Der SARS-CoV-2-Thread

  • Chorweiler ist sozialer Wohnungsbau im Hochhaus. In Hahnwald wohnt die Haute Volee in obszön großen Villen.

    hab mir mal neubrück (630,3) und brück (146,2) auf google maps angesehen, lässt sich schön vergleichen weil liegen direkt nebeneinander...und doch trennen es welten

  • Dabei werde ich immer für mein zu gutes Menschenbild kritisiert. Dass von einer Gruppe von Menschen potentiell Gefahr ausgehen kann, ist mit Blick auf die Geschichte unserer Spezies eine völlig unkontroverse Aussage.

  • Übrigens was Drosten gestern im Coronavirus-Update-Podcast erzählt hat, geht in die Richtung, dass die Geimpften nach einem eventuell relevanten Zeitraum wieder am Übertragungsgeschehen teilnehmen. Vielleicht müsste man Personen, die zuallererst geimpft wurden, nochmal anders behandeln. Aber ich vermute, es spielt keine Rolle mehr, da der Großteil der Impfungen geballt im zweiten und dritten Quartal stattfinden wird.

  • Brasilien lässt SputnikV nicht zu, anscheinend sind einige Chargen replizierfähig, man wird also gegen Covid geimpft, dafür aber mit Ardeno infiziert. Wenn sich das bestätigt, glaube ich kaum dass der Impfstoff in der EU zugelassen werden wird.


  • Übrigens was Drosten gestern im Coronavirus-Update-Podcast erzählt hat, geht in die Richtung, dass die Geimpften nach einem eventuell relevanten Zeitraum wieder am Übertragungsgeschehen teilnehmen. Vielleicht müsste man Personen, die zuallererst geimpft wurden, nochmal anders behandeln. Aber ich vermute, es spielt keine Rolle mehr, da der Großteil der Impfungen geballt im zweiten und dritten Quartal stattfinden wird.

    Na dann:


  • Über ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie fehlen der Bundesregierung immer noch viele relevante Informationen. Über das Alter der Corona-Intensivpatienten im Land ist beispielsweise wenig bekannt. Alle Entwicklungen im Live-Ticker.


    Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis vom Durchschnittsalter der Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der FDP mit. Demnach müssen die Krankenhäuser zwar täglich ihre Behandlungskapazitäten sowie etwa die Zahl der entlassenen Patienten und Patientinnen übermitteln. „Daten über das (Durchschnitts-)Alter von Covid-19-Patientinnen und Covid-19-Patienten mit intensivmedizinischem Behandlungsbedarf“ fallen aber nicht darunter.

    Die Antwort auf eine Anfrage der FDP-Politikerin Judith Skudelny lag AFP am Donnerstag vor. Darin heißt es weiter, dass folglich auch keine Angaben darüber vorliegen, wie alt im Durchschnitt die Patientinnen und Patienten waren, die auf den Intensivstationen am Coronavirus starben. Das Alter sei bislang nicht „als erforderlich angesehen“ worden, heißt es in der Antwort weiter. Informationen darüber wurden im Pandemieverlauf bislang lediglich durch stichprobenartige Umfragen in Kliniken bekannt.



    https://www.welt.de/vermischte…er-Intensivpatienten.html



  • Weil es jetzt immer öfter und für immer mehr Menschen heißt "Astrazeneca-Impfstoff freigegeben".

    Freigegeben bedeutet hier auf eigenes Risiko und wer wirklich bleibenden Schaden davon trägt ist momentan der Depp. Nicht die feine englische Art die Leute zu solidarischem impfenimpfenimpfen anzuhalten und dann mit den Schultern zucken wenn dabei jemand über die Klinge springt. Da wären neun Milliarden Euro besser angelegt gewesen als bei der dreifach abbezahlten Lusthansa bei der wir jetzt nur einen Aufsichtsratsposten haben...

    ZON hat dazu Infos eingeholt.
    Scheinbar: Länder bei bekannten, Bund bei unbekannten Nebenwirkungen
    https://www.zeit.de/gesundheit…nde-nebenwirkung-auftritt

  • Da braucht es schon Intensivpfleger die uns aufklären wie sehr wir die Gesellschaft zerreißen, bis in die Familien und Freundschaften, weil Leute anderer Meinung sind ... ist ja nicht so das nur der Job schmerzvoll ist, die öffentliche Diskussion ist es auch.

  • Na dann:



    Ach was, ich meine nur, man könnte die aktuelle Debatte sabotieren, indem man die Forderung nach einem Ablaufdatum einbringt. Solange in den nächsten Monaten ausreichend Leute geimpft werden (sich impfen lassen können und wollen), sollten wir mit nachlassendem Impfschutz kein Problem bekommen. Der ungeimpfte Rest sollte dann nur noch als sporadische Fälle in intensivmedizinische Behandlung kommen oder versterben, maximal als begrenzter lokaler Ausbruch. In den nächsten Jahren sollten dann wirklich alle Nichtgeimpften infiziert gewesen sein. Es ist natürlich noch zu früh das mit Gewissheit zu sagen, aber vermutlich darf man sich dann vorallem wieder Sorgen über eine neue Coronavirus-basierte Zoonose machen.

  • Ach was, ich meine nur, man könnte die aktuelle Debatte sabotieren, indem man die Forderung nach einem Ablaufdatum einbringt. Solange in den nächsten Monaten ausreichend Leute geimpft werden (sich impfen lassen können und wollen), sollten wir mit nachlassendem Impfschutz kein Problem bekommen. Der ungeimpfte Rest sollte dann nur noch als sporadische Fälle in intensivmedizinische Behandlung kommen oder versterben, maximal als begrenzter lokaler Ausbruch. In den nächsten Jahren sollten dann wirklich alle Nichtgeimpften infiziert gewesen sein. Es ist natürlich noch zu früh das mit Gewissheit zu sagen, aber vermutlich darf man sich dann vorallem wieder Sorgen über eine neue Coronavirus-basierte Zoonose machen.

    Ich hoffe so sehr, dass Du Recht hast!

  • Also wenn die Neuinfektionen jetzt wirklich zurückgehen, können wir den Intensivstationen vermutlich die fehlenden 10% zur Auslastungshöhe des Dezembers ersparen.



    Aber ich denke das Schicksal des jetzigen Plateaus, das wir vermutlich schon zu Ostern erreicht haben, ist noch nicht ganz entschieden.

  • Im Januar sagte Christian Drosten, dass bei hoher Impfquote älterer Menschen und der Risikogruppen ein immenser "wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer (...) und rechtlicher Druck" nach Lockerungen der Corona-Maßnahmen entstehen kann und die Neuinfektionen im Sommer wieder ansteigen könnten.


    Lag voll daneben der Drosten. Sommer! Anfang März.

  • Sehenswert.

    Ausgangssperren - ein massiver Eingriff in die Grundrechte. Die Bundesregierung begründet das vor allem mit dem Ergebnis einer Studie aus Oxford.

    Deren Autoren wehren sich gegen solch politische Vereinnahmungen. Und auch eine Untersuchung aus Deutschland bezweifelt die Wirksamkeit von Ausgangssperren.


    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

  • Sehenswert.

    Noch sehenswerter:


    Selber "Monitor"


    Wenn man als politisches Leistungsträgery zwar der Wissenschaft glaubt, dass Kontakte reduziert werden müssen, aber gleichzeitig der Wirtschaftslobby unbedingt das Märchen abkaufen muss, dass die Ausbeutung von Arbeitskraft weiterhin wo immer es geht als Präsenzveranstaltung stattzufinden habe, damit dem Wirtschaftsstandort nicht das nötige Wachstum™ flöten gehe - welches im übrigen (so hat Gott der Herr die Unsichtbare Hand es vorbestimmt!) unbedingt nötig sei, um aus der fürchterlichen Staatsverschuldung8| ohne Steuererhöhungen=O, oder sonstige sozialistische UmverteilungsEnteignungsfantastereien von oben nach unten, wieder hinaus zu wachsen - dann muss man halt Kontakte da reduzieren, wo es dem Profitinteresse des Kapitals keinen Abbruch tut.


    Aber gut, dass die halbe Republik lieber über die dämliche Selbstinszenierungsaktion von 53 professionellen Profilneurotiker*innen diskutiert, als sich Gedanken über solche Nebensächlichkeiten zu machen.

  • A propos...

    Eine Klasse empört sich

    Die Allianzen des wehleidigen Bürgertums bereiten Leo Fischer mehr Sorgen als jede Maskenpflicht

    [...] Weil die Aktion der Schauspieler dann doch zu plump war, wird jetzt für die Akademiker*innen im hohen Register nachgelegt. Die »Zeit« holt dafür drei Autor*innen zum Gespräch zusammen. Thea Dorn, Juli Zeh und Daniel Kehlmann zeichnen sich dadurch aus, dass sie letztes Jahres komplett durchdrehten. Kehlmann verbarrikadierte sich im Frühjahr mit seiner Playstation in einem Landhaus und sah noch im Herbst die USA zu einem neuen Nordkorea mutieren, weil seine Freundin ihre Nobelboutique in Manhattan schließen musste. Während sich die Tönnies-Mitarbeiter zu Hunderten infizierten, gab ihnen Juli Zeh per »Welt«-Interview zu verstehen, dass der Tod nun mal zum Leben gehöre. Thea Dorn lamentierte in einem eilends hingepfuschten Corona-Roman über unseren fehlenden Willen zum Hedonismus, während die Alten in den Pflegeheimen starben wie die Fliegen.

    Alle drei wollen sich mit dem Interview offenbar irgendwie rehabilitieren. Rhetorisch haben sie abgerüstet, inhaltlich bleibt alles beim Alten: »Keine Gesellschaft hört einfach nur auf die Wissenschaft«, »die Wissenschaft« gebe es gar nicht, jammert Boutiquenfreund Kehlmann und vergleicht den Kampf gegen Corona mit dem amerikanischen »War on Terror«. Thea Dorn orakelt, wenn sie sich nicht über »Todesverhinderung« lustig macht, von »Weimar« und »Ausnahmezustand«; wir erinnern uns, auch die AfD sprach vom »Ermächtigungsgesetz«. Zeh empört sich, dass Politik durch »Pädagogik« ersetzt würde, wahrscheinlich, weil sie sich neuerdings die Hände waschen soll, und will an »die großen Stellschrauben«, schweigt aber so beredt wie die anderen Beiden von der Industrie, die von fast jeder Pflicht befreit Rekordgewinne macht. Sie tragen das empörte Antlitz des Zahnarztes, der nicht versteht, dass nach 23 Uhr die Cappuccino-Maschine nicht mehr für ihn eingeschaltet wird.

    Es ist die Empörung einer ganzen Klasse, die nicht einsieht, dass für sie noch Regeln gelten. Maßnahmen können ihretwegen getroffen werden, aber nicht für sie - sie wollen weitermachen wie bisher. Überhaupt von Gesetzen betroffen zu sein, sich nicht rauskaufen können, behandelt zu werden wie Hartz-IVler, bei denen sie aber keinen Gedanken an Freiheiten und Grundrechte verschwenden, ist schon der ganze Grund der Empörung. Die Allianzen, die das Bürgertum in seiner Wehleidigkeit schmiedet, machen mir persönlich mehr Sorgen als jede Maskenpflicht.

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