Der SARS-CoV-2-Thread

  • Klar, sie können wegen vielen anderen Dingen husten, aber wer ohne Pause hustet sollte doch in Pandemiezeiten besser mal Zuhause bleiben und beim Amt/Arzt anrufen.

    Wenn alle sich an Abstand / Maskenpflicht halten dürfte es eigentlich recht wenige Dinge geben wegen denen jemand hustet. Auch die ganz normalen Keime muss man sich erstmal einfangen. Ist also entweder Covid ODER ein Proxydatenpunkt der uns zeigt das die Leute Idioten sind / von Idioten umgeben sind / sich einem idiotischen System fügen müssen um nicht arbeitslos zu werden.

  • ...wer ohne Pause hustet sollte doch in Pandemiezeiten besser mal Zuhause bleiben und beim Amt/Arzt anrufen.

    Naja, ich kenne da auch Beispiele auf die das nicht zutrifft, es gibt z.B. Leute die Raucher sind und über die Jahre den typischen Raucherhusten entwickelt haben, besonders morgens tritt das wohl verstärkt auf. Die gehen nicht zum Arzt weil die genau wissen was das Problem ist, aber nichts daran ändern wollen.


    Und weiter zur Arbeit gehen die meisten doch einfach auch daher weil sie darauf angewiesen sind und Angst haben vor einem Jobverlust, viele leben ja dank dem größten Niedriglohnsektor in Europa trotz ihrer Arbeit in Armut, so ist das traurigerweise als Lohnsklave im Kapitalismus.

  • Naja, ich kenne da auch Beispiele auf die das nicht zutrifft

    Heute morgen hat jeder dritte wieder laut/trocken gehustet


    Natürlich gibt es Beispiele auf die das nicht zutrifft. Das ist eine triviale Erkenntnis. Aber Leute die im Supermarkt unter der Maske wonnevoll husten sind mir jetzt auch schon deutlich vermehrt aufgefallen.


    Die waren vermutlich mit der Famlie Weihnachten feiern...

  • How is to blame?

  • An meiner früheren Wirkungsstätte hat man sich jetzt dazu entschlossen das Studentenpraktikum wieder aufzunehmen

    5 Stunden in der Uni vorm Abzug stehen ist womöglich der sicherste Ort der Welt. Alle Studierenden bekommen noch eine Isoprop Spritzflasche.

  • Uni, daher also Kultusminister?

    Ich denke, das kommt auch auf die jeweilige Begründung an.

    Verschärft/öffnet man, weil die nach Gutsherrenart beschlossenen Maßnahmen (nicht) wirksam sind? Wenn sie (nicht) wirken, warum dann öffnen (verschärfen)?


    Na immerhin haben wir nach fast einem Jahr 1 aussagekräftige Studie zur Verbreitung in Schulen. Insofern verurteile er, wen er will.


    Die kleine Entspannung ist derweil auf Intensivstationen angekommen. Also waren die Feiertage entgegen aller Unkenrufe erstmal nicht das befürchtete Super Spreader Event.

  • Also waren die Feiertage entgegen aller Unkenrufe erstmal nicht das befürchtete Super Spreader Event.

    Eigentlich ist es noch zu früh dafür, oder? Die Entspannung könnte man auch auf die Schulferien zurückführen...


    Und das mit der "1 aussagekräftige Studie" ist an mir vorbeigegangen. Eigentlich ist die Frage ja weitgehend abgefrühstückt.



  • Schön, dass du via Drosten die Engländer zitierst. Schöner wäre, wenn wir unsere Hausaufgaben machen würden. Da gabs aber erst vor kurzem endlich die Hamburger Studie.


    Wir erinnern uns. Erst hieß es, wahrscheinlich keine Schulschließung nötig. Dann wurde aus der Analyse der Charité das Gegenteil, wo die Kohorten wohl nicht ganz sauber wahren. Dann hieß es, vermutlich seien nur die oberen Jahrgänge problematisch. Alles stand irgendwie auf tönernen Füßen, zumal es ja auch mit geöffneten Schulen unter Einhaltung der Vorschriften recht lange gut ging, bis der Winter kam.


    Und nachdem das Thema fast eingeschlafen ist, gibt es nun nach langer Zeit diese Studie. War natürlich nur eine Randnotiz und wird jetzt vermutlich auch nicht die Maßnahmen entscheidend beeinflussen. Wir machen halt auf und zu, je nach Lage und Geldbeutel.


    Man könnte sicher ein paar interessante Datenanalysen durchführen, wenn man kontinuierlich und großflächig die Gensequenzen analysieren würde, womit der Infektionsketten sichtbar wären und ein paar statistische Daten der positiv Getesteten erfasst. Wir haben ja keine Karteikarten mehr.


    Den Punkt, um den es ging, mal kurz zusammengefasst. Die beschließen irgendwelche sich widersprechenden Maßnahmen, mal mehr, mal weniger und können die Einzelnen immer noch nicht so richtig begründen. Die Widersprüche sind doch offensichtlich.


    lol, und wenn alle Studis was an der Kartoffelwaage abwiegen wollen, geht da total zivilisiert von statten ;)

    Das musst du uns aber dazu schreiben. Wir wissen ja nicht, wie so ein Praktikum abläuft.

    Aber bei uns in der Firma sind inzwischen unter Einhaltung bestimmter Regeln auch wieder mehr Leute im Büro, als noch Anfang Sommer. Die Sache ist allerdings freiwillig.


    Besuch Tante Edit:

  • Schön, dass du via Drosten die Engländer zitierst. Schöner wäre, wenn wir unsere Hausaufgaben machen würden.

    Naja, Kinder funktionieren biologisch schon recht ähnlich. Und die Hamburgstudie wurde in der Tat ein bisschen überdeckt von dem politischen Skandal um die Zurückhaltung der nicht genehmen Ergebnisse.

    Die beschließen irgendwelche sich widersprechenden Maßnahmen, mal mehr, mal weniger und können die Einzelnen immer noch nicht so richtig begründen. Die Widersprüche sind doch offensichtlich.

    Naja, ne. Letztlich kann es bei der Frage Schulen auf oder zu wissenschaftlich nur noch um Quantifizierung gehen (um wieviel sinkt R). Das Kontaktbeschränkungen funktionieren und das in der Schule Kontakte stattfinden dürfte unstrittig sein. Das ist für mich eine ausreichende Begründung, denn in der jetzigen Lage muss halt jeder nicht notwendige Kontakt reduziert werden.


    Ich gebe Dir insoweit Recht als das dieses rin in de Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln lächerlich ist und kein gutes Bild auf den Föderalismus wirft. Aber das kann nicht der Grund sein Maßnahmen zu unterlassen.

  • Also aus meiner Sicht gab es nie Anlass anzunehmen, dass die Schulen nicht am Infektionsgeschehen beteiligt sind. Die einzige Frage war, ob die Wirkung ihrer Schließung durch den Effekt auf die zugehörigen Erwachsenen kontraproduktiv ist gegenüber den damit vermiedenen Kontakten.

  • Naja, Kinder funktionieren biologisch schon recht ähnlich.

    Was willst du denn jetzt damit sagen? Dass es Quatsch ist? Du zitierst doch gerne Drosten als Autorität. Als ich noch regelmäßig gehört habe, sprachen sowohl Drosten als auch Kekulé vom Unterschied bei der Infektiösität und im Krankheitsverlauf. Ich habe dabei sogar gelernt, dass Kinder generell oft höhere Virenkonzentrationen haben ohne besonderen Einfluss.

    Und es gab bis vor kurzem auch halboffiziell die Ansage, dass die unteren Jahrgänge unproblematisch wären.


    Im Thread gabs ja nun etliche Beispiele über inkonsistente Maßnahmen. Nicht das on-off ist das Problem, sondern die fehlende Nachvollziehbarkeit.

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