Der SARS-CoV-2-Thread

  • Wer?

    wenn sich einer schon der "mahner" nennt ... ist davon auszugehen das seine destruktive Sichtweise auf das leben auch auf seine Einstellung zu diesen widerspiegelt.

    Das bin ich seit einiger Zeit, ist wohl irgendwas zwischen "verlesen" und "freier Assoziation".



    Übliche Entwicklung schließt heute oft Telemetrieübertragung ein. Sogar open source-Projekte haben manchmal eine opt-in-Lösung dafür. Ist ein weiterer Aspekt der Balancierung von Datensparsamkeit und Funktionskontrolle. Nehmen wir mal die aufgeworfene Frage ist das Warnen bei niedrigem Risiko etwas, was wenige Menschen bekommen oder kommt es sehr häufig vor. Mit solchen Kenntnissen kann man sich vielleicht eher dem Problem nähern, ob es sinnvoll ist diese Warnung auszugegeben anstatt sich auf solche bei hohem Risiko zu beschränken. Der Entwickler wird es nur nach und nach über Nutzerbefragungen herausfinden können. Diejenigen, die das Betriebssystem kontrollieren, wissen es vielleicht. Schnelles feedback treibt die Entwicklung voran, wobei auch nicht immer in eine (je nach Perspektive) wünschenswerte Richtung.

    Schön wäre es gewesen, wenn man an die App mehr aus einer "Wie betten wir das sinnvoll in unsere Gesamtstrategie ein?" Richtung herangegangen wäre.


    Das Schema wäre dann gewesen:

    Gesamtstrategie formen -> Politik gibt Auftrag wie die App was erledigt um xy zu erreichen -> Programmieren lassen -> drüber schauen -> ausrollen


    So hat die Politik der auf dem Markt eben laut gerufen "Was könn mer denn so machen?" und sich irgend ein (nicht zur heimischen Daxpopulation Förderung, nein, nein) Angebot gepickt und ausgerollt.

  • Danke für die Klarstellung. Du hast zwar immer Nazis gesagt, aber du meinst tatsächlich Nationalsozialisten.



    Äh.

    ja braune nazi versteher sind schwer von begriff. im Nachhinein auch nicht verwunderlich das du hier dafür plädierst covididioten Debatten zu fördern nachdem es in der akuten covid phase sehr ruhig um deine nazi afd geworden ist.

  • Afrika erreicht langsam eine Million Fälle, wobei Südafrika allein über eine halbe Million hat. Das dürfte also deutlich unterschätzt sein. https://allafrica.com/stories/202008030007.html


    Interessanterweise gibt es aber auch schon in Südafrika eine Diskussion über eine deutlich erhöhte Übersterblichkeit, die mit den offiziell bekannten CoViD-19-bezogenen Todesfällen nicht vollständig erklärt wird:


    https://www.iol.co.za/news/sou…93-4d74-a88c-665a1b04d6c3


    Zitat

    From May 6 to July 28, more than 28 329 excess deaths have been recorded compared to 7 257 confirmed Covid-19 deaths, the SA Medical Research Council (SAMRC) said in its latest weekly report.


    Als Konsequenz sollen jetzt Proben bei unvorhergesehen Todesfällen genommen werden:


    Zitat

    Health Minister Mkhize said today: "In response to reports on excess deaths, we now require that all sudden deaths and those that occur at home must have specimens taken for Covid-19 before a death certificate is issued."


    Allerdings geht man auch davon aus, dass die Übersterblichkeit vorallem kollateral durch Überlastungen in der Krankenversorgung zu erklären ist:


    Zitat

    The researchers believe most of the excess deaths are "collateral deaths" linked to difficulties in the healthcare system caused by the burden of Covid-19

  • Schön wäre es gewesen, wenn man an die App mehr aus einer "Wie betten wir das sinnvoll in unsere Gesamtstrategie ein?" Richtung herangegangen wäre.


    Ach, das würde ich nicht mal so sehen. Das war ja durchaus als Element des Ausgleichs für die Rücknahme bevölkerungsweiter Maßnahmen in eine größere Planung einbezogen. Und die Auseinandersetzung über dezentralen versus zentralen Ansatz hat schnell diverse Reißbrettentwürfe zunichte gemacht.

  • Und wenn Ärzte und Gesundheitsbehörden trotz verfügbarer Testmöglichkeiten solche nicht durchführen lassen, ist das ein Punkt, wo man durchaus als Journalist nachbohren könnte.


    Wie zuverlässig diese Einzelaussage ist, lässt sich hier natürlich eh nicht sagen.

    Rein Anekdotisches Beispiel ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit:


    Eine Bekannte von mir hat einen Sohn der zur Schule geht.

    Als in Berlin vor den Ferien (ist also schon ca. zwei Monate her) die Schulen allmählich wieder öffneten, war seine Schule eine der ersten. Ungefähr eine Woche nach Beginn der Lockerung wurden dort einige Lehrkräfte und SchülerInnen positiv auf Covid-19 getestet, woraufhin man die Schule sofort wieder dicht machte und allen Eltern empfahl, sich selbst und ihre Kinder freiwillig für zwei Wochen zu Hause unter Quarantäne zu halten.


    Meine Bekannte, die eigentlich zur Arbeit gehen musste, rief daraufhin beim Gesundheitsamt in ihrem Bezirk an und fragte, ob man denn jetzt alle möglichen Kontaktpersonen testen werde.

    Die Antwort war: "Wennse keene Symptome haben, dann testen wa nich. Aber bleibense ma sicherheitshalber die zwee Wochen zu Hause."


    Sie hat dann nach einer Woche einen Arzt gefunden, der sie, ihren Mann und ihren Sohn testete und dafür auch nicht allzu viel Geld verlangte. Die Krankenkasse sah das übrigens ähnlich wie das Gesundheitsamt. Wenn keine Symptome vorlägen, dann müsse man den Test selbst bezahlen. Alle Ergebnisse waren negativ. In die Schule durfte das Kind trotzdem erst mal nicht.


    Ich kenne sonst keine Leute die auf irgendeinem Weg (z.B. über die App) erfahren hätten, dass sie Kontakt mit Infizierten gehabt haben könnten und ich weiß natürlich nicht, ob das überall so ist, oder nur im runtergesparten Verwaltungswesen dieses berliner Bezirkes, und bei dieser speziellen Krankenkasse. Aber ich kann schon verstehen, wenn Eltern sich bei sowas ein bisschen verarscht vorkommen.

  • Sie hat dann nach einer Woche einen Arzt gefunden, der sie, ihren Mann und ihren Sohn testete und dafür auch nicht allzu viel Geld verlangte. Die Krankenkasse sah das übrigens ähnlich wie das Gesundheitsamt. Wenn keine Symptome vorlägen, dann müsse man den Test selbst bezahlen.

    In köln habe ich ähnliche erfahrungsberichte mitbekommen.

    es regt mich immer mehr auf das Urlauber Ihren test bezahlt bekommen.

  • Das mit dem Bleichmittel wollte ich nicht, und als ich das anfing auf Arbeit zu verbreiten, war es Ironisch gemeint, über dies hatte ich nur einen nicht verifizierten Artikel grob wieder gegeben, welcher auch so nicht mehr auffindbar ist, das eine meiner Kollegen das weiter trugen, vermutlich via Wads-App oder Fb hatte ich dabei nicht im Sinn, ich hatte es eh nur als Gegenargument auf Sexistische Äußerungen missbraucht.


    Also Sorry deshalb! 🤷🏽‍♀️

  • Um ein Beispiel zu nennen, wäre da die Maskenpflicht in Schulen, die jetzt vielerorts verordnet wurde, obwohl unsere Nachbarländer teilweise gut ohne zurechtkommen. Hört man dazu was hierzulande. Die Frage ist ernst gemeint. Ich folge dem Nachrichtengeschehen nicht mehr täglich.


    Letztens wurde diskutiert ob alle immer Masken tragen sollen oder nur derjeniege der laut etwas sagt? Aber das ganze Vorgehen scheint alles noch sehr vage zu sein, regional sehr unterschiedlich, niemand weiß genau was man da tun will oder soll.

  • Im Gegensatz zu Demonstrationen sonst?


    Das betrifft alle Ansammlungen und alle möglichen Demos, es gilt das Infektionsschutzgesetz. Gesundheit der Allgemeinheit ist ein hohes Gut und wer das in Gefahr bringt der kann mit eine mehr oder weniger harten Strafe rechnen, ist alles aktuelle Gesetzeslage und darüber wird kein Amtsgericht diskutieren.


    Es gibt ja noch Demos die sich tatsächlich an Rahmenbedingungen halten, wieso sollte man einer Peergroup eine vorsätzliche Missachtung durchgehen lassen, oder eine Wiederholung genehmigen?

  • Ach, das würde ich nicht mal so sehen. Das war ja durchaus als Element des Ausgleichs für die Rücknahme bevölkerungsweiter Maßnahmen in eine größere Planung einbezogen. Und die Auseinandersetzung über dezentralen versus zentralen Ansatz hat schnell diverse Reißbrettentwürfe zunichte gemacht.

    Hm, welche Maßnahmen könnte man denn Dank der App zurück fahren oder regionalisieren?

    Das sehe ich eben nicht, als nachrangiges Instrument dafür dass die Gesundheitsämter weniger Rennerei haben vielleicht.

  • Für mich klingt das auch wenig plausibel wenn nur einer der antwortet die Maske überzieht und sich hinsetzt und sie wieder abnimmt - war nicht meine Idee, ich zitiere nur den Denkansatz an sich : )

    habe dich falsch verstanden und es auch gelöscht. es geht dir ums demo grundrecht und nicht um die covidioten ansich

  • Ist natürlich ein schwieriges Unterfangen. Welcher Politiker will z.B. schon das Risiko eingehen den Eltern und Schulen freie Hand zu lassen, solange Ungewissheit herrscht und die Stimmung so aufgeladen ist.


    In der Ärzteschaft gibts den Taschenspielertrick mit den Leitlinien. Theoretisch kann man davon abweichen, aber trägt dann auch das juristische Risiko. Nur in diesem Fall wären das umgekehrte Vorzeichen. Es ginge nicht um Heilung, sondern um Prävention.

    Kann es sein, dass da was fehlt?

    Per Mail hab ich da noch mehr stehen sehen...

  • Ich glaube kaum, dass Ignorieren langfristig eine gute Strategie darstellt.


    Dieser Bericht ist insofern interessant, als Teilnehmer dort frei von der Leber weg reden und man ein ganz gutes Bild davon bekommt, wer da die Durchschnittsteilnehmer sind und was sie umtreibt. Die üblichen Berichte sind jedoch immer von den Vorurteilen der Berichtenden geprägt und wenig repräsentativ.


    Ja, aber das ist genau der Punkt, warum ich mir den Nasenschuh nicht anziehe, dass ich besonderen Wert darauf legen würde, diese Art von Gegenpositionen auszudiskutieren. Das ist bei mir als Unsinn abgestempelt und die machen halt von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch. Man kann dann noch diskutieren, wie man den Verstoß gegen Epidemieschutzmaßnahmen sanktioniert. Ich habe allerdings nicht verstanden, warum diese eine Demonstration diesmal so lange ein Gesprächsthema ist.


    Grundsätzlich kann man natürlich den Versuch machen die Leute zu verstehen. Ich persönlich begnüge mich allerdings mit den allgemeinen Analysen dieses bereits bekannten Milieus. Zumal selbst, wenn man Leute reden lässt, auch nur das hervorkommen mag, was sie sich gerade in dem Moment selbst als Antwort auf die Frage zusammenbauen. Man muss schon viele Aussagen sehr kritisch betrachten und mehr einbeziehen, um ein tatsächliches Verständnis zu entwickeln. Und das überlasse ich in diesem Fall gerne Leuten, die sich dazu berufen fühlen.


    Um ein Beispiel zu nennen, wäre da die Maskenpflicht in Schulen, die jetzt vielerorts verordnet wurde, obwohl unsere Nachbarländer teilweise gut ohne zurechtkommen. Hört man dazu was hierzulande. Die Frage ist ernst gemeint. Ich folge dem Nachrichtengeschehen nicht mehr täglich.


    Ich auch nicht. Aber gibt es die nicht? Ich glaube man schaut da zum Beispiel auf Israel, wo der Aussetzung der Maskenpflicht wegen Hitze so zwei Wochen später lauter Schulschließungen folgten. Wenn du jetzt an Skandinavien denkst, ist glaube ich die Klassenstärke ein gewichtiger Faktor im Vergleich. Da ist man wieder bei dem alten Problem, man könnte eine Gesprächsrunde machen, wo Epidemiologen, Hygieniker und Pädagogen mal für die Öffentlichkeit die Konzeptentwicklung abbilden, die sicherlich im Hintergrund stattfindet. Aber stattdessen hat man halt die Experte-Politiker-Prominente-Konstellation, wo das Niveau geringer ist, weil diese Quote bringt.


    Das betrifft alle Ansammlungen und alle möglichen Demos, es gilt das Infektionsschutzgesetz. Gesundheit der Allgemeinheit ist ein hohes Gut und wer das in Gefahr bringt der kann mit eine mehr oder weniger harten Strafe rechnen, ist alles aktuelle Gesetzeslage und darüber wird kein Amtsgericht diskutieren.


    Es gibt ja noch Demos die sich tatsächlich an Rahmenbedingungen halten, wieso sollte man einer Peergroup eine vorsätzliche Missachtung durchgehen lassen, oder eine Wiederholung genehmigen?


    Also willst du sagen, diese Demonstration wird wegen den Sanktionierungsaufrufen hinterher noch diskutiert. Ist aber eigentlich auch nichts Neues.


    (Nebenbei Demonstrationen müssen nicht genehmigt werden.)

  • Hm, welche Maßnahmen könnte man denn Dank der App zurück fahren oder regionalisieren?

    Das sehe ich eben nicht, als nachrangiges Instrument dafür dass die Gesundheitsämter weniger Rennerei haben vielleicht.


    Mehr dieses Konzept wenn man Einschränkungen zurücknimmt, gibt man dafür den Leuten etwas an die Hand, was das individuelle Risiko im zurückgewonnenen Freiraum senkt. So wie auch bei den Masken. Ich glaube von der Anwendung hat man sich einerseits mehr versprochen, siehe dieses mal von Drosten gezeichnete Bild einer Feinsteuerung epidemischer Maßnahmen, andererseits wird sie jetzt eher als Investition in die Zukunft gesehen wird, also etwa, wenn es auf unseren Winter hin wieder schlimmer wird, könnte die Verwendungsdichte noch mehr zunehmen und wenn sie dann hilft gegen zu steuern, können erneute stärkere Eingriffe vielleicht vermieden werden.

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