Der SARS-CoV-2-Thread

  • Auch gut :D


  • Und ja die Grundchemikalien sind bestimmt nicht teuer, aber das sind sie im biotechnischen Bereich doch meistens nicht, oder?


    Auch gut :D


    So nach Pispers “Die neue Doppelstumpfe im Kampf gegen die Pandemie!“

  • Der neue Bericht zur Verbreitung von Virusvarianten in Deutschland:


    https://www.rki.de/DE/Content/…df?__blob=publicationFile


    B.1.1.7 natürlich, der Rest ist weiterhin, vernachlässigbar.




    Gut, die Ausbreitung ist allein anhand der zunehmenden Landkreise mit Funden deutlich. Aber mir ist klar geworden, dass man bei den hot spots eigentlich auch immer auf die lokale Inzidenz schauen muss. Denn wenn die dort gerade hoch ist, dann findet man natürlich auch mehr Proben mit Varianten, die beobachtet werden, obwohl der Anteil gar nicht so hoch sein muss. Zum Beispiel auf der neusten Karte in Thüringen deutliche Häufung von Proben, laut dem Bericht wurden dort 8% gemessen, in Schleswig-Holstein dagegen 20%.


    Die Frage ist auch weiterhin, inwiefern die Daten verzerrt sind. Die Erhebung mit den Punktmutationsanalysen zeigt zum Beispiel für Kalenderwoche 8 46% (nach 6: 22% und 4: 6%). Aber bei den Genomsequenzierungen, also streng genommen der wirkliche Nachweis der Linie, hat man eine Steigerung von 18% in Kalenderwoche 5 auf 22% in 7. Das wäre ein langsamerer Anstieg. Da scheint mir weiterhin offen, inwiefern vielleicht einfach andere Viruslinien die Veränderungen der B.1.1.7-Linie erwerben, was ja auch plausibel wäre.


    Wenn diese R-Wert-Erhöhung so übertragbar ist und die 46% in der letzten Woche annährend stimmen, was ja wiederum eher das Infektionsgeschehen in der Woche davor reflektiert, dann muss eigentlich nächste Woche ein deutlicher Anstieg beginnen, denn ich denke nicht, dass unsere shutdown-Maßnahmen effizienter geworden sind und wir haben schon gelockert.

  • Ja, so ein abstuftes Vorgehen war natürlich Teil der No-Covid-Pläne, aber ich finde es eher verwirrend einen No-Covid-Plan ohne Ansätze von niedrigen Inzidenzen so zu nennen...


    Naja, die No-Covid-Leute hatten sich doch auch überlegt, dass das Ziel Null ("no") möglicherweise zu ambitioniert ist und man die Schwelle etwas höher anlegen muss. Das ist jetzt einfach noch höher gelegt.

  • Mir ist aufgefallen, dass die Daten, die es auf impfdashboard.de zur Impfkampagne gibt, eigentlich alle Fragen vieler präziser beantworten, hätte ich von Anfang an da reingucken sollen.


    Also habe ich mal die Differenz aus Impfstoffanlieferung und -verbrauch geplottet:



    Die Reihenfolge des Hinzukommens von Impfstoffen sollte klar sein, Comirnaty, mRNA-1273 und AZD1222.


    Mir scheint das Vorgehen bei Comirnaty ist vielleicht nicht mal ein Zurückhalten strikt der Zweitdosis, als dass man eine Reserve behält, um den vollen Ausfall einer Lieferung abzufangen. Käme es dazu und man hätte alles verimpft, müsste man hunderttausende Termine absagen. Dieses Risiko muss man abwägen gegen die Möglichkeit mehr Menschen zu impfen, wenn man eine deutlich geringere Reserve hat.


    Dieses Zeitfenster ist bei mRNA-1273 anders, weil die in einem Zweiwochenabstand liefern. In jedem Fall wird die Menge erst jetzt wirklich signifikant.


    Schließlich AZD1222, man sieht das hier nicht so gut, in den ersten sechs Tagen nach der Lieferung wurde kaum verimpft. In den sieben Tagen nach der zweiten Lieferung ist es angelaufen und in den 11 Tagen zwischen dritter Impfung und bis zur vierten Lieferung vom Dienstag, kommt man zum Ende hin in die Nähe der Verimpfungsrate von Comirnaty. Astrazeneca hat allerdings immer größere Mengen geliefert, wenn auch etwas hinter dem Zeitplan und das sollte mit der nächsten Lieferung im Bereich von 1 Million Dosen kulminieren. Es könnte sich um eine gewisse Aufstauung handeln, wobei natürlich die Frage ist, was man hier als Reserve vorsehen wird, weil Astrazeneca offensichtlich nicht kontinuierlich die gleiche Menge liefert.


    korrigiere: 3Mio. Impfdosen liegen gerade in Kühlschränken rum. Dafür muss man schon Verständnis aufbringen.


    Insofern - da du es am 3. März gesagt hast - hast du zumindestens mit der Gesamtzahl Impfdosen recht bzw. es waren sogar 3.5 Millionen. Verständnis ist natürlich relativ. Dass es zwei Tage davor 1.5 M Dosen weniger waren, kann man schon als relevant betrachen. Dass wiederum 1 M davon vermutlich die Reserve für Comirnaty ist, weil die Liefermenge mittlerweile diese Größe angenommen hat, und dass bei den verbliebenen 1.5 M aus mRNA-1273 und AZD1222 ein Reserveanteil mit reinspielen wird und kann, ist für die Bewertung, ob es sich um eine bewusste logistische Entscheidung handelt oder um fehlende Performanz relevant. Verständnis muss man natürlich weder für die eine noch die andere Möglichkeit aufbringen.


    Bei all dem stellt sich natürlich sowieso die Frage, da man das Ergebnis der Einzelentscheidungen aller Bundesländer und vielleicht in denen nochmal Unterstrukturen sieht, inwiefern sich hier unterschiedliche Strategien und Impfraten zu einem nur scheinbar einheitlichen Vorgehen kombinieren.

  • Sascha Lobo bringt es doch ganz gut auf den Punkt.


    https://www.spiegel.de/netzwel…94-48c5-81eb-607efce16cf5


    Da bleibe ich gleich wieder beim Anfang hängen, also dem theoretischen Aufreger. Was ist der Kontext von "Wir brauchen sicherlich den Monat März, um eine umfassende Teststrategie aufzubauen."? Mir wäre nicht klar, warum die Bundesregierung eine allgemeine Teststrategie aufbauen sollte. Für den Eigenbedarf des Bundes erscheint der März wiederum etwas exzessiv. Ergibt für mich eigentlich nur Sinn, wenn sie das "wir" auf die deutsche Gesellschaft bezieht. Und das erschiene mir wiederum - die Abschätzung außen vor - selbstverständlich.

  • Man darf gespannt sein wie sich die nächsten Wochen entwickeln. Im Prinzip wird jetzt langsam die Bude wieder aufgemacht obwohl sich im Vergleich zum 11.2020 wenig geändert hat. Geimpft ist zum Glück wenigstens der Teil der Bevölkerung der sehr alt und damit gefährdet ist.
    Das man mit über 90 jetzt nicht mehr die Mobilität einer Panzeraufklärungsabteilung hat, bei der man uU zu jüngeren Jahren mal Mitglied war, ist auch klar. Die schlimmen Ausbreitungen in den Altenheimen wurden wahrscheinlich eher durch Vertreter der weniger betagten Generationen hereingetragen, die ja jetzt auch schon ne Nadel im Arm gehabt haben sollten.


    Für den gesunden Durchschnittsmichel ist aber noch kein Licht am Ende des Tunnels. Hier und da werden jetzt vlt mal ein paar Schnelltests locker gemacht damit man sich ein paar Stunden in Sicherheit wähnen kann. Meiner Meinung nach brettern wir mit Sicherheit in die nächste Welle weil es halt nicht schnell genug geht auch die "gesunden" zu impfen, die zwar angeblich nicht viel zu befürchten haben, aber doch stabile Inzidenzen liefern werden. Aus Arbeitgeberkreisen ist mittlerweile der passiv aggressive Vorschlag zu vernehmen, man wolle dem Impfgeschehen in Eigeninitiative Starthilfe geben. Das kann sich eine Sparkassen Gruppe oder die Allianz erlauben. Wenn man nicht demnächst die Biergärten und Shisha Bars öffnet, ist zu befürchten das die weniger Schlipstragenden Bevölkerungsgruppen ohne Rücksicht auf ihre Rentenansprüche in die Parks und auf die Liegewiesen pilgern. Je robuster die Reaktion des Souverän, desto schneller sinkt die Akzeptanz für irgendwelche Maßnahmen.

    Die Lösung muss sein: Her mit dem Impfangebot! (und dann hoffen wir mal das sich die Mutanten keine Kapriolen leisten bis zur Wahl..)

  • Geimpft ist zum Glück wenigstens der Teil der Bevölkerung der sehr alt und damit gefährdet ist.


    Leider nein, von dem ältesten Bevölkerungsteil, der in der Prioritätsgruppe 1 ist, also diejenigen über 80 Jahre, haben erst 2 von ich denke etwa 5 Millionen mindestens eine Erstimpfung und nochmal die Hälfte hat auch schon eine Zweitimpfung. Bloß die Pflegeeinreichtungen, die allerdings einen besonders starken Beitrag zu Krankheitslast und Toten hatten, sollten jetzt weitgehend abgedeckt sein.


    Mit dem was voraussichtlich an Impfstoff hereinkommt, sollte man allerdings genug haben, um die Gruppe 1 im März mit Erstimpfungen zu versorgen. Dann kommt erst Gruppe 2, wo die 70-80-Jährigen mit drin sind.

  • Ich wage zu prophezeien das es jetzt vielleicht eine kurze Phase gibt in der viele "mal wieder essen gehen" (wenn überhaupt), aber das die Gastronomen und Einzelhändler schnell merken das ein Großteil der üblichen Kundschaft halt doch keinen Bock auf Innenstadtgedrängel und Infektionsrisiko hat, aus vielfältigsten Gründen. Die Unternehmen stehen dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ohne Anrecht auf Staatshilfen da (weil sie ja offen sind)... aber eben nur mit einem Bruchteil der Kundschaft.

    Bei mir im gentrifizierten berliner Besserverdienerkiez ist üblicherweise jeden Samstag Wochenmarkt und jeden Sonntag Flohmarkt um einen der größeren Plätze herum aufgebaut. Letzterer ist zwar derzeit ausgesetzt, aber auf dem Wochenmarkt treibt sich bei schönem Wetter der halbe Bezirk herum. Auch während des Lockdowns. Im Park - nebst Spielplatz - daneben ist es nicht anders.

    Als vor ein paar Wochen hier mal tatsächlich Schnee liegen geblieben ist, haben die jungen Eltern Anfang 40, die hier überall die luxussanierten Eigentumswohnungen gekauft, oder für teures Geld angemietet haben, sofort Schlitten besorgt, ihren Nachwuchs drauf gesetzt und ihn über den Rollsplit auf den Gehwegen in den Park geschleift. Da ist zwar auch nicht das geringste Gefälle in der Landschaft, aber Hauptsache man konnte auf engstem Raum mit hnderten von anderen zusammen "Schlitten fahren".

    Vor den diversen Imbissbuden, Außerhausverkäufen der Restaurants, sowie vor- und in den Bio- und Supermärkten steht man regelmäßig Schlange - auch gerne dicht gedrängt und natürlich am liebsten mit Mama, Papa, und Kindern zusammen.

    Als nach dem ersten Lockdown im Frühjar des letzten Jahres die Geschäfte, Restaurants und Bars unter Auflagen wieder öffnen durften, war hier überall die Hölle los. Auch jetzt sehen die kleinen Parks zwischen den Häuserschluchten nach jedem etwas wärmeren Wochenende schon wieder aus, als hätte da die Loveparade stattgefunden und ihren Müll hinterlassen.


    Die Leute die hier leben sind andererseits genau von der bildungsbürgerlich-informierten Sorte, die das Pandemiegeschehen mit Sicherheit medial und sozialmedial rund um die Uhr verfolgt und der man nicht nachsagen kann, sie wüsste es nicht besser.


    Das ist natürlich rein anekdotisch und betrifft nur einen relativ "jungen" (also unter 60) - Teil der Gesellschaft, der zudem noch größtenteils in Berufen arbeitet, die man auch im Home Office erledigen kann.

    Aber wenn selbst dieser gut gebildete, und mit dem Lockdown rein finanziell noch ganz gut klar kommende Teil der Gesellschaft schon bei der kleinsten Gelegenheit, mal alle fünfe gerade sein zu lassen seine individuelle, bzw. familiäre Freiheit höher bewertet, als den allgemeinen Infektionsschutz, dann würde ich mal schwer davon ausgehen, dass selbst die zaghaftetste Öffnung der Geschäfte nach dem ewigen Lockdown auch vom Rest der Bevölkerung so großzügig wie möglich ausgelegt und begeistert in Anspruch genommen wird.


    Insofern erscheint mir die Argumentation, es hülfe der Wirtschaft - insbesondere dem Einzelhandel und den Gastronomiebetrieben - nichts, den Lockdown jetzt zu lockern (atmende Öffnungsmatrix - was für ein Neusprech-Ungetüm!) dann doch etwas unrealistisch.


    Man muss sich langsam einfach eingestehen, dass wir nicht nur mit einer Regierung leben, die - je nach Interessenlage der KritikerInnen - entweder zu unfähig, zu korrupt, oder zu Arbeitgeberverbands- und Pharmalobbyhörig (vermutlich sogar all dies zusammen) ist, um eine Pandemie wirksam einzudämmen, sondern auch mit einer Gesellschaft, die solche Regierungen wählt, und schlicht nie gelernt hat, ihre Ansprüche auf die eigene individuelle Freiheit so einzuschränken, dass es tatsächlich weh tut, um damit letztendlich nicht nur dem Rest der Gesellschaft, sondern mittelfristig auch sich selbst zu helfen.


    Das zum Marktsubjekt geformte Idividuum fühlt sich offensichtlich ohne Markt so nutzlos, dass ihm die Öffnung der Märkte jetzt dringlicher erscheint, als der langfristige Schutz einer Gesellschaft, ohne die es überhaupt keine Märkte gäbe.

  • Damit hätte man eventuell letztes Jahr das Feuer austreten können, bis dann alle wieder in den Sommerurlaub wollten, heuer ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl ist das unmöglich.

    Utan hat da recht, die Hyperindividualisierung ist zu weit fortgeschritten.

  • Hausärzte sollen Schnelltests durchführen - die halten von der Idee gar nichts


    06.44 Uhr: Zukünftig sollen Hausärzte auch Corona-Schnelltests durchführen. Was zunächst nach einer guten Idee klingt, um Infektionsketten zu durchbrechen, stößt in der Branche auf wenig Gegenliebe. Ulrich Weigeldt, Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, kritisiert gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Man kann nicht alle Versäumnisse der Politik auf die Praxen verlagern."


    Mein Gefühl ist auch die Praxen sind schon überlastet, ohne Impfungen und ohne Schnelltests. Statt dessen sollte man einfach mal mehr auf Mobil-Team setzen, die an verschiedenen hochfrequentierten Plätzen Laufkundschaft abgreifen ... Ich erlebe Medizinische Fachangestellte (Arzthelferinnen) die ich 20 Jahre kenne chronisch am Rande eines Nervenzusammenbruchs und darüber hinaus.

  • Hausärzte sollen Schnelltests durchführen - die halten von der Idee gar nichts


    06.44 Uhr: Zukünftig sollen Hausärzte auch Corona-Schnelltests durchführen. Was zunächst nach einer guten Idee klingt, um Infektionsketten zu durchbrechen, stößt in der Branche auf wenig Gegenliebe. Ulrich Weigeldt, Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, kritisiert gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Man kann nicht alle Versäumnisse der Politik auf die Praxen verlagern."


    Mein Gefühl ist auch die Praxen sind schon überlastet, ohne Impfungen und ohne Schnelltests. Statt dessen sollte man einfach mal mehr auf Mobil-Team setzen, die an verschiedenen hochfrequentierten Plätzen Laufkundschaft abgreifen ... Ich erlebe Medizinische Fachangestellte (Arzthelferinnen) die ich 20 Jahre kenne chronisch am Rande eines Nervenzusammenbruchs und darüber hinaus.

    Das ist diese deutsche Denke, dass JEDE fehlerhafte Anwendung verhindert und JEDES positive Testergebnis gemeldet werden muss. Und deshalb dürfe am besten nur jemand mit Medizinstudium Schnelltests durchführen um die geplanten Lockerungen abzusichern. Es ist zum Schreien. Kann man das Schulen und Kindergärten nicht selber überlassen wie sie testen wollen? Kann man evtl. nicht sogar die Eltern mit einbeziehen?

    Aber was will man auch erwarten? In einem Land in dem ein Bürgermeister der Großstadt Halle zurücktreten muss, weil er sich beim Impfen vermeintlich vordrängelte und in aller Öffentlichkeit von M.Lanz (!) gegrillt werden darf, während sich die Impfstoffe schon jetzt und bald noch mehr in den Kühlschränken stapeln, gilt bis zum bitteren Untergang: „Genauigkeit geht vor Schnelligkeit.“

    Dass man es jetzt wirklich mal genau umgekehrt machen sollte und dieser Bürgermeister nicht einen Tadel, sondern für seinen Pragmatismus eher ein Lob verdient hätte, verstehen in diesem bemitleidenswerten Land wahrscheinlich viele Menschen erst gar nicht.


    Als der OB von Rostock (ein Däne, wie könnte es anders sein!) gestern in der selben Sendung das so ziemlich größte unserer Probleme umriss (bürokratische Hürden!) habe ich innerlich gefeiert.


    Er so: „Ich wollte auf dem Marktplatz vom DRK Zelte für Tests aufbauen lassen“

    Lanz: „Und?“

    Er weiter: „Ging nicht. Eine solche Dienstleistung hätte ich vorher bundesweit ausschreiben lassenmüssen, da es sich um öffentliche Mittel handelt“


    Und da frag ich mich schon: Habt ihr sie noch alle?! Kann man so etwas nicht genauso aussetzen wie diverse Grundrechte?! Sind jetzt sogar solche Verordnungen wichtiger?


    Später machte er noch den Vorschlag nach dieser Pandemie alle Gesetze in diesem Land auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Er liest vor-kleines demokratisch gewähltes Gremium; kurze Entscheidung - brauchen wir? Brauchen wir nicht? Fertig.


    -Laola im Kopf-

  • Das ist diese deutsche Denke, dass JEDE fehlerhafte Anwendung verhindert und JEDES positive Testergebnis gemeldet werden muss.


    -Laola im Kopf-


    Ja, jeder staunt über Deutschlands Bürokratie, immer alles einwandfrei und in dreifacher Ausfertigung, sogar Menschheitsverbrechen werden bürokratisch einwandfrei abgewickelt ...


    Sputnik wird in der halben Welt verimpft, auch in der Ost-EU, aber in der Rest-EU bestehen wir noch auf einen Stempel, hoffentlich hat man den nicht verlegt. Die Zulassung soll ja in Bearbeitung sein, vielleicht auch die lizensierte Produktion?


    Eben Laumann/NRW in der BPK "wir können nicht mal eben alle Ärzte impfen lassen, da bräuchten wir millionen Impfungen, die wir nicht haben"...

  • Das ist diese deutsche Denke, dass JEDE fehlerhafte Anwendung verhindert und JEDES positive Testergebnis gemeldet werden muss. Und deshalb dürfe am besten nur jemand mit Medizinstudium Schnelltests durchführen um die geplanten Lockerungen abzusichern. Es ist zum Schreien. Kann man das Schulen und Kindergärten nicht selber überlassen wie sie testen wollen? Kann man evtl. nicht sogar die Eltern mit einbeziehen?


    Aber ehrlich gesagt, wenn du das so siehst, warum dann der Lobo-Artikel? Das wäre genau mein Punkt, welche Erwartung hätte man an eine "umfassende Teststrategie" mutmaßlich von der Bundesregierung oder zumindestens den Ländern kommend, wenn man sich aufregt, dass sie erst im März käme. Dass sie für alle möglichen privaten und öffentlichen Einrichtungen in Deutschland Mustertestkonzepte entwickeln? Die Tests kaufen und dorthin verteilen? Personal zur Testdurchführung schulen und dorthin schicken? Ich kann dich beruhigen diese Arbeit wird sich niemand machen.


    Was du da beanstandest ist doch längst freigegeben. Wenn man ein Hygienekonzept vorzeigen muss, dient das hauptsächlich dazu, dass auch eines entwickelt wird. Ich bezweifle bei der Vielzahl, dass irgendjemand vor hat kleinteilig reinzuregieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!