Ja ich find's süß wie man meinen Beitrag nicht als Ironie auffassen konnte.
Egal, die aktuellen neuen Zwanziger haben das Thema eigentlich ganz schön behandelt.
Ja ich find's süß wie man meinen Beitrag nicht als Ironie auffassen konnte.
Egal, die aktuellen neuen Zwanziger haben das Thema eigentlich ganz schön behandelt.
Der Herr Drosten erzählt in seinem Podcast mehrfach, dass wir hier mit unseren Maßnahmen Rücksicht auf die Ungeimpften nehmen. Warum eigentlich immer noch? Impfung ist Selbstschutz, wer nicht will selbst schuld.
Wer sind denn diese Ungeimpften? Die Kinder sind es nicht, die schicken wir fleißig in ihre Verwahranstalten, sonst ginge die Durchseuchung nicht vorwärts.
In Anlehnung an den Poltschen Nichtschwimmer könnte man auch sagen, wenn ein Geimpfter an Covid stirbt, des is tragisch; wenn der Ungeimpfte dran stirbt is des konsequent.
Wer sind denn diese Ungeimpften? Die Kinder sind es nicht, die schicken wir fleißig in ihre Verwahranstalten, sonst ginge die Durchseuchung nicht vorwärts.
Das stimmt auch nur, wenn Vollzugsbeamtenangestellten vor Ort sich nicht ebenfalls infizieren würden und in Quarantäne müssten und stark unterbesetzt sind. Da wird ein Kind schon mal mit laufender Nase nach Hause geschickt, weil Überbelastung droht. Der Kinderarzt freut sich ein zweites Loch, dass man für den Arbeitsgeberbescheid für die Kindesbetreuung für diese Lapalien angeschissen kommen muss, da der Krankheitsnachweis in diesem Fall ab Tag 1, nicht erst ab Tag 3 der Krankheit ärztlich attestiert werden muss. Wenn die Rotznasen dann frisch in die Kita eingegliedert werden, dann haben die im Schnitt alle zwei Wochen eine Erkältung/Infektion/Super-AIDS und Kinderkrankentage sind gesetzlich gedeckelt. Immer diese Kinder, machen nur Probleme.
Das stimmt auch nur, wenn Vollzugs
beamtenangestellten vor Ort sich nicht ebenfalls infizieren würden und in Quarantäne müssten und stark unterbesetzt sind. Da wird ein Kind schon mal mit laufender Nase nach Hause geschickt, weil Überbelastung droht. Der Kinderarzt freut sich ein zweites Loch, dass man für den Arbeitsgeberbescheid für die Kindesbetreuung für diese Lapalien angeschissen kommen muss, da der Krankheitsnachweis in diesem Fall ab Tag 1, nicht erst ab Tag 3 der Krankheit ärztlich attestiert werden muss. Wenn die Rotznasen dann frisch in die Kita eingegliedert werden, dann haben die im Schnitt alle zwei Wochen eine Erkältung/Infektion/Super-AIDS und Kinderkrankentage sind gesetzlich gedeckelt. Immer diese Kinder, machen nur Probleme.
Denke das wird sich bald klären, dann dürfen diese wichtigen Stützen des Produktivbetriebes ihren Stellen nur mehr fernbleiben wenn sie intubiert sind.
Ich höre gerade den NDR-Podcast.
"Frau Hennig, Sie sind eine mittelalte Frau, die ein gutes Repertoire an naiven T-Zellen hat"
Drosten ist ein Charmeur xD
Der Herr Drosten erzählt in seinem Podcast mehrfach, dass wir hier mit unseren Maßnahmen Rücksicht auf die Ungeimpften nehmen. Warum eigentlich immer noch? Impfung ist Selbstschutz, wer nicht will selbst schuld.
Letztlich geht es dabei aber immer noch mehr um die epidemische Verbreitung.
Nehmen wir Dänemark als Vergleich. Dass sie ihre Maßnahmen aufheben, hat ja eine eher technische Begründung. Die Einstufung von CoViD-19 als Krankheit, die die Gesamtgesellschaft gefährdet, ist jetzt ausgelaufen und sie hätte verlängert werden müssen. Mit der Bewertung der Parameter von Omikron hätte es für die Klassifizierung nochmal für einen längeren Zeitraum wohl nicht gereicht. (Obwohl die Aufhebung in der aktuellen Situation vielleicht etwas zu früh erfolgt.)
Eigentlich war die Einstufung ja längst aufgehoben, wurde aber zum Herbst mit dem dortigen Delta-Ausbruch wiedereingeführt, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn man sich die Metrik der Todesfälle anschaut, sieht man allerdings einen deutlichen Unterschied zum Ausbruch hier im Land. Es gab wesentlich weniger Todesfälle, was der relativ höheren Impfquote (und den Inhomogenitäten innerhalb Deutschlands) geschuldet ist. Dafür hat sich das jetzt umgekehrt, während durch die Maßnahmen bei uns die Todesfälle gefallen sind und sich gerade auf einem Plateau bewegen, sind sie mit der Omikron-Ausbreitung in Dänemark relativ über das deutsche Niveau gestiegen und damit höher als beim Delta-Ausbruch und man wird sehen wieviel höher es noch geht, wenn sich die Aufhebung aller Maßnahmen auswirkt.
Letztlich ist Dänemark aber ein kleines Land, die Belegung der Krankenhäuser ist vermutlich gut verteilt oder verteilbar. Tatsächlich ist der Anteil von infizierten Patienten jetzt höher als Ende 2020 und steigt weiter, aber wenn viele davon nicht oder nur mit wenig Aufwand gegen CoViD-19 behandelt werden müssen, dann kann es natürlich sein, dass man davon ausgeht den Bedarf abfangen zu können.
Die Zahl der Toten sollte bei uns als nächstes ebenfalls ansteigen, weil das in allen Ländern mit großen Omikron-Ausbrüchen so ist. Bei uns läuft er nur langsamer ab. Und Länder mit geringerer Impfabdeckung wie die USA, Israel ist auch ein Beispiel, kommen da immer noch auf sehr hohe Werte, so dass man das für Deutschland auch annehmen kann. Damit assoziiert sind schwere Verläufe, selbst wenn die bei Omikron im Effekt schneller zum Tod führen sollten, ist das immer noch eine deutliche Last im Krankenversorgungssystem. Das sind gerade bei einer Variante, die die bisherige Immunantwort umgeht, natürlich auch vulnerable Geimpfte nicht nur Ungeimpfte, aber die Größe dieser Gruppe ist schon einer der entscheidenden Unterschiede zu einem Land wie Dänemark.
Und auf die Last, die das im System erzeugt nehmen wir Rücksicht. (Wobei die Maßnahmen vermutlich nicht geeignet sind, die Last zu verringern und schlecht geeignet sind, sie zeitlich zu verteilen. Besser geeignet sind sie die Zahl der gleichzeitigen Erkrankten zu begrenzen, was das andere Problem des gegenwärtigen Ausbruchsgeschehens ist.) Wäre es nur eine Frage davon, dass die Ungeimpften als niedrige Last nebenbei erkranken und manchmal sterben, bin ich recht sicher, dass man nicht mal eine Impfpflicht diskutieren würden. Aber das noch immer vorhandene epidemische Potential von SARS-CoV-2 lässt das bisher noch nicht zu.
Muss ich B2 kennen?
Alles anzeigenLetztlich geht es dabei aber immer noch mehr um die epidemische Verbreitung.
Nehmen wir Dänemark als Vergleich. Dass sie ihre Maßnahmen aufheben, hat ja eine eher technische Begründung. Die Einstufung von CoViD-19 als Krankheit, die die Gesamtgesellschaft gefährdet, ist jetzt ausgelaufen und sie hätte verlängert werden müssen. Mit der Bewertung der Parameter von Omikron hätte es für die Klassifizierung nochmal für einen längeren Zeitraum wohl nicht gereicht. (Obwohl die Aufhebung in der aktuellen Situation vielleicht etwas zu früh erfolgt.)
Eigentlich war die Einstufung ja längst aufgehoben, wurde aber zum Herbst mit dem dortigen Delta-Ausbruch wiedereingeführt, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn man sich die Metrik der Todesfälle anschaut, sieht man allerdings einen deutlichen Unterschied zum Ausbruch hier im Land. Es gab wesentlich weniger Todesfälle, was der relativ höheren Impfquote (und den Inhomogenitäten innerhalb Deutschlands) geschuldet ist. Dafür hat sich das jetzt umgekehrt, während durch die Maßnahmen bei uns die Todesfälle gefallen sind und sich gerade auf einem Plateau bewegen, sind sie mit der Omikron-Ausbreitung in Dänemark relativ über das deutsche Niveau gestiegen und damit höher als beim Delta-Ausbruch und man wird sehen wieviel höher es noch geht, wenn sich die Aufhebung aller Maßnahmen auswirkt.
Letztlich ist Dänemark aber ein kleines Land, die Belegung der Krankenhäuser ist vermutlich gut verteilt oder verteilbar. Tatsächlich ist der Anteil von infizierten Patienten jetzt höher als Ende 2020 und steigt weiter, aber wenn viele davon nicht oder nur mit wenig Aufwand gegen CoViD-19 behandelt werden müssen, dann kann es natürlich sein, dass man davon ausgeht den Bedarf abfangen zu können.
Die Zahl der Toten sollte bei uns als nächstes ebenfalls ansteigen, weil das in allen Ländern mit großen Omikron-Ausbrüchen so ist. Bei uns läuft er nur langsamer ab. Und Länder mit geringerer Impfabdeckung wie die USA, Israel ist auch ein Beispiel, kommen da immer noch auf sehr hohe Werte, so dass man das für Deutschland auch annehmen kann. Damit assoziiert sind schwere Verläufe, selbst wenn die bei Omikron im Effekt schneller zum Tod führen sollten, ist das immer noch eine deutliche Last im Krankenversorgungssystem. Das sind gerade bei einer Variante, die die bisherige Immunantwort umgeht, natürlich auch vulnerable Geimpfte nicht nur Ungeimpfte, aber die Größe dieser Gruppe ist schon einer der entscheidenden Unterschiede zu einem Land wie Dänemark.
Und auf die Last, die das im System erzeugt nehmen wir Rücksicht. (Wobei die Maßnahmen vermutlich nicht geeignet sind, die Last zu verringern und schlecht geeignet sind, sie zeitlich zu verteilen. Besser geeignet sind sie die Zahl der gleichzeitigen Erkrankten zu begrenzen, was das andere Problem des gegenwärtigen Ausbruchsgeschehens ist.) Wäre es nur eine Frage davon, dass die Ungeimpften als niedrige Last nebenbei erkranken und manchmal sterben, bin ich recht sicher, dass man nicht mal eine Impfpflicht diskutieren würden. Aber das noch immer vorhandene epidemische Potential von SARS-CoV-2 lässt das bisher noch nicht zu.
Rein utilitaristisch betrachtet geht das nicht mehr auf, man kann nicht, wie bei der Pascalschen Wette, so tun als hätten beide Optionen sie gleichen Kosten.
Diese "Rücksichtnahme" verursacht größere Schäden als wenn man darauf verzichtete, meiner Meinung nach.
Ach so einer der Subtypen von Omikron.
Ja klar. Sonst würde es ja auch einen eigenen Transformers Namen bekommen.
Rein utilitaristisch betrachtet geht das nicht mehr auf, man kann nicht, wie bei der Pascalschen Wette, so tun als hätten beide Optionen sie gleichen Kosten.
Diese "Rücksichtnahme" verursacht größere Schäden als wenn man darauf verzichtete, meiner Meinung nach.
Also ich habe den Epidemie-Modus in den bald zwei Jahren eigentlich nie verlassen, deswegen kann ich es schlecht sagen. Was genau sind denn die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, kann man nicht als Geimpfter jetzt mehr oder weniger alles machen bis auf Großveranstaltungen besuchen vielleicht? In Bayern hattet ihr ja auch größere Probleme beim Delta-Ausbruch. Sind die Maßnahmen bei euch vielleicht einfach noch schärfer als woanders?
Ansonsten wenn sich der Ausbruch jetzt in den höheren Altersgruppen so manifestiert wie ich es erwarte, dann wird das ein gewisses Maßnahmenniveau schon rechtfertigen, ob wir das passende haben würde ich allerdings bezweifeln. Im Moment wartet man einfach darauf, ob es so kommt.
Wir haben in der Krankenversorgung und in anderen Bereichen schon viel Arbeitskraft, teilweise unnötig, verbrannt. Das ganze System ist fragiler. Andererseits habe ich keinen Zweifel, dass wenn die Last (von außen) halbwegs bewältigbar aussieht, wird man schnell zurückfahren, was an Maßnahmen gerade noch besteht.
Unabhängig davon, wie ich schon gesagt habe, die Bremsung halte ich in der Initialausbreitung von Omikron (bis sich ein gewisses Niveau an variantenspezifischer Immunität eingestellt hat) in jedem Fall für sinnvoll, damit nicht zu viele Menschen gleichzeitig ausfallen.
Wir haben in der Krankenversorgung und in anderen Bereichen schon viel Arbeitskraft, teilweise unnötig, verbrannt. Das ganze System ist fragiler.
https://www.br.de/nachrichten/…aefte-einen-job,300463907
Zitat
Nürnberg: Im Januar haben sich in Bayern fast 2.900 Pflegekräfte arbeitssuchend gemeldet. Das sind rund viermal so viele wie im Januar des vergangenen Jahres. Das geht aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit hervor, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegen. Einen ähnlichen Trend gibt es bundesweit: Hier gab es 12.000 Meldungen mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der arbeitssuchenden Pflegerinnen und Pfleger hat sich damit mehr als verdoppelt. Ein Sprecher der Bundesagentur sagte, ein Zusammenhang mit der einrichtungsbezogenen Impfpflicht liege nahe.
Nie wieder kann man so einfach teure Kapazitäten im Gesundheitssystem abbauen und hat auch noch eine Rechtfertigung. Gleiches gilt natürlich für Arbeitnehmerrechte und Datenschutzrechte.
Von mehreren Seiten wird lautstark die "Digitale Krankenakte" gefordert ... Streek sagt es auch öfters, bei Politikern stecken dann oft Lobbys dahinter ...
Kann bei Streeck nie unterscheiden, ob er die Politik bedient oder die Politik sich bei ihm. Wahrscheinlich höre ich ihm deswegen auch seit seiner von und für Laschet gesponsorten Heinsberg-Studie nicht mehr zu.
Kann bei Streeck nie unterscheiden, ob er die Politik bedient oder die Politik sich bei ihm. Wahrscheinlich höre ich ihm deswegen auch seit seiner von und für Laschet gesponsorten Heinsberg-Studie nicht mehr zu.
Muss mal eine Lanze brechen. Wenn du nicht zuhörst, wie möchtest du das dann bewerten. Streeck fällt seit längerem dadurch auf, dass er gerade nicht die politische gesamtdeutsche Linie der Supervorsicht bedient oder sich nach ihr richtet, sondern ihr einen gemäßigten Kurs entgegenhält, der sich am ehesten an unseren skandinavischen Nachbarn orientiert.
Man könnte vielleicht noch insinuieren, er würde irgendwelche Wirtschaftsinteressen vertreten, da wüsste ich dann aber gerne welche. Von den Wirtschaftsverbänden hat man wenig dergleichen vernommen. Könnte mit der Scholz'schen Bazooka zusammenhänge
Die Reduzierung auf Finanzierung der uralten öffentlich finanziertrn Heinsberg-Studie, eine der viel zu wenigen die in diesem Land überhaupt durchgeführt wurden, ist da etwas wenig. Umgekehrt ist es ja auch schon direkt Verschwörungstheorie, wenn man auf die Finanzströme bei Drostens Institut, dem an forderster Front kämpfenden Spiegel, dessen scharfen Kolumnisten oder gar dem RKI usw. hinweist.
Den letzten Wortbeitrag von ihm hatte ich vor ein paar Tagen als Ausschnitt einer Lanz Sendung gehört, und der gehörte, in Anbetracht der aktuellen Situation, zu den vernünftigeren Beiträgen, der sowohl die Datenlage berücksichtigte, als auch mal die Mikroebene Corona verließ und die Frage stellte, warum wir seit knapp zwei Jahren den Bettenmangel als Begründung für alles vor uns hertragen. Das war ein bisschen Lehrstunde für den grünen Tübinger Querkopf.
Befassen wir uns doch einfach mit den Argumenten, statt mit Sympathien. Streeck ist auch wesentlich verbindlicher und konsistenter, als z.B. Drosten. Der kann nämlich heute noch fur NoCovid trommeln und das morgen, völlig zurecht, als laienhafte Vorstellung bezeichnen, je nachdem, von wo der Wind gerad weht.
Er erklärt dir auch völlig korrekt die Vorzüge der wiederholten natürlichen Immunisierung, nur um das später ebenfalls als verrückte Idee zu brandmarken.
Drosten wirkt für mich manchmal wie zwei verschiedene Menschen. Der Wissenschaftler in ihm gewinnt dabei nicht immer.
Man kann trotzdem bei beiden wertvolle Informationen aufsammeln. Nur sollte einem klar sein, dass die üblichen Experten mind. genauso Medienprofis sind und sich entsprechend äußern. In der aufgebauten Spannungslage konsequent zu bleiben und für nach meinem Dafürhalten eigener Überzeugen mehr Verhältnismäßig einzutreten, ist dann schon eine Leistung.
[...] und die Frage stellte, warum wir seit knapp zwei Jahren den Bettenmangel als Begründung für alles vor uns hertragen.
Na, weil die Leistungsfähigkeit des Krankenversorgungssystem durch die Epidemie nur weiter abgebaut hat und für den Bereich der Krankenpflege gab es ja schon vorher einen zu schlechten Personalschlüssel. Auch die Herausforderungen sind mit den Ausbrüchen eigentlich immer größer geworden: Der erste konnte im Vergleich zu anderen europäischen Ländern noch leicht bewältigt werden. Aber beim Ausbruch im Herbst 2020 durch das zu lange Warten mit Maßnahmen gab es eine deutliche Belastung, dafür sind wir da noch von einer niedrigen Inzidenz gekommen. Zum Frühjahr 2021 kam man stattdessen mit höherer Inzidenz und noch Fällen in Betreuung ohne größere Pause in den nächsten Ausbruch und da hatte man dann auch das Problem von vermehrt jüngeren Patienten mit schweren Verläufen. Erst mit dem Ausbruch im Herbst 2020 hat es sich dann aufgespalten. In den Regionen mit hoher Impfquote war die Belastung wohl trotz spürbarer Abbauerscheinungen noch überschaubar, aber da wo man niedrigere Impfquoten hatte, gab es erstmals Probleme wie dass man nicht sofort einen Behandlungsplatz für Notfälle bekommen hat. Das aktuelle Ausbruchsgeschehen wird insofern anders sein, dass die Lasten anders verteilt sind. Andererseits sind wir auch erst bei einer Hospitalisierungsinzidenz von 8 für die Altersgruppe ab 60 Jahre, wird man dann hinterher sehen, ob die Intensivmedizin doch wieder ähnlich belastet wird.
Israel nähert sich wohl der bisher höchsten Zahl von Toten aus vorherigen Ausbrüchen. Mit der üblichen Überbetonung bei den Ungeimpften:
https://www.haaretz.com/israel…higher-numbers-1.10586137
Wobei sie durch die junge Bevölkerung mit jetzt fast 9000 Toten umgerechnet auf die deutsche Bevölkerung dann doch erst ca. 80000 Tote haben. (Hatten dort einige sehr intensive Ausbrüche.) Israel hat in der Gesamtbevölkerung eine niedrigere Impfquote als wir, aber auch etwa 88% bei der Altersgruppe ab 60 Jahre. Das ist noch nicht mal nur Omikron geschuldet. Nach einem im Artikel zitierten Experten sind wohl noch viele Todesfälle nach einer Infektion mit Variante Delta mit dabei.
Ich glaube, dass war auch immer ein Missverständnis mit der Herdenimmunitätsschwelle. Das bedeutet letztlich nur, dass die epidemische Ausbreitung zum Ende kommt. Es heißt nicht, dass das Virus Leute die selbst keine Immunität haben nicht irgendwann erreicht.
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