Ok, zugegeben eine unnötige Ungenauigkeit von mir, aber zugegeben ist ja die Intention dann doch noch recht klar rübergekommen(?), wie mir scheint.
Ich unterstelle bei so einem Text, dass faschistoid bewusst gewählt wurde und die Überzeugung besteht, dass es sich ganz überwiegend um Menschen handelt, denen eine faschistische Denkweise nahe liegt, was sie allerdings nicht zu Faschisten macht. Es wäre also keine Übertreibung oder Diffamierung, sondern so ist eben die Einschätzung dieser Personen. Und ich habe keine Ahnung, ob die stimmt. Ich verstehe dich so, dass du die Zuordnung für eine Diffamierung hälst, aber aus meiner Sicht ist sie ernst gemeint. Hätte ich nicht gedacht, wenn stattdessen das gebrauchte Wort "faschistisch" gewesen wäre.
Tun wir das hier nicht bereits ne ganze Zeit und in einer gewissen Regelmäßigkeit? Auch du.
Also genaugenommen tut ihr das und ich stehe daneben und denke vermutlich sollte ich mit dem Thema auseinandersetzen, aber vielleicht komme ich mit ignorieren davon?
Es ist doch egal was zuerst betont wird. Problematisch ist wenn man das Bild falsch zeichnet, hier also alle in einen Sack packt, und/oder nur und ausschließlich einen Teil des Gesamtbildes beschreibt. Hier dann also sogar nur nen Ausschnitt des Gesamtbildes und den dann auch noch falsch dargestellt.
Egal ist es nicht. Und wie gesagt der Sack faschistoid wird ja als passend gesehen. Tatsächlich von dem, was ich an sonstiger Berichterstattung mitbekommen habe, ist es nichtmal so, dass für gewöhnlich die Leute alle in einen Sack gesteckt werden, die Unterschiede zwischen den beteiligten Gruppen werden ja durchaus herausgestrichen, aber ihre Ziele werden eben unter Angriff auf den Staat zusammengefasst. Es mag genau umgekehrt sein, die Leute gehören von einem gewissen Typus her in den selben Sack, haben aber unterschiedliche Motive. Und mein Kommentar zum framing bezog sich auf den Ausschnitt an Berichterstattung, den ich mitbekommen habe, nicht wirklich auf das Zitat aus dem Artikel.