Der SARS-CoV-2-Thread

  • Pro oder kontra Impfung?

    In short : Pro Impfung wenn man einer Risikogruppe angehört, contra für sich persönlich, solange es noch keinen etablierten Impfstoff gibt. mRNA und Vector ist ihr beides zu prototypisch, hätte da lieber diese alte Variante mit Totimpfstoff. Wat, soll ich sagen...Würde ja mal gerne wissen, welchem "Newsfeed" diese Frau so gerade ausgesetzt ist.


    Aber gut, ist ihre Meinung, ich find sie dahingehend etwas kritisch, aber sie darf sie natürlich behalten.

  • Jetzt wo du es zusammenfasst, kommt mir diese Positionierung bekannt vor, stand vermutlich schonmal im hier im Thema.


    mRNA und Vector ist ihr beides zu prototypisch, hätte da lieber diese alte Variante mit Totimpfstoff.


    Sie hat ja sicherlich die Möglichkeit diesen chinesischen Impfstoff zu bekommen. Hm, heißt das, sie wartet jetzt darauf, dass wir Geimpften tot umfallen? Wie lange denn?

  • dass wir Geimpften tot umfallen

    dachte du hattest mal was geschrieben, dass du selber auch zurückhaltend bist was die Impfung angeht?


    Bezüglich der Umfrage. Man kann ja nun nicht direkt davon ausgehen, dass alle die sich nicht zurück gemeldet haben auch automatisch nicht geimpft sind. Vllt wollten die auch einfach der Bild keine Antwort geben. Ich würde denen zumindest schon aus Prinzip nicht antworten.

  • ist das nicht der impfstoff der für kinder die lösung sein könnte? wollen sie denen noch den impfstoff wegnehmen weil sie prio sind?


    Du denkst da an den Novavax-Impfstoff? Der ist allerdings auch kein Totimpfstoff, sondern Protein-basiert. Ich glaube, es gibt gar keinen westlichen Hersteller, der einen Totimpfstoff entwickelt.


    dachte du hattest mal was geschrieben, dass du selber auch zurückhaltend bist was die Impfung angeht?


    Ich habe vielleicht mal am Anfang als Vorteil davon nicht priorisiert zu sein herausgestellt, dass man nochmal eine große Zahl von Probanden zwischen dem Beginn der Impfkampagne und der eigenen Impfung hat. Und ich wollte immer einen mRNA-Impfstoff. Aber ansonsten habe ich mir meinen Termin zur Erstimpfung geholt, sobald es bequem möglich war, Zweitimpfung ist dann demnächst. Meine Hürde war nur, dass ich dem Termin nicht hinterher rennen wollte.

  • [..]


    Zu Gast im Studio: Maren Urner, Neurowissenschaftlerin und Autorin. [...]


    Ich nehme den Punkt mal in dieses Thema rüber, weil er sowieso nur am Rande erwähnt wurde. Dass der Übergang von SARS-CoV-2 in die Menschheit in irgendeiner Form mit einem chinesischen Labor assoziiert ist, ist sicherlich eine Hypothese, auch schon letztes Jahr. Aber wenn die Bezeichnung als "seriöse" Hypothese andeuten soll, dass mittlerweile etwas dafür spricht, dann nein, ich wüssste nicht, dass es dafür irgendwelche substantiellen Hinweise gibt. Die entsprechende Fiktionalisierung von Umständen, die einige für verdächtig halten, in Kombination mit mangelhaften Informationen, ist lediglich im US-Medien-Mainstream angekommen. Unter anderem weil einige Wissenschaftler von dem Narrativ eingenommen wurden und Biden diese Untersuchung beauftragt hat. Ein bisschen was schwappt wohl auch in die heimische Berichterstattung rüber.

  • Die Frage aus Sicht epidemischer Kontrolle ist aber eher nach der Größe der für einen schweren Verlauf, insbesondere mit Krankenhausaufenthalt, gefährdeten Gruppe. Im Zusammenwirken der weniger bzw. noch gar nicht geimpften jüngeren Bevölkerungsteile mit deutlich geringerem Risiko und der schon recht weit durchimpften älteren Bevölkerungsteile mit nun durch Impfung gesenktem Risiko nähern wir uns dem Punkt, wo man loslassen kann (und muss). Noch wäre es zu früh, alle Maßnahmen einzustellen.


    Es kann allerdings kompliziert werden, die naive Restbevölkerung systemschonend "abzubrennen", wenn die Impfquote bei den Erwachsenen am Ende nur im Bereich von 70% landet. Wir sind etwa auf dem Wert mit den Erstimpfungen und sie nehmen im Moment doch recht schnell ab. Aber gut ist ja gerade Urlaubszeit.

  • Es kann allerdings kompliziert werden, die naive Restbevölkerung systemschonend "abzubrennen", wenn die Impfquote bei den Erwachsenen am Ende nur im Bereich von 70% landet. Wir sind etwa auf dem Wert mit den Erstimpfungen und sie nehmen im Moment doch recht schnell ab. Aber gut ist ja gerade Urlaubszeit.

    Es sterben doch höchstens 1% der Ungeimpften. Also von ca. 25 Mio dann 250.000. 90% davon wahrscheinlich Rentner. Da sehe ich keine große Gefahr fürs System.

  • Ich denke an die Krankenversorgung. Die Impfquote für Erstimpfungen bei den Menschen im Alter von 18-59 ist im Moment 60%. Je nach Verteilung innerhalb dieser Gruppe könnten immer noch zu viele im Krankenhaus landen und die Hausarztpraxen belasten, wenn es dabei bleibt.


    Und siehe die pingdemic, die Schilliplus angesprochen hat, wenn man so wie im UK eine Rücknahme der Maßnahmen (bzw. Entlassung in Freiwilligkeit) mit einer Quarantänepflicht kombiniert, wird das sogar tatsächlich systemkritisch, weil zu viele Arbeiter den Strukturen der allgemeinen Versorgung entzogen werden.

  • „Ein positiver RT-PCR-Test allein ist nach unser Studie kein hinreichender Beweis dafür, dass Getestete das Coronavirus auf Mitmenschen auch übertragen können“, sagt Erstautor Prof. Dr. Andreas Stang, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen. „Die am Ende errechnete Zahl von SARS-CoV-2 positiv Getesteten sollte daher nicht als Grundlage für Pandemiebekämpfungsmaßnahmen, wie Quarantäne, Isolation oder Lockdown, benutzt werden.“"

    Das ist nun wirklich ein alter Hut, und Syd hat uns das alles wirklich 100 Mal erklärt. Einen "hinreichenden" Beweis zu erbringen ist in dieser Form auch wirklich ein erstaunlicher Anspruch. Wenn man in dieser Hinsicht effektiv etwas lernen wollte, dann müsste man Menschen wie Versuchskaninchen in ein Gehege sperren, regelmäßig den ct Wert bestimmen und dann jeweils das Infektionsgeschehen nachvollziehen - und das mit vielen, vielen Menschen.


    Zur seiner Grundlage für die Pandemiebekämpfung: Es sollte niemals die "alleinige" Grundlage bilden. Auch da waren sich die meisten hier einig. Aktuell ist es ohnehin ein völlig anderes Bild, aufgrund der vorliegenden Immunisierung in der Bevölkerung durch Impfung. Einen Gegenvorschlag hat er nicht unterbreitet - auch schön, hauptsache sagen "Also so geht es nun nicht!".


    Also alles wie gehabt.

  • Zur aktuellen Lage. Mir werden aktuell wieder al­lent­hal­ben steigende Inzidenzzahlen präsentiert mit der Warnung vor dem Delta. Wobei ja auch Lambda schon als Schreckensszenario angekündigt wurde. Das völlig andere Bild bleibt noch recht einseitig in dessen Wahrnehmung. Die Immunisierung wird ja auch größtenteils nicht mehr als hinreichend eingeschätzt. Die nicht vorhandene sterile Immunität und Mutanten waren jedoch Argument genug für die Ausrufung von Risikogebieten und Quarantänepflicht auch für Geimpfte. Das bremst, ohne Wertung, natürlich auch erstmal die natürliche Immunisierung über den Sommer.


    Eine Aufarbeitung der ITS-Geschichte gab es auch nicht wirklich, wie es eigentlich bei allen Skandälchen rund um die Pandemie der Fall war. Ganz aktuell kam der um die Impfzertifikate hinzu.

    Ich erinnere mich, dass er im Zuge der PCR-Kritik gelegentlich auf einen Labor-Schwellwert hinwies, der in anderen/wenigen Ländern Anwendung findet. Das war bei uns doch auch nie wirklich Thema. Ich fand es zumindest interessant.


    Was die angekündigte Abkehr von der reinen Inzidenz angeht, gibt es da schon konkretes, außer Spahns Ankündigung? Gegenwärtig vernehme ich häufiger den erwartbaren Plot Twist in Sachen Impfprivilegien. Die Kanzlerin und ihr Amt hatten diese auch durch die Hintertür vor kurzem noch ausgeschlossen. Nun wird es von diesem quasi als Selbstverständlichkeit verkauft. Laschet muss noch eine Wahl gewinnen, bevor er mit einstimmen kann.

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