Der SARS-CoV-2-Thread

  • Er sagt allerdings, dass diese Wahrscheinlichkeit zu sterben für Leute dieser Altersgruppe, die sich infiziert haben, gilt.

    ist korrigiert


    Er behauptet das also nicht für diese gesamte Gruppe, sondern nur für die Infizierten aus dieser Gruppe.

    Und setzt das gleich mit der Wahrscheinlichkeit innerhalb von 2 Monaten auf "natürliche" Art zu versterben. Um die Gefahr der Pandemie richtig darzustellen müsste er jedoch die Belastung des Gesundheitssystems dieser beiden Szenarios vergleichen. Deshalb meine ich, das es eine Verharmlosung ist.

    Infizierte Person im Alter 50-64 Wahrscheinlichkeit für Tod 10^-3 - ist zu niedrig, sollte eher so das Drei- oder Vierfache sein. Keine Ahnung, wo er sich diese Zahlen herholt. Gibt bestimmt Wege sich das hinzurechnen.

    Wenn ich mich nicht irre liegt das einfach an der geringen Verbreitung zu dem gewählten Zeitpunkt.
    Hier die ZDF-Grafik dazu

    Ich kann es nicht genau ablesen aber viel mehr als 1500 Infektionen wird es im April in der erweiterten Altersklasse 45-64 nicht gegebenhaben.

  • Es stellt sich die Frage, warum das Bundesarbeitsministerium sich bei der Nutzung quergestellt hat, wenn man, offenbar mit ihrer Zustimmung, diese Masken jetzt in die Reserve überführen kann. Heißt das wir haben eine Reserve, die wir dann nicht nutzen können, sollte es kurzfristig die nächste Epidemie geben?


    Keine Ahnung, warum ich diesen Spiegel Plus-Artikel lesen kann, aber ein Teil der Antwort scheint zu sein, dass sie dem unter Vorbehalt eines Tests zugestimmt haben:


    https://www.spiegel.de/politik…7b-4795-afe5-d101ffc00d19


    Zitat

    Das gilt nun offenbar auch, wenn sie ihre Endstation in der neuen Nationalen Reserve Gesundheitsschutz finden, wie Spahns Haus vorgeschlagen hat. 150 Millionen dieser Masken sollen dort landen. Inzwischen wurde das Infektionsschutzgesetz so geändert, dass sie tatsächlich dort eingelagert werden können. Doch herausgeholt werden dürfen sie vor Erreichen des Verfallsdatums nur, wenn eine nationale Katastrophe droht, eine neue Pandemie also, und nur dann, wenn das Arbeitsministerium zustimmt und die fehlenden beiden Prüfschritte nachgeholt werden.


    ("Doch herausgeholt werden dürfen sie vor Erreichen des Verfallsdatums nur, wenn eine nationale Katastrophe droht, [...]". Ach ne, deshalb nennt man es Reserve.)


    Also werden die jetzt geprüft, während sie in der Reserve einlagern? Oder würden sie erst geprüft werden müssen, wenn man sie im Notfall rausnimmt? Der letztere Fall hieße, die sind untauglich für die Reserve, denn die zu langwierige Prüfung ist ja der Grund, warum sie im Moment nicht verwendet werden können. Wäre ein idiotischer Kompromiss zwischen sich streitenden Bürokratien, soweit so normal.


    Man merkt, dass der Spiegel so ein bisschen zurückgerudert ist. Nicht mehr ganz so zuversichtlich bei der Geschichte.


    Sehr merkwürdig finde ich noch, dass sie ein verkürztes Prüfverfahren als "Quickie-Test" bezeichnen. Mal ehrlich, liegt das am schwulen Bundesgesundheitsminster?

  • Wenn ich mich nicht irre liegt das einfach an der geringen Verbreitung zu dem gewählten Zeitpunkt.


    Möglich, wenn die geringe Verbeitung bedeutet, dass diese Altersgruppe nicht sehr gut repräsentiert war. Also aus welchen Gründen auch immer sich mehr Leute angesteckt haben, die eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit haben, als der Durchschnitt ihrer Gruppe.


    Hier die ZDF-Grafik dazu

    Ich kann es nicht genau ablesen aber viel mehr als 1500 Infektionen wird es im April in der erweiterten Altersklasse 45-64 nicht gegebenhaben.


    Das müssen mehr gewesen sein, es wurden im April 100000 Fälle gemeldet (60000 - Ende März/160000 - Anfang Mai). Davon müssen mehr als 1500 auf die Gruppe 45-64 entfallen.


    Die Werte in der Grafik musst du lesen als (x / 10^5) * (Personenzahl der Altersgruppe) für den Siebentage-Durchschnitt an Fällen.

  • Euro-MOMO zeigt für die Länder, die die Epidemie im Frühling 2020 nicht im Griff hatten, eine deutliche Übersterblichkeit in der Altersgruppe 45-64 Jahre. Erst bei 15-44 Jahre findet man fast keine Beispiele mit deutlicher Übersterblichkeit zu diesem Zeitpunkt.


    Wenn man sich die "Pooled number of deaths by age group" für die Altersgruppe 45-64 Jahre ansieht, war die in KW 2020-14 sogar noch ein bisschen höher als im Winterausbruch in KW 2021-03.

  • Aus der Metaanalyse zur Infektionssterblichkeit, die Drosten mal beim Coronavirus-Podcast besprochen hat:


    https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-020-00698-1


    Daraus kann man sich Tabelle 3 ansehen, da ist auch gleich ein Risikovergleich mit dabei. Hier nur die Infektionssterblichkeiten (als Anteil nicht als prozentualer Anteil):


    https://link.springer.com/arti…0654-020-00698-1/tables/3


    age group
    COVID-19 IFR
    45-54
    0.0023
    55-64 0.0075


    Luckhaus meint es wäre 0.001 für 50-64. Wie gesagt für genau den Zeitpunkt April 2020 und Deutschland mag man sich das irgendwie hinrechnen können, aber wenn das real wäre, ist es vermutlich nicht repräsentativ.

  • Der Austritt ist ja keine große Nummer, außer man glaubt Luckhaus Behauptungen hätten Substanz. Dementsprechend wurde das wohl nur von so Leuten wie diesem Reitschuster aufgegriffen. Da kriegt man das natürlich nicht mit.

  • In Italien ist wohl eine Achtzehnjährige durch VITT nach einer Vaxzevria-Impfung verstorben. Jetzt wollen sie den Impfstoff Personen unter 60 gar nicht mehr zugänglich machen:


    https://www.reuters.com/world/…teenager-dies-2021-06-11/


    Die EMA hat zudem eine Empfehlung für eine weitere Nebenwirkungswarnung für Vaxzevria abgegeben und zwar für die Entwicklung eines Kapillarlecksyndroms, das ist eine weitere Erkrankung des Gefäßsystems:


    https://www.ema.europa.eu/en/n…y-capillary-leak-syndrome

  • Hatte mich gerade gefragt, was macht eigentlich Curevac. Zufällig kamen gerade gestern weniger gute Nachrichten:


    https://www.curevac.com/2021/0…eneration-cvncov-bekannt/


    Zitat

    In einer bislang beispiellosen Umgebung mit mindestens 13 Varianten innerhalb der untersuchten Teilmenge der Studienteilnehmer in dieser Zwischenanalyse erzielte CVnCoV eine vorläufige Wirksamkeit von 47 % gegen eine COVID-19-Erkrankung jeglichen Schweregrades und erreichte damit nicht die vorgegebenen statistischen Erfolgskriterien. Erste Analysen zeigen, dass die Wirksamkeit von der untersuchten Altersgruppe und den Virusstämmen abhängt.


    Die Frage ist natürlich, wie die Wirksamkeit der bereits zugelassenen Impfstoffe gegen eine CoViD-19-Erkrankung mittlerweile aussieht.

  • Heilige Injektionskanüle!


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