Drosten im gestrigen Coronavirus-Update zu den Schnelltests:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript286.pdf
ZitatUnd ich muss dazusagen, es gibt vielleicht eine neue Information, die ich hier auch mal sagen will, die ich in der Öffentlichkeit so noch nicht gehört habe, obwohl die sich in Fachkreisen so langsam auch verbreitet und durchsetzt. Und zwar: [...] kommt in letzter Zeit immer mehr der Eindruck auf, [...], dass der frühe Gewinn in der Diagnostik durch die Antigentests nicht so groß ist. Damit will ich sagen: [...] Wenn ich mich [..] heute direkt bei Symptombeginn teste, dann gibt es doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der Antigentest noch nicht positiv ist. Also am Tag Null, am Tag des Symptombeginns. Während die PCR, wenn ich sie gemacht
hätte, die wäre schon seit zwei, drei Tagen positiv. Das ist relativ klar. Und die wäre gestern und vorgestern schon richtig fett positiv. Denn ich bin seit gestern und vorgestern schon infektiös. Das ist ja der normale Verlauf. Also ich bin ein bis zwei Tage vor Tag Null, vor Symptombeginn schon infektiös und die PCR ist schon richtig fett positiv. Und ich werde eigentlich ab morgen erst im Antigentest positiv. Das ist so meine Auffassung inzwischen von dem Zeitverlauf der Frühphase in den Diagnostiktests.
Nun das ist überaus ernüchternd.
Noch eine andere Kleinigkeit:
ZitatMan würde damit die Bevölkerung wahrscheinlich deutlich schneller immunisiert kriegen und würde Monate von Wirtschaftsleistung heben. Das kann man so mal aus einer rein harten wissenschaftlichen Betrachtungsweise sagen. Aber wir sind hier nicht rein im Bereich der harten Wissenschaft, sondern wir sind auch in einer Gesellschaft, und da gibt es viele Interessen.
Merkwürdige Aussage, wenn es "harte Wissenschaft" wäre, dann könnte man ja die entsprechende Gewissheit versichern. Es ist aber nur begründete Spekulation.