Der Pandemie-Thread

  • Insinuierend, dass das total relevant wäre, und dass man durch das Auslassen dieser Metrik in den Meldungen an die Gesundheitsämter irgendeine qualitative Bewertung der Situation verzerrt hätte (oder was auch immer)...

    Syd zitiert noch immer nur die mutmaßlich narrative-conforming sections, und ignoriert wissentlich und willentlich die relevanten Entgegnungen und fachlichen Einordnungen im selben Artikel -- meist nur zwei Sätze weiter.

    Wo mache ich das?

    Bringe Belege oder es ist gelogen!

    Von den 963 positiven Proben seit Ende Juli hätte fast jede zweite einen Ct-Wert von 30 oder mehr gehabt, teilt der Labormediziner Jan Kramer mit, der Vorstandsmitglied im Verband "Akkreditierte Labore der Medizin" ist. Doch die hohe Zahl komme auch zustande, weil darin Nachtestungen und Verlaufskontrollen enthalten seien, und das Virus bei Infizierten nach einem Höchststand eben jeden Tag weniger werde.

    tl;du: Sowohl Probeentnahme als auch die temporale Viruslast beeinflussen, wie viele Iterationen eine Probe 🧪 im Karussel 🎠 drehen 💞 muss, bis ggf. was festgestellt werden könnte. Wie groß ist da eigentlich die Streuung? 🧮


    Viele Unsicherheiten, an denen du dich -- sollte man dem Aspekt denn irgendeine hohe Wichtung in der Beurteilung der Infektionsausbreitung beimessen * -- wunderbar abarbeiten könntest, weil ist ja unsicher und unklar und so. 🥱


    * Spoiler: tut man nicht, da eine Übertragung nicht zum Zeitpunkt der Prüfung einer Probe stattfindet, und sowieso individuelle Infektionsverläufe selbst bei ähnlichen wirksamen Virenlasten durchaus unterschiedlich sein können; Viele Risiken also vorher sowie langfristig nicht absehbar sind.


    Btw: Deiner vielen aufeinanderfolgenden Beiträge machen es unnötig anstrengend dieses Thema chronologisch (sowohl vorwärts als auch rückwärts) durchzugehen. Vielleicht kannst du demnächst die "Zitat einfügen"-Funktion beim Markieren von Texten nutzen um mehrere Responses zusammenzuführen, oder Copy&Paste nutzen um bestehende Beiträge zu ergänzen. 🤷‍♂️

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  • ist halt die Frage will / kann ich alle retten oder akzeptiere ich dass Leute sterben bzw. wieviel Risiko bin ich bereit einzugehen.


    Ab wann habe ich mehr Tote durch die Massnahmen ( Herzinfarkte etc) als durch die Krankheit selber.


    M.E. ist ein Trügschluss dass ohne Wirtschaft ein funktionieres Gesundheitswesen möglich wäre.

    1. Kann man das nicht akzeptieren wegen Artikel 1 GG. Der Staat darf nicht leichtsinnig Leben aufs Spiel setzen.


    2. Funktioniert das Gesundheitswesen trotz Wirtschaft. Bzw. es ist eines der systemrelevanten Institutionen, die die Wirtschaft trotzig mitfinanziert.

  • 1. Kann man das nicht akzeptieren wegen Artikel 1 GG. Der Staat darf nicht leichtsinnig Leben aufs Spiel setzen.

    Man darf diesen Artikel jetzt auch nicht überreizen, abwägen darf man schon und einen unbedingten Schutz des Lebens gibt es gerade nicht, da steht Würde, nicht Leben. Alles andere wäre ganz schlecht für flüssigen Straßenverkehr, viele Sportarten und sowas wie Polizei und Militär könnte man auch nicht mehr betreiben.


    Das Abwägen funktioniert jedoch bei uns recht gut denn dafür, dass wir in einer uns alle wegsperrenden Diktatur unter Angela I. leben, wird doch fleißig demonstriert und in Urlaub gefahren.

  • Man darf diesen Artikel jetzt auch nicht überreizen, abwägen darf man schon und einen unbedingten Schutz des Lebens gibt es gerade nicht, da steht Würde, nicht Leben. Alles andere wäre ganz schlecht für flüssigen Straßenverkehr, viele Sportarten und sowas wie Polizei und Militär könnte man auch nicht mehr betreiben.


    Das Abwägen funktioniert jedoch bei uns recht gut denn dafür, dass wir in einer uns alle wegsperrenden Diktatur unter Angela I. leben, wird doch fleißig demonstriert und in Urlaub gefahren.

    Man kann im konkreten Einzelfällen abwägen. Aber ich würde schon sagen, der Grundsatz und Fixpunkt ist Artikel 1. Ich würde beispielsweise sagen, dass systematische in Kauf nehmen von Coronatoten schon drüber hinaus geht.

  • "wir fressen uns zu Tode,

    wir rauchen uns zu Tode,

    wir saufen uns zu Tode und am Ende,

    auf dem Sterbebett,

    kommt der Gesundheitsminister und sagt, er müsse unsere Gesundheit schützen, weil sonst ein Virus uns umbringen könnte"


    Wenn man als alter Mensch, um die geht es ja, auf dem Sterbebett liegt, dann kann es mit dem fressen, rauchen und saufen nicht so schlimm gewesen sein, wenn man es bis ins hohe Alter geschafft hat. Man könnte sagen, you're doing it wrong. Mir war allerdings auch nicht klar, dass ausschließlich Hospiz-Patienten in Deutschland an CoViD-19 verstorben sind.


    Was bei all dem verräterisch ist, an der Grundlage für all das arbeitet man sich nicht ab. Wenn man nicht an die Idee glaubt, dass man Epidemien bekämpfen muss, dann müsste man bei den lange bestehenden Strukturen selbst, die nichts mit der aktuellen Politik zu haben, ansetzen, sowas wie das Infektionsschutzgesetz, das Robert-Koch-Institut als Behörde, die Zusammenarbeit zu Epidemiebekämpfung über ECDC und WHO usw. in Frage stellen.

  • Wer sich mal im französischsprachigen Bereich (nicht nur Frankreich, sondern zum Beispiel auch Québec und Wallonien) über den Widerstand informieren will, es gibt das Stichwort "dictature sanitaire" und die Leute werden "les antimasque" genannt.

  • Eines vorweg: Das mit Abstand wichtigste Argument für meine Unterstützung dieser “Coronamaßnahmen“ liegt in der Vorstellung, dass diejenigen, die über die Maßnahmen zu entscheiden haben auch nur begrenzte Informationen vorzuliegen haben und im Zweifel eben lieber vorsichtig sind. Wer würde hier grundsätzlich anders entscheiden? Ich selber würde wohl auch eher vorsichtig als unvorsichtig sein.


    Unabhängig davon sehe ich schon länger auf das Verhältnis Infizierte/Todesopfer seit dem Frühjahr. Es fällt auf, dass die IFR fällt. Dieser Punkt kann und darf, finde ich, durchaus mal diskutiert werden, ohne dass man gleich als Covidiot in eine Ecke geschubst wird.


    Das erste und vielleicht wichtigste Argument lautet dann: ja, weil sich hauptsächlich nur jüngere infizieren. Das liegt evtl. aber eben auch daran, dass sich derzeit hauptsächlich nur jüngere (nämlich Urlaubsrückkehrer) testen lassen... und zwar noch immer mit einem Test, der keine Viruslast kennt. Wieso findet z.B. die Eintragung in Altenheime mit tödlichen Folgen derzeit auf der kompletten Nordhalbkugel scheinbar nicht mehr statt?

    Aus der fallenden IFR in Spanien, Frankreich und den USA müssten sich doch neue Erkenntnisse ergeben. Vielleicht ist das Coronavirus tatsächlich nur eine Art „saisonales Virus“, dass epidemiologisch eben nur in den bekannten Grippemonaten relevant wird. Kann ja sein. Vielleicht ist es auch nur in Verbindung mit anderen Grippeviren gefährlich? Rückblickend glaube ich, dass Massenveranstaltungen im Sommer durchaus möglich gewesen wären. Das ist kein Vorwurf, da ich mich immer konsequent frage: „wie hättest Du damals entschieden?“

    Grundsätzlich finde ich allerdings die eine oder andere Feststellung von Syd (kaum Tote im Vergleich zu Infektionszahlen, zu sensible Tests, zu großes Augenmerk auf absolute Zahlen) ziemlich richtig.

    Andere Bemerkungen finde ich wiederum übertrieben (Corona ist vorbei, wir werden eingesperrt...etc.)


    Ich wünsche mir mehr Differenzierung. Generell habe ich das Gefühl man kann nur dafür oder dagegen sein. Wo ist die Mitte? Ich sage: „Anders würde ich es vermutlich auch bloß nicht entscheiden, aber wir sollten schon genau hingucken, wenn die IFR im Sommer plötzlich in den Keller rauscht“

    Und natürlich wird die gleiche IFR im Winter wieder nach oben schnellen, schon allein deshalb weil auch die Grippe wieder kommt und dann wieder niemand sagen kann woran dieser oder jener genau gestorben ist. Das sind aber Wissenslücken, die es wirklich zu schließen gilt.

  • Du vermutest also einen Hintergedanken dabei?

    Entweder Dummheit oder Hintergedanken. Hast die eine andere Idee?


    Man könnte auch hier wieder (übertriebene) Vorsicht als Motivation ansehen, aber auch das wäre ein Hintergedanke: Die bewusste Entscheidung, nicht alle Möglichkeiten zu kommunizieren, um (aus Vorsicht) eine den Lockdown bejahende Stimmung zu erzeugen und Zweifel daran gar nicht erst aufkommen zu lassen.

  • Unverständlicherweise wurde uns diese Annahme als Tatsache verkauft (warum eigentlich?); heute wissen wir, dass diese Annahme falsch war.


    So etwas darf nicht mehr passieren und um das zu verhindern braucht es einen offenen Diskurs ohne Diskreditierung abweichender Expertenmeinungen.

    Soo unverständlich fand ich das nicht. Es wurde vorsichtig gehandelt. Alles ok. Ist denn heute überhaupt klar, dass es Kreuzimmunität gibt?

  • Welche Möglichkeiten sollten denn kommuniziert werden? Hätte sich Merkel hinstellen sollen nach dem Motto: „liebe Bürger, ich habe keine Ahnung. Es kann so (...), so (...) oder so (...) sein, des weiteren ist auch nicht klar ob (...) und deshalb haben wir uns für eine Volksabstimmung mit 15 verschiedenen Auswahlmöglichkeiten entschieden, wovon 3 am Ende in einer Stichwahl landen.“

    Es gab damals ein klares Bekenntnis zu einer unklaren Bedrohungslage. Danach wurde gehandelt. Vielleicht war es übertrieben, vielleicht nicht. Die Frage lautet nun: Was haben wir gelernt und wie geht es weiter?

  • Das ist die entscheidende Frage. Für mich würde dazu eine Rehabilitierung der beiden zuvor genannten Fachleute gehören (ich höre schon wieder die Rufe nach den Admins... ;) ). Und dann schaut man sich die vorhandenen Daten gemeinsam an. Ich erwarte nicht, dass man darin aktuell Hinweise auf eine epidemische Lage von nationaler Tragweite findet...


    Sehr sicher bin ich, dass sich ein Konsens unter allen Experten herstellen ließe, welche Tests sinnvoll sind und welche nicht. Auf Basis zielgerichteter Tests inklusive repräsentativer Screenings lassen sich dann evidenzbasierte Entscheidungen treffen.

    Es gibt schon eine Art Konsens unter den Experten. Nur nicht mit den "Experten" die du als die alleinigen Experten ansiehst, weil die angeblich keine finanziellen oder anders gelagerten Hintergedanken hätten.

  • Das ist wieder eine dieser dümmlichen Unterstellungen, die unseren Diskurs hier so schwierig machen.

    Ist das so? Ich kann mich lebhaft daran erinnern, wie du in knapp 500 post über 10 verschiedenen Accounts hinweg sämtliche Wissenschaftler die nicht deiner Linie folgen als Idioten und/oder Kriminelle betitelt hast.

    Und einzig Bhakdi und Wodarg wären besonnen und was weiß ich noch.

  • 90 Beiträge in drei Tagen. Ich wette, die 100 packst du locker, bevor die Putzkolonne kommt.

    Aus welchem Grund sollte die kommen? Außerdem ist's egal: Ich sichere meine Beiträge zwecks Zweitverwertung.


    Großdemo in Berlin
    Veranstaltungsbranche schlägt Alarm

    https://www.tagesschau.de/wirt…a-alarmstufe-rot-101.html


    Der Fratzscher mal wieder!


    "Experten und Verbände gegen mehr Staatshilfe

    Auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung geht von weitreichenden Folgen für die Veranstaltungsbranche aus. Die werde "nie wieder so sein, wie sie einmal war", sagt DIW-Präsident Marcel Fratzscher tagesschau.de. "Es wird noch sehr lange Zeit so sein, dass Menschen weniger reisen und es weniger Veranstaltungen geben wird. Dies bedeutet zwingendermaßen, dass viele Unternehmen der Branche langfristig nicht überleben werden."

    Auch wenn die Branche dringend Unterstützung brauche - einer Ausweitung von staatlichen Hilfsprogrammen, wie #AlarmstufeRot sie fordert, steht Fratzscher skeptisch gegenüber: "Der Staat kann nicht alle Unternehmen retten und kann auch nicht den größten Teil der Kosten aller Unternehmen einer ganzen Branche übernehmen. Der Hauptfokus sollte nun sein, das bestehende Programm der Überbrückungshilfen weniger bürokratisch zu machen und schneller umzusetzen.""


    Der Staat hält aus fragwürdingen Gründen die Maßnahmen aufrecht, die einem Arbeitsverbot gleichkommen. Warum soll er dann nicht die daraus entstehenden Kosten tragen?

  • Na, Roy !

    Dich kann ich getrost mal ein Weilchen blocken. Da kommt ja gar nichts mehr außer „LOL“ und dämlichen Memes.


    Edit:

    Gesagt getan. Anders als im Vorgänger-Forum erscheinen Beiträge von geblockten Usern nicht mehr in der Aktivitätenliste, sehr gut!

    Einmal editiert, zuletzt von Eternal Shit ()

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