Der SARS-CoV-2-Thread

  • Das erscheint mir zu wenig, dann müsste die Letalität etwas niedriger liegen oder die Zahl unerkannter Toter ist deutlich höher. Die Menschen, die mit SARS-CoV-2 schon Kontakt hatten lägen dementsprechend bei 15-40%.

    Also nach der ersten Welle wurden in New York nur 22% in einer repräsentativen Stichtprobe positiv mit einem Antigentest getestet. Und da waren 0,2% der Bevölkerung gestorben.


    Allerdings waren auch die Krankenhäuser massiv überlastet, also war vielleicht die Infektionssterblichkeit höher.

    Ich mache mir die im Forum zu diesem Thema mehrheitlich geäußerte Meinung nicht zu eigen und wiederspreche ihr hiermit ausdrücklich!

  • Ein SPD-Bundestagsabgeordneter plaudert aus den Nähkästchen.

    Dazu auch Kritik an Verhältnismäßigkeit bzw. Rechtfertigung einzelner Maßnahmen und Verwunderung über die Divergenz von medialer Darstellung und der Rückmeldung aus der Bevölkerung.

  • Also nach der ersten Welle wurden in New York nur 22% in einer repräsentativen Stichtprobe positiv mit einem Antigentest getestet. Und da waren 0,2% der Bevölkerung gestorben.


    Ich nehme an, du meinst einen Antikörpertest. Kommt ein bisschen darauf an, wieviel später die Untersuchung gemacht wurde, ob nicht eventuell der Wert auch noch etwas unterschätzt sein könnte. Ich nehme an die 0.002 Gestorbene, die CoViD-19 hatten, und nicht alle Gestorbenen? Sie hatten ja glaube ich Übersterblichkeit, die die CoViD-19-Zuordnung überstiegen hat.


    Wenn es die CoViD-19-Toten wären, dann käme man in der Tat eher auf eine höhere Letalität (0.002 / 0.22), das wäre dann fast 1%, aber ich denke auch, dass da die Überlastung mit hineinspielt.

  • Grade die aktuelle Lagedernation (227) gehört. Deutschlandzu 2,5% durchgeimpft, Israel zu 60%, dann versuchen die zwei das minutenlang gesund zu beten ("man muss auch mal die absoluten Zahlen anschauen, Israel sind eben nicht so viele"). Der Spahn hat's versaut, wir wählen unseren Bundestag nicht damit sich das feige Pack hinter EU-Entscheidungen versteckt!


    Was noch angesprochen wurde, war die sehr sparsame Herangehensweise (hauptsächlich durfte Impfen nix kosten, Tote egal).


    Nach Corona/ im September gibt's da was abzurechnen...

  • Grade die aktuelle Lagedernation (227) gehört. Deutschlandzu 2,5% durchgeimpft, Israel zu 60%, dann versuchen die zwei das minutenlang gesund zu beten ("man muss auch mal die absoluten Zahlen anschauen, Israel sind eben nicht so viele"). Der Spahn hat's versaut, wir wählen unseren Bundestag nicht damit sich das feige Pack hinter EU-Entscheidungen versteckt!


    Was noch angesprochen wurde, war die sehr sparsame Herangehensweise (hauptsächlich durfte Impfen nix kosten, Tote egal).


    Nach Corona/ im September gibt's da was abzurechnen...

    Man könnte sich dann ja auch die absoluten Zahlen in den USA angucken mit ihrem verkackten Gesundheitssystem. Egal wie man es dreht und wendet, hier von einer “Jammerkultur“ zu sprechen, während die Impfung immer als die Lösung aller Lösungen herbeiprophezeit wurde, ist echt infam. Ich nehme auch das Wort “Skandal“ nicht allzu gerne in den Mund und vom Spielfeldrand rumzuranten ist auch immer einfach, aber hier hat man einfach richtig versagt und das gehört so kommuniziert! Nix “och mimimi, jetzt haben wir nen Impfstoff und dann ists auch nicht gut, es war klar, dass das nicht so funktioniert“. Ja, wieso ist das eigentlich so klar?

  • Man könnte sich dann ja auch die absoluten Zahlen in den USA angucken mit ihrem verkackten Gesundheitssystem. Egal wie man es dreht und wendet, hier von einer “Jammerkultur“ zu sprechen, während die Impfung immer als die Lösung aller Lösungen herbeiprophezeit wurde, ist echt infam. Ich nehme auch das Wort “Skandal“ nicht allzu gerne in den Mund und vom Spielfeldrand rumzuranten ist auch immer einfach, aber hier hat man einfach richtig versagt und das gehört so kommuniziert! Nix “och mimimi, jetzt haben wir nen Impfstoff und dann ists auch nicht gut, es war klar, dass das nicht so funktioniert“. Ja, wieso ist das eigentlich so klar?

    Bei dem Teil, welche Software wir da einsetzen und dass es da keine Warteliste gibt und na is halt Software, kannmannixmachen, da wetzt mein Reptiliengehirn schon die Axt...


    Man soll ja immer auch was positives sehen:

    Egal ob wir eine AfD haben, die Juden in Deutschland sind sicher, die aktuelle Verwaltung könnte sowas wie einen Holocaust nichtmal organisieren wenn ihr eigenes Leben davon abhinge.

  • Bei dem Teil, welche Software wir da einsetzen und dass es da keine Warteliste gibt und na is halt Software, kannmannixmachen, da wetzt mein Reptiliengehirn schon die Axt...


    Man soll ja immer auch was positives sehen:

    Egal ob wir eine AfD haben, die Juden in Deutschland sind sicher, die aktuelle Verwaltung könnte sowas wie einen Holocaust nichtmal organisieren wenn ihr eigenes Leben davon abhinge.

    Ich hab jetzt mal den Hardcore History Podcast zu WWI gehört - da hat man innerhalb von Stunden mehr als eine Millionen Menschen mobilisiert die auch alle zu genau dem Zeitpunkt dort angekommen sind, wo sie ankommen sollen (bis die Belgier dann halt angefangen haben zu schießen).


    Ganz ohne Fax, Internet, asphaltierte Straßen und so. Ist über 100 Jahre her. Ich weiß, Äpfel und Birnen.... aber von der Effizienz des Wirtschaftsstandort Deutschland kann tatsächlich nicht die Rede sein.

  • Zweite Einschränkung: Ich habe allerdings den Verdacht, dass in Wirklichkeit die Produktionsstätten von Pfizer (plus unkompliziert zukaufbare Kapazitäten) in der EU und den USA der Marktgröße entsprechend dimensioniert sind. Soweit ich verstehe, werden aus den EU-Werken auch andere Länder beliefert wie Großbritannien (Israel?). Vermutlich müsste man solche Anteile einrechnen.


    Scheinbar alle Länder, selbst die US-Nachbarn Kanada und Mexiko bekommen ihre Lieferungen aus Europa. Man findet immer die gleiche Geschichte: Die ersten Dosen sind mit dem Flugzeug aus Belgien/Brüssel eingeflogen worden. Also ist die US-Produktion wirklich nur auf die Bedienung der USA ausgerichtet. Das ist denke ich ein Vorteil.


    Erstbestellung Geänderte Bestellung
    Q1-Lieferung wöchentlich
    EU 200 M 600 M
    45 M 3.5 M
    UK 40 M
    - ? ?
    Mexiko 34.4 M
    ? ? ?
    Kanada 20 M 40 M
    4 M
    ?
    Israel 8 M
    ? ? ?
    Schweiz 3 M
    - ? ?


    Dazu kommen zum Beispiel Kuwait, Qatar, Serbien, Singapur und VAE. Da habe ich nicht direkt Bestellzahlen gefunden.


    Also wenn man mal annimmt, dass die Erstbestellung die Q1-Lieferung bedingt (EU und Kanada haben einen ähnlichen Faktor) und sich der wöchentliche Wert in Näherung aus den Q1 geteilt durch 12 Wochen ergibt, könnte man die Tabelle mit Schätzwerten auffüllen:


    Erstbestellung Q1-Lieferung wöchentlich
    EU 200 M 45 M 3.5 M
    UK 40 M
    8 M
    666 K
    Mexiko 34.4 M
    7 M
    600 K
    Kanada 20 M 4 M
    333 K
    Schweiz 3 M
    600 K
    50 K


    Dann wäre der gegenwärtige Output in Europa in einem ähnlichen Bereich wie er in den USA im Januar gewesen zu sein scheint.


    Das heißt die Liefermenge im Januar ist vielleicht schon eher 4-5 M pro Woche.


    Und mit den anstehenden Kapazitätssteigerungen kommt man wohl auch mit der US-Produktion mit.


    Biontech hat noch eigene deutsche Produktionsstätten (abgesehen von dem Werk in Marburg, das sie jetzt eröffnen und das Teil der deutlichen Kapazitätsausweitung ist). Aber ausschlaggebend ist gegenwärtig wohl nur Pfizers Werk in Puurs.


    https://www.pfizer.be/nl-be/covid-19


    Zitat

    De productie: Made in Belgium


    Onze site in Puurs is geselecteerd als een van de productiesites voor het nieuwe vaccin.

    Dat is geen verrassing, want Pfizer Puurs is internationaal een van de grootste productie- en verpakkingsvestigingen van Pfizer. Het is gespecialiseerd in aseptische productie en verpakking en produceert steriele, injecteerbare geneesmiddelen. Elk jaar worden in Puurs meer dan 400 miljoen doses injecteerbare vaccins en geneesmiddelen geproduceerd. Ze worden ter plaatse verpakt in ampullen, flacons, plastic flesjes, spuiten en patronen voor injectiepennen.


    400 Millionen Dosen Arzneimittel pro Jahr, also 100 M pro Quartal. Kann man sicherlich nicht einfach umlegen und ich weiß auch nicht, ob sie ihre gesamte sonstige Produktion dort komplett umstellen, aber es wäre vorstellbar, dass dieses Werk auch für die EU 100 M Dosen im ersten Quartal hätte liefern können. Nur nicht, wenn man sich die Produktion mit dem Rest der Welt teilt. Die abgeschätzten Q1-Lieferungen zusammengerechnet, würden sich schon zwei Drittel der sonstigen Produktion ergeben und da kommen etliche weitere Mengen kleinerer Länder hinzu und wohl auch die 8 M Dosen für Israel, die offenbar keine Verzögerungen hatten und mutmaßlich priorisiert werden oder vielleicht garantiert das Deutschland über die Produktion von Biontech.


    Keine Ahnung wie es bei Astrazeneca aussieht, aber das gegenwärtig nicht Teil des Vergleichs zwischen EU und USA. Insofern sind die Zweifel an Lauterbachs Erkläung von der fehlenden Investition in Kapazitäten meines Erachtens berechtigt. Von dem, was ich an Hinweisen gefunden habe, hat sich wohl Pfizer einfach intern so organisiert, dass die gesamte internationale Produktion in der EU ist. Also zum Beispiel hätten sie ja ohne weiteres die Ausfälle in Belgien zu ungunsten der US-Lieferung kompensieren können, um etwa Kanada zu beliefern, die auch von den Umbauten in Puurs betroffen waren (aber kann sein, dass da Trumps executive order gegriffen hat).


    Nachtrag: Eine Sache kommt noch hinzu. Pfizer wird auch 40 M Dosen an COVAX verkaufen und die Lieferungen beginnen wohl ebenfalls jetzt, nehme an wieder aus der Produktion in der EU.

  • Grade die aktuelle Lagedernation (227) gehört. Deutschlandzu 2,5% durchgeimpft, Israel zu 60%, dann versuchen die zwei das minutenlang gesund zu beten ("man muss auch mal die absoluten Zahlen anschauen, Israel sind eben nicht so viele").


    Sich mit Israel zu vergleichen ist aber auch wirklich unsinnig. Man kann sich mit UK vergleichen und dann jammern oder mit den ganzen anderen EU-Staaten und dann sitzt man nur mehr oder weniger im gleichen Boot. Oder die USA mit der EU und dann wieder jammern.


    Kann nicht sagen, dass ich dafür Anlass sehe.

  • Der Spahn hat's versaut, wir wählen unseren Bundestag nicht damit sich das feige Pack hinter EU-Entscheidungen versteckt!


    Was noch angesprochen wurde, war die sehr sparsame Herangehensweise (hauptsächlich durfte Impfen nix kosten, Tote egal).


    Nach Corona/ im September gibt's da was abzurechnen...

    Der gute Herr Spahn. Habt ihr auch noch im Ohr, wie Stefan ihn Anfang des (edit) letzten Jahres für seine Krisenbewältigung lobte, obwohl schon damals ein Fail den nächsten jagte.
    Ich bin mir bei ihm nicht immer sicher, ob das wirklich alles Unvermögen. Milliardengräber für Masken und Impfstoff und auf der anderen Seite Profiteure für die auch sonst bevorzugten Akteure in der Krankheitsindustrie. Wenn man bedenkt, wie vielen Menschen man mit den Milliarden in der Krise hätte helfen können.


    Der Scheuer ist auch so ein Kandidat. Sowas nennt man gemeinhin Untreue. Aber in unserer Bananenrepublik dürfen Politiker sich inzwischen alles erlauben.

  • Bisschen Rechercheabfall:


    Kanada hat erst jetzt die Empfehlung auf fünf auf sechs Dosen geändert und stellt sich raus, dass richtige Entnahmematerial wir dann auch mal knapp:


    https://www.ctvnews.ca/health/…ne-label-change-1.5284445


    --


    Norwegen hat AZD1222 von Astrazeneca ebenfalls nicht für Leute über 65 Jahre zugelassen:


    https://www.reuters.com/articl…irus-norway-idUSKBN2A40V2


    Die Schweiz lässt AZD1222 von Astrazeneca gar nicht erst zu bevor nicht die Studien in Amerika abgeschlossen sind:


    https://www.reuters.com/articl…astrazeneca-idUSKBN2A32GV


    --


    Als hier der Aktionismus ausgebrochen ist, weil die fehlgeleitete mediale Behandlung des Impfthemas die EU-Politik angetrieben hat, hat Kanada seine Optionen erwogen wie sie Vergeltung üben keine. Leider keine Details wie das ausgesehen hätte:


    https://www.iheartradio.ca/610…ccines-flowing-1.14491987

  • Das es ein Hauen und Stechen um die ersten Chargen des Impfstoffs geben würde war doch aber eigentlich jedem klar, oder? Das mit der Zulassung nicht plötzlich unbegrenzt Impfstoff aus dem Wassrehahn läuft ja auch, oder?


    Selbst mit dem sofortigen Aufbau "Volkseigene EU-Impfstoffproduktion" oder umfangreichen public-private partnerships oder einem Geldregen Richtung Pharmabranche wäre die aktuelle Situation der Knappheit nicht geheilt, sondern bestenfalls geostrategisch verschoben worden.


    Ich glaube vieles von dem Frust über die Politik liegt darin verborgen das satte Europäer es einfach nicht gewöhnt sind mit Mangel umzugehen und nicht akzeptieren können das wir nicht als erste "bedient" werden. Das passt nicht in die Welt der gutsituierten Journalisten und Bürger die mit kapitalistischer "instant gratification" aufgewachsen sind und immer zeitnah alles gewünschte kaufen/klicken/nehmen konnten.


    Ja, die EU hätte mehr ausgeben können/sollen/müssen. Und dann? Wäre spannend geworden wenn die gesamte Impfstoffproduktion zuerst bei uns aufgeschlagen wären. Dann würde vermutlich schon die amerikanische Flotte vor Frankreich parken, mit Ultimaten zur Herausgabe von Impfdosen...

  • Dein Ernst?


    Drei Punkte:


    1. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum überhaupt ein Land eine Durchimpfung der eigenen Bevölkerung anstreben sollte, bevor nicht erstmal die vulnerable Bevölkerung und das Personal in den Krankenversorgungssystemen weltweit geimpft ist. Okay, vielleicht als Feldversuch. Ist auch dann ein Gerechtigkeitsproblem und hat gerade im Fall von Israel den bitteren Beigeschmack, dass sie ihre Verantwortung für die von ihnen besetzte Bevölkerung offenbar überhaupt nicht wahrnehmen.
    2. Im Fall von Leuten, die der Überzeugung anhängen, dass man die Marktwirtschaft nicht überwinden kann, kann ich nur sagen ja dann kauft man sich eben solche Ergebnisse mit ein. Natürlich hätte eine Planwirtschaft das besser hinbekommen.
    3. Im Endeffekt sprechen wir hier über eine Reihe von Einzelentscheidungen und nachdem ich mir aufgrund meiner Abneigung gegen die Diskussion über das Impfthema viel zu viel davon etwas näher angesehen habe, kann ich nicht sagen, dass ich den Eindruck habe, dass hier gravierende Fehleinscheidungen mit dem jeweiligen Kenntnisstand getroffen wurden. Wobei es auch Fälle gibt, wo noch viel unklar ist, warum etwa von Moderna so wenig geliefert wird. Da habe ich noch kein Urteil.

    Zu 3: Auf welche Entscheidung würdest du denn deuten?

    2 Mal editiert, zuletzt von Wemir () aus folgendem Grund: doppelte Verneinung entfernt

  • Ja, die EU hätte mehr ausgeben können/sollen/müssen. Und dann?


    Das wäre so der eine große Punkt gewesen, den man hätte universell besser machen können: Einfach von allem so viel bestellen wie möglich - denn damit hat Lauterbach sicherlich recht im Zweifelsfall ist der Impfstoff billiger als Kontrollmaßnahmen. Und man kann die Überschüsse dann spenden.


    Hätte das bedeutet, dass sich die Jahresproduktion der Hersteller nochmal deutlich steigert? Nicht undenkbar. Hätte sich die Produktion im ersten Quartal 2020 deutlich gesteigert? Eher nicht. Im zweiten Quartal? Unsicher. Und dann hätte die restliche Welt schön warten können bis wir das Gefühl haben jetzt können wir etwas abgeben.


    Vielleicht so wie Schweden, die haben sich wohl proportional mehr gesichert und verkaufen oder geben das jetzt offenbar weiter:


    https://www.reuters.com/articl…irus-norway-idUSKBN29Q13C


    Zitat

    [Norway] is part of the bloc’s vaccination purchase programme via Sweden, which is buying more than it needs and passing on doses.


    https://www.reuters.com/articl…astrazeneca-idUSKBN2A32GV


    Zitat

    The Swiss government said it had signed a deal with Germany’s Curevac and the Swedish government for the delivery of 5 million vaccine doses, [...]

  • Israel hat 5000 Impfseren abgegeben

    Im Weiteren ist es kompliziert.

    Wie alles im Nahen Osten.

    In diesem Artikel wird ganz gut erklärt warum.


    "OsloerVerträge auf deren Grundlage die israelische Regierung argumentiert, zählt die medizinische Versorgung im Westjordanland und Gaza zu den Aufgaben der Palästinenser. Israels Gesundheitsministerium erklärte deshalb, ohne Gesuch der Palästinenser keine Hilfe anbieten zu können. Gleichzeitig hat Israel das Westjordanland besetzt, kontrolliert den Gazastreifen. Entsprechend der Genfer Konventionen, auf deren Basis auch internationale Nichtregierungsorganisationen Israel nun kritisieren, ist Israel als Besatzungsmacht für die Gesundheitsversorgung der Palästinenser verantwortlich.

    Besatzer oder nicht?

    Die Diskussion berührt den Kern des israelisch-palästinensischen Konflikts. Würden die Palästinenser um Unterstützung bitten, könnte der Eindruck entstehen, man habe sich mit der Besetzung arrangiert. Helfen die Israelis, ohne danach gefragt zu werden, bestätigen sie ihre Rolle als Besetzungsmacht."


    https://www.zeit.de/politik/au…nland-gaza-menschenrechte

  • So ein paar Alarmisten Am Militär angeflanschte data miner der Israelis sagen eine neue Welle für Israel voraus. Trotz (bzw ein bisschen wegen) der Impfung.


    https://www.haaretz.com/israel…lvr.it&utm_medium=twitter



  • Ich habe allerdings das Gefühl würde der Wille wirklich bestehen, ließe sich leicht ein Feigenblatt finden. Etwa, dass man den Impfstoff im Rahmen einer Sicherheitskooperation weitergibt - die Epidemiebekämpfung in der unmittelbaren Nachbarschaft ist im Interesse von Israel und die Autonomiebehörde benötigt aufgrund der wirtschaftlichen Situation im palästinensischen Gebiet Mittel. Im Fall von Gaza könnte man das gleich über UNRWA aushandeln.

  • Ich bin mir bei ihm nicht immer sicher, ob das wirklich alles Unvermögen. Milliardengräber für Masken und Impfstoff und auf der anderen Seite Profiteure für die auch sonst bevorzugten Akteure in der Krankheitsindustrie.


    Ich kann allerdings nicht umhin zu bemerken wie leicht sich das Narrativ - lageabhängig - von "zu wenig oder zu billig bestellt" zu [crickets] zu "zuviel Geld für teures Zeug rausgeschmissen" verschiebt. Womit ich nicht sagen will, dass hier kein Filz zu vermuten ist.

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