Der Pandemie-Thread

  • Das Filmchen von der Caro wirkt schon arg befremdlich und riecht streng nach Influencerreflex. Direkt mal eine undefinierte rote Linie, wegen der man sich aber persönlich angegriffen fühlt, während man sich mit der Kampagne selbst scheinbar gar nicht erst beschäftigt hat.


    Caro ist ja wohl aus mehreren Reality-Dokus bekannt, in denen sie auch übel drauf war bei einigen nervigen Patienten. Man merkt sie sieht sich gerne in irgendwas mit Medien ...


    Trotz allem habe ich schon einen großen Respekt vor Medizinern und höre mir deren Sorgen auch an, aber andere Ärzte/Schwestern/Fachkräfte kamen symphytischer rüber - aber ist ja auch zweitrangig in der Medizin, ich hatte auch Chirurgen mit Unteroffizierton und extrem unfreundlich, aber am Ende haben die ihre Arbeit gut gemacht, sind ja auch keine Seellsorger : )

  • in der Studie von Dezember 2020 der Uni Basel machen Selbstständige nur 25% der Teilnehmer aus

    Sehr richtig, Jonny. Deshalb sprach ich ja auch explizit...

    der Umstand, dass die Wortführer des Kreuz-und-Querdenkertums allesamt Unternehmer sind

    ...von deren Wortführern - als da u.a. wären (oder waren):


    und zu Beginn natürlich auch noch

    • K. Jebsen - Konspiratismusvermarkter, Influencer, Sektenguru (in Gründung)


    ...also von (innerhalb der Bewegung) prominenten Agitatoren und Profiteueren des Querdenkertums, und und nicht von den besorgten BürgerInnen, die sich von denen zum Widerstand gegen die "Merkel-Diktatur" und ihre Co-KonspirateurInnen aus Medien und Wissenschaft aufhetzen lassen.


    Aber ich erkläre gerne nochmal, dass es mir bei der Kritik an diesem "Widerstand" noch nie darum ging, eine direkte Verbindung zwischen diesen eigentlich tragikomischen Witzfiguren und dem Großkapital zu unterstellen - immerhin sind ja nicht wenige von denen offenbar ernsthaft der Ansicht, bei der ganzen Pandemie handele es sich in Wahrheit um eine Inszenierung im Auftrag einer eisern verschworenen Weltelite aus Vertretern der "Hochfinanz", superreichen Tech-Entrepreneuren, und Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum, welche es sich zur Aufgabe gemacht habe, durch gezielte Panikmache und absichtliche Unterdrückung der aufbegehrenden Massen unter dem Deckmäntelchen der Pandemiebekämpfung den Great Reset des globalen Kapitalismus herbeizuführen.


    Meine hahnebüchene Verschwörungstheorie dazu war hingegen schon immer, dass das eigentlich verbindende Element zwischen dem Großkapital und unserer tapferen VerteidigerInnen der bürgerlichen Grundrechte auf Masken- Impfstoff- und Konsumfreiheit - sowie den diversen rechtslibertären, national-neoliberalen und völkischen PropagandistInnen, die immer wieder mit ihnen zusammen ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit wahrnehmen - ein ideologisches und kein unmittelbar materielles sei.


    Denn ganz egal, ob die Kritik an Lockdowns, Maskenpflicht und impfkampagnen nun von einer international besetzten Gruppe von WissenschaftlerInnen kommt, die sich von einem politökonomischen Thinktank im Auftrag erzkonservativer amerikanischer Ölmilliardäre zur Unterzeichnung einer Great Barrington-Erklärung bewegen lassen, ob sie von irgendwelchen halbseidenen UnternehmerInnen und Selbständigen auf die Straße gebracht wird, die verunsicherten BürgerInnen einreden, man wolle sie ganz gezielt ihrer Freiheitsrechte berauben, oder ob sie von rechtslibertären bis rechtsnationalen PropagandistInnen vorgebracht wird, die den ganzen Zirkus eigentlich nur knallhart ausnutzen, um Unfrieden zu stiften, "das Volk" gegen die Regierung aufzuhetzen, und sich dann als "Alternative" gegen die "Diktatur" zu inszenieren - Ihnen allen ist gemein, dass sie im Prinzip nichts anderes verlangen, als die sofortige Wiederherstellung des kapitalistischen Produktions- und Verwertungsprozesses in seinen status quo ante Corona, und dass keine dieser "kritischen" Gruppen dabei ernsthaft in Frage stellt, dass es dazu einer Durchseuchung mit dem Ziel einer quasi-natürlichen Herdenimmunität der Bevölkerung bedürfe.


    Dass die meisten der MitläuferInnen auf den Querdenkerprotesten sich über solche Zusammenhänge ganz offensichtlich noch nie ernsthafte Gedanken gemacht haben, erkennt man ebenfalls aus der baseler Studie von Nachtwey et al. Die hat schliesslich herausgefunden, dass zwar eine Mehrheit der TeilnehemerInnen an den Protesten, bzw. in den untersuchten social media Gruppen, früher eher links oder grün gewählt haben, dass sie aber nun erklären, beim nächsten mal die Afd zu wählen - also eine Partei, der nicht nur nichts ferner läge, als die freiheitlich-demokratische kapitalistische Grundordnung radikal in Frage zu stellen, sondern die sich dabei auch einer recht beachtlichen finanziellen Unterstützung aus dem deutschen "Mittelstand" erfreuen kann. Und zu diesem Mittelstand gehört nunmal auch mehr oder weniger die gesamte Führungsriege des Querdenkertums.


    Jetzt kann man sich natürlich einbilden, unsere braven erhbaren Kaufleute und kreativen Entrepreneure aus Christian Lindners Wunderland der "hidden Champions" und unermüdlichen LeistungsträgerInnen hätten doch mit großkapitalistischer Ideologie nichts am Hut, oder sie seien dem Großkapital gar...

    Schneller kann man die ( Mittelstand) Konkurenz nicht loswerden

    eine lästige Konkurrenz, derer es sich schleunigst entledigen wolle.


    Aber dann hätte man halt - genau wie offenbar die Mehrheit der Querdenken-MitläuferInnen - auch nicht so richtig darüber nachgedacht, wie der Kapitalismus eigentlich funktioniert und wie er das Kapital nicht nur von ganz unten bis nach ganz oben bei den globalen Konzernsammelstellen akkumuliert und deren Verbände und "wissenschaftliche" Dienstleister zu immer neuen ideologischen Rechtfertigungen der herrschenden Verhältnisse anspornt, sondern wie er auch schon im ganz Kleinen, bei soloselbständigen SelbstausbeuteInnen, bei kleinen GeschäftbetreiberInnen, bei Klickzahlenabhängigen InfluencerInnen, bei aufmerksamkeitsbedürftigen Fernsehschauspielerinnen, -Regisseuren und -Produzenten, und selbst bei vielen abhängig beschäftigten ArbeitnehemerInnen von Kindesbeinen an fest ins Hirn verdrahtet hat, dass Konkurrenz und Wettbewerb ein Naturzustand der menschlichen Gesellschaft, und dass eine Regierung, die dem Individuum sein gottgegebenes Menschenrecht auf Optimierung seines indivduellen Wettbewerbsvorteils einschränkt, eine "faschistische" Diktatur sei, die den Menschen ihre Freiheit verbiete.


    Also wenn ich solche Überzeugungen hätte, oder ein wohlhabender neoliberaler Thinktank-Finanzier wäre, dann würde ich solchen "Freiheitsbewegungen" wie Querdenken™ auch anonym Geld spenden schenken, damit genau diese Erzählung mit jedem neuen twitter-Filmchen vom Räuber-und-Gendarm-Spiel in deutschen Stadtparks und Fußgängerzonen immer wieder aufs neue schlagzeilenträchtig in die Medien, die Talkshows und den öffentlichen Diskurs gebracht wird.

  • Randnotiz. Der Rückgang der Intensivkapazitäten geht doch nicht auf die Berichtigung der Personaldecke zurück, sondern ist Ergebnis einer Gesetzesänderung, die mitten in der Pandemie einen Fehlanreiz gesetzt hat. Also werden kurzfristig weniger Kapazitäten vorgehalten. Sowas wirkt sich natürlich auch auf Personalpläne aus.


    Es war nicht so, dass wir dauerhafte Überlastung hatten. Der in dem Video kommunizierte Dauerstress dürfte dann also eher ein Marker für allgemeine Defizite sein. Das würde übrigens dazu passen, dass viel Personal im Laufe des Jahres hingeschmissen haben soll, wegen der Bedingungen.

    das thema hatte ich kurz im anderen forum. woher weiss man denn jetzt genau woran es lag/liegt? ich hatte mir die erklärung des divi gegeben und da wird leider nicht zwischen material, peronal und räumlichkeiten differenziert. gibt es da irgendwo anders zahlen/infos auf welchen man eine aussage gründen könnte? und für mich eigentlich wichtiger: warum differenziert das divi an dieser stelle nicht bzw. warum wird dieser umstand nicht kritisiert?


    ich denke auch, dass dauerstress, schlechte randbedingungen, erkrankung des perosnals, kündigungen und abzug des perosnals für verschobene behandlungen zu einem peronellen engpass geführt haben kann und nicht nur eine bewusste steuerung der zahlen um geld auf basis der gesetzesänderung zu erlangen. imo fehlt hier jedoch leider eine datenbasis um eine begründete aussage treffen zu önnen?!

  • Die Debatte um eine Aufhebung von Grundrechtseinschränkungen für Geimpfte steht wahrscheinlich erst noch am Anfang.

    Von jemanden, der seine erste Impfung schon erhalten hat, mal ein paar Gedanken dazu; Meine Lebensgefährtin arbeitet im Gesundheitssektor, ist gebürtige Polin und erhielt 2 Wochen vor mir die erste Spritze. Meine liegt nun eine Woche zurück.

    Ich denke keiner von uns beiden wird jetzt auf die Idee kommen keine Maske mehr zu tragen oder unsretwegen die Schwimmbäder zu öffnen. Ich würde es auch schwierig finden mich in ein Restaurant zu setzen, während andere draußenbleiben müssen, weil sie sich nicht testen lassen konnten oder wollten. Solche 2-Klassensysteme fände ich irgendwo falsch, glaube aber, dass es so kommen wird, einfach weil man Gastronomie und Kultur ja auch nicht ewig geschlossen lassen kann.

    Ich kam mit sehr viel Glück an den Termin. Und ich bin super froh, dass ich mich von dieser Krankheit (hoffentlich) nicht mehr so bedroht fühlen muss, keine Langzeitschäden zu befürchten habe und hoffentlich als Überträger deutlich weniger wahrscheinlich werde.


    Was aber meine Lebensgefährtin ganz klar nach der 2.Impfung einfordern wird, ist die Möglichkeit ohne Stress ihre Eltern in Polen zu besuchen. Es ist ein hochkatholisches Land und so Feste wie Ostern sind Dinge, die dort eine extrem hohe Bedeutung haben. Natürlich sind wir nicht gefahren. Das zweite Jahr infolge fiel Ostern aus. Die Quarantäne- und Testregeln waren mit ihrer, aber auch meiner Arbeit unvereinbar. Nach der zweiten Impfung wären ihr diese Regeln allerdings nur noch sehr schlecht zu vermitteln, auch wenn sie die Bedrohung durch dieses Virus wahrscheinlich ernster nimmt als ich. Sie arbeitet als Psychologin in der Neurologie und kann bestätigen, dass Long-Covid tatsächlich existiert. Die Fälle häufen sich.


    Tja..und zu den Schauspielern; ich finde diese Videos weit weniger erschreckend als den Umgang damit. Diese Steinigungen durch Moderatoren und Kommentatoren wirken auf mich wie aus einer anderen Zeit. Ich meine jetzt nicht 1933 oder so, sondern eher wie aus der Zukunft. Twitter spielt hierbei wahrscheinlich eine immer beachtetere Rolle, vor allem weil die meisten Akteure in der Medienlandschaft dort drin hängen.

    Man ist heutzutage so verdammt schnell empört, wenn sich irgendeine Gruppe innerhalb der Bevölkerung vielleicht mal negativ angesprochen fühlen könnte und fährt sofort so superschwere Geschütze auf. Die moralische Überlegenheit muss so brutal wie möglich zur Schau gestellt werden. Das ekelt mich. Das ekelt mich deshalb, weil da wirklich Brücken eingerissen werden und zwar von denjenigen, die vorgeben solidarisch zu sein. Es ist dieser oberlehrerhafte Ton, die Überheblichkeit und die Arroganz die sich so falsch aber auch schon so sehr nach der Zukunft anfühlt, dass man sich wahrscheinlich besser komplett aus dieser medialen Welt zurückzieht und besser was sinnvolles macht.

    Für das Theater und die Kultur muss dieser Zustand gar nicht schlecht sein. Ich wünsche mir gerade einen jungen Frank Castorf oder einen Christoph Schlingensief. Die würden auf all die Moralisten heute einprügeln bis zum geht nicht mehr. Es kann aber auch sein, dass die einfach abgesetzt werden würden heute. Die Grenzen zum Sagbaren sind enger geworden, auch wenn ich mich da jetzt wie ein Querdenker anhöre, aber ich glaube es stimmt. Man beachte doch bitte mal den Druck der auf die Schauspieler und Akteure dieser Aktion ausgeübt wurde und wird. Man beachte wie schnell man heutzutage dabei ist Unterstellungen zu formulieren, wie schnell man meint Entschuldigungen für eine falsche oder überkommene Formulierung abringen zu dürfen. Besonders infam fand ich die Nummer mit G.Schwan und H.Horwitz. Dort eine sicherlich moralisch völlig integre, aber auch nicht mehr ganz junge, Frau, auf der anderen Seite ein „Subjekt“(?), dass auch schon auf der Schauspielschule ständig auf Stress aus war und keine Gelegenheit ausließ sich aus irgendwelchen Gründen beleidigt zu fühlen.

    Und so fühlt sich das alles wie ein Ausblick in die Zukunft an; eine (digitale) Empörungswelle jagt die nächste. Ob das wieder anders wird, wenn man diese Welt abschaltet? Vielleicht hängt man einfach mangels Alternativen zu sehr da drin rum. Ich weiß das nicht mehr.

  • Es ist eine interessante ethische Debatte. Zum einen, da durch "Sonderrechte" gerade die jüngeren, die bislang besonders solidarisch waren, da sie die Krankheit weniger betrifft, jetzt doppelt bestraft werden - sie werden später geimpft, und müssen daher länger unter den Maßnahmen leiden.


    Außerdem gibt es in meinen Augen einen Vorbildeffekt - so bald für die geimpften das "normale Leben" beginnt, werden die ungeimpften sich deutlich weniger an die Maßnahmen halten.


    Aber: das ist die Debatte, wenn man denn eine Wahl hätte, das zu entscheiden. Es gehen aber, soweit ich das bislang verfolgt habe, eigentlich alle juristischen Experten davon aus, dass man geimpften ihrer Bürgerrechte schlicht nicht mehr verweigern kann. So ein "du darfst deinen Beruf nicht ausüben, aber nicht aus Gründen des Infektionsschutzes, sondern aus Solidarität" hält vor Gericht nicht stand.


    Daher kann und müssen wir uns darauf einstellen, dass diese Zwei-Klassen-Behandlung definitiv kommen wird.

  • Warum ging diese Aktion nach hinten los?

    #allesdichtmachen - Das diffuse Videoprojekt von Schauspieler*innen und die Kritik an ihm zeigen den zentralen gesellschaftlichen Widerspruch in der Pandemie so deutlich wie kaum etwas zuvor



  • quelle https://www.welt.de/wirtschaft…m-Sinn-von-Lockdowns.html


    In vielen ökonomischen Modellen wird aber laut Allens Analyse davon ausgegangen, dass die Menschen trotz Virus weiter so agieren wie bisher. Damit würden die erwarteten Todeszahlen ohne Lockdown überschätzt und drastische Einschränkungen scheinen vor diesem Hintergrund alternativlos.

    --



    Ökonomen gehen in ihren Modellen davon aus, dass sich die Menschen an die Regeln halten. Doch nach einem Jahr Krise ist die Bereitschaft dazu in der Bevölkerung gesunken. Die Menschen machen nicht mehr mit, einige der Maßnahmen haben wenig bis gar keinen Effekt, andere – wie Ausgangssperren - vielleicht sogar ungewünschte.“

    Einen gegensätzlichen Standpunkt vertritt der Präsident des Ifo-Instituts, Clemens Fuest. Laut seiner Einschätzung reduzieren Lockdown Maßnahmen „eindeutig Infektionen“. Daher könne man laut Fuest davon ausgehen, dass sie auch die Zahl der Toten senke. Das bestreitet auch Allen in seiner Analyse nicht: Ob die Effekte der Maßnahmen „groß genug“ seien, hänge davon ab, was man als Maßstab zugrunde lege. Fuest ist ein Anhänger der No-Covid-Initiative, die auch die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig befürworten.

  • Jetzt beginnt das mediale Dauerfeuer, die Betriebsärzte doch so schnell wie möglich an den Impfungen zu beteiligen. Die können den Stoff doch besonders effizient an die Stellen bringen wo es jetzt am dringensten gebraucht wird.

    Pech für alle Nichtleistungsträger...


  • Genau, im nächsten Artikel behandelt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt dann die aktuelle Entwicklung von DAX und Dow Jones...


    Allein dass zu jedem Thema irgendwo irgendein Ökonom etwas beizutragen hat (oder selbst zumindest überzeugt ist), sollte uns zu denken geben. Wir könnten auch aus Eingeweiden oder Knochen Hinweise lesen, schließlich macht der Herr Fuest das ja auch beruflich. Hier muss man allerdings fair sein, der Clemens bfragt andere was in ihren Knochen steht und liest dann erst aus dem sich ergebenden Mustern die Zukunft....

  • Es ist eine interessante ethische Debatte. Zum einen, da durch "Sonderrechte" gerade die jüngeren, die bislang besonders solidarisch waren, da sie die Krankheit weniger betrifft, jetzt doppelt bestraft werden - sie werden später geimpft, und müssen daher länger unter den Maßnahmen leiden.


    Fast genau in dem Wortlaut hat das auch die Vorsitzende des Ethikrats Alena Buyx gestern erklärt!


  • Genau, im nächsten Artikel behandelt Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt dann die aktuelle Entwicklung von DAX und Dow Jones...


    Allein dass zu jedem Thema irgendwo irgendein Ökonom etwas beizutragen hat (oder selbst zumindest überzeugt ist), sollte uns zu denken geben. Wir könnten auch aus Eingeweiden oder Knochen Hinweise lesen, schließlich macht der Herr Fuest das ja auch beruflich. Hier muss man allerdings fair sein, der Clemens bfragt andere was in ihren Knochen steht und liest dann erst aus dem sich ergebenden Mustern die Zukunft....


    Nun, die Auswirkungen der Pandemie und bestimmter Maßnahmen der Seuchenkontrolle sind auch eine Domäne der Wirtschaftswissenschaft. Es ist allerdings verdächtig, dass, wenn der argumentative Schwerpunkt bei einer angeblich falschen epidemiologischen Bewertung der Pandemie zu liegen scheint, so eine Analyse ohne Beteiligung von Epidemiologen veröffentlicht wird.


    Nach kurzem Blick auf den Wikipedia-Beitrag habe ich ein ausreichendes Bild, um welche Art von Ökonom es sich hier handelt: https://en.wikipedia.org/wiki/Douglas_W._Allen

  • Gestern waren die Schlagzeilen, dass die USA 60 M Impfdosen Vaxzevria mit der Welt teilen nicht haben wollen. Einerseits dachte ich, spinnen die auf so vielen Dosen zu sitzen, andererseits immerhin scheint Astrazeneca in den USA ordentlich zu produzieren. Aber ganz so ist es wohl nicht:


    https://www.msn.com/en-us/news…her-countries/ar-BB1g4Im4


    Zitat

    White House COVID-19 coordinator Jeff Zients said around 10 million doses of the vaccine have already been produced, but have yet to pass the FDA review to "meet its expectations for product quality."


    The AstraZeneca vaccine is in widespread use around the world, and could be approved in the U.S. in the next several weeks. Some 50 million additional doses are in various stages of production, and could be ready to ship in May and June if the FDA gives its approval.


    So richtig fertig (für die Inspektion) sind nur 10 M Dosen. 50 M sind noch in irgendeiner Produktionsstufe. Das ist jetzt nicht gerade beeindruckend.

  • Z.B. keine Quarantänepflicht wenn geimpfte Kontaktpersonen von Infizierten sind, oder Reiseeinschränkungen, Kontaktbeschränkungen (Wie viele Personen dürfen sich auf einem Haufen treffen)

    ich dachte das seien Grundrechte

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