbe es da eine gewisse Tradition in der Rechtssprechung.
Auch dies sehe ich im Grunde auf allen Seiten unterschiedlich stark ausgeprägt, nicht nur bei den völlig Entglittenen. Aber das Fass aufzumachen würde an dieser Stelle vermutlich zu einer Textwand führen, die ohnehin keiner mehr lesen möchte. Und mir ist die Zeit in dem Fall dann auch zu kostbar.
Ich habe meinen Kommentar nicht als Widerspruch zu deinen gemeint, sondern als Ergänzung, Rob.
Den Vollpfosten wollte ich auch nicht ansprechen, sondern Bezug zu dem Tankstellenmörder nehmen, der seine Tat als „Zeichen setzen“ versteht.
Ich halte (überraschender Weise) die Verengung der Krisen und ihren Auswirkungen auf isolierte Betrachtungen für nicht zielführend. Das connecten von dots zu fantastischen Konstrukten ebensowenig. Ich unterstelle dir das aber auch nicht.