Niemand behauptete, es gäbe einen verwegenen Plan. Die Streitfrage war das Motiv, und da schlössen sich eigentlich beide Ansätze gar nicht aus.
Wenns dem Staat tatsächlich nur um die Eindämmung der Pandemie ginge, wäre damals wohl nicht (nur) der abendliche Gang in den Park verboten worden, sondern (auch) der Berufsverkehr in den Stoßzeiten weitreichend eingeschränkt und sanktioniert worden. Dann würde er auch nicht immer noch rumrennen und den Fremdschutz als Argument hochhalten, wie Frau Schwesig, sondern würde ehrlich sein, was Infektiösitat angeht. Die handelnden Akteure hätten nicht in unzählige Skandale produziert. Die Liste ließe sivh fortführen.
Es ist eine Mischung aus Dummheit, Naivität, dem Vorgeben, man würde die Lage kontrollieren, Korruption und dem naturlichen Instinkt der Exekutive, ihre Macht auszubauen. Ideologie macht dabei vor allem den Unterschied, wer von gewissen Maßnahmen verschont bleibt und ob man z.B. die Impfflicht nun direkt einführt, oder rumeiert und dieses Anliegen dann über Bande outsourct, um evtl. noch Märkte damit zu schaffen.
Es ist schon erstaunlich zu sehen, wie sehr sich die Grenzen des Zumutbaren in letzter Zeit verschoben haben.