Erlaubt ist es natürlich nicht, denn Jogger müssen genauso den Abstand einhalten. Da hilft höchstens sich aus dem Einzugsbereich der Wolke entfernen und hinterherbrüllen (nicht in die Wolke brüllen).
Der Pandemie-Thread
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Wenn wir den Impfstoff von Astrazeneca morgen zulassen, bin ich ja mal gespannt, ob dann die Liefermengen für Großbritannien zurückgehen.
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Ohne mich jetzt zum Aerosolspezialisten aufblasen zu wolle .
Hatte neulich so einen Versuchsaufbau-Visualisierungs-Dingens-Doku-Kram gesehen- da meinten die/ sah man,
dass von Joggern und Radfahrern,weil die sich ja erstens draußen und zweitens schnell bewegen (Stichwort :Verweildauer) die "Wolke" ganz superschnell verfliegt und quasi nichts beim überholten Menschen ankommt.
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Man ist ansteckend etliche Tage bevor man krank ist.
Ich rieche Nebelkerzen. Syd hat wohl einen neuen Account.
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Und verwendet zur Tarnung generisches Femininum?
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Und verwendet zur Tarnung generisches Femininum?
Gut gegendert ist halb getarnt.
Spannender Tweet zur Einschätzung "AZ Impfstoff wenig wirksam bei Altersgruppe 65+":
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Ohne mich jetzt zum Aerosolspezialisten aufblasen zu wolle .
Hatte neulich so einen Versuchsaufbau-Visualisierungs-Dingens-Doku-Kram gesehen- da meinten die/ sah man,
dass von Joggern und Radfahrern,weil die sich ja erstens draußen und zweitens schnell bewegen (Stichwort :Verweildauer) die "Wolke" ganz superschnell verfliegt und quasi nichts beim überholten Menschen ankommt.
Ich bin auch kein Aerosolspezialist, aber wenn bei kaltem Wetter einer von hinten in ungefähr 10 cm Abstand auf einem engen Bürgersteig an mir vorbei hechelt und ich die ausgestoßene Atemluft, die mir ins Gesicht fliegt tatsächlich sehen kann, dann würde ich mal behaupten, dass man kein Geld für aufwändige Studien auf den Kopp hauen muss, um festzustellen, dass das irgendwie nicht so besonders Rücksichtsvoll ist.
Andererseits sind gelegentliche JoggerInnen, denen ihr Bedürfnis nach individueller Bewegungsdrangbefriedigung oder physischer Selbstoptimierung wichtiger ist als ein rücksichtsvoller Umgang mit anderen Menschen vielleicht individuell ärgerlich, aber sicher nicht der Grund für das Scheitern der Pandemiebekämpfung.
Ich hätte da ja eher gewisse täglich zu wiederholende Massenansammlungen zum Zweck der kollektiven Arbeitskraftverwertung in Verdacht. Aber leider kein Geld für aufwändige Studien...
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Ich bin auch kein Aerosolspezialist, aber wenn bei kaltem Wetter einer von hinten in ungefähr 10 cm Abstand auf einem engen Bürgersteig an mir vorbei hechelt und ich die ausgestoßene Atemluft, die mir ins Gesicht fliegt tatsächlich sehen kann, dann würde ich mal behaupten, dass man kein Geld für aufwändige Studien auf den Kopp hauen muss, um festzustellen, dass das irgendwie nicht so besonders Rücksichtsvoll ist.
Die Sache ist allerdings etwas komplizierter. Gerade bei dem feuchtem Wetter ist die Infektiosität der Viren deutlich niedriger als bei trockener Luft. Weiß ja nicht, wie's bei euch in Berlin aussieht, aber hier ist's gefühlt seit Wochen nass draußen.
Das ändert natürlich nichts an den Umstand, dass die Selbstoptimierer auch während ihrer Selbstoptimierung nicht zu nahe kommen sollten....
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Ich finde die beste Realisierung von Aerosolen sind immer Menschen die zu sich zu tief ins Parfüm / Aftershave getaucht haben und einem auf der Strasse entgegenkommen bzw vor einem herlaufen.
Bei dieser Nummer mit feucht/trocken/warmer/kalter Luft bin ich wieder on the fence. Wer weiß ob das für die Mutanten noch uneingeschränkt gilt.
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Ach, Syd...
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Steht im Artikel.
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Gut gegendert ist halb getarnt.
Spannender Tweet zur Einschätzung "AZ Impfstoff wenig wirksam bei Altersgruppe 65+":
Ja, das wird es mehr oder weniger sein. Der erste Artikel (in der Webversion) vom Handelsblatt ist vom 25. Januar, dieses Dokument offenbar vom 26. Januar. Also vielleicht existiert sogar eine Version, wo es genau 8% sind. Okay, das war die weniger interessante Möglichkeit.
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Die Art der Berichterstattung kann man insbesondere bei dem Thema ethisch in Frage stellen. Im Prinzip finde ich aber genau sowas müsste von Medienkompetenz abgefangen werden. Das war letztlich Hörensagen und sollte genauso in eine Bewertung einfließen. Realistisch sind wir mit einer Öffentlichkeit, die enorm empfindlich reagiert, Nationalisten und Impfgegner, die sofort über sowas herfallen, weit von solchen allgemeinen Rezeptionsgewohnheiten entfernt.
Ich finde aber auch die Leute, die den Wert sofort als unzweifelhaft falsch eingeordnet haben, waren etwas zu voreilig.
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Wemir Du hattest ja immer ein bisschen ein Auge auf B117... hier ist noch'n Datenpunkt aus der Schweiz.
Interessant wäre auch hier, wie sie die Variante identifiziert haben. Gefunden wurden die Fälle wohl Dienstagmorgen, diese Benachrichtigung war einen Tag später, also gestern:
https://arosalenzerheide.swiss…kanton-mutation-covid.pdf
Nicht undenkbar, aber doch recht schnell, um alle Proben sequenziert zu haben.
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Ja, das wird es mehr oder weniger sein. Der erste Artikel (in der Webversion) vom Handelsblatt ist vom 25. Januar, dieses Dokument offenbar vom 26. Januar. Also vielleicht existiert sogar eine Version, wo es genau 8% sind. Okay, das war die weniger interessante Möglichkeit.
Bin kein Statistiker, aber ist man mit 1 Fall in der Impfgruppe und 1 Fall in der Kontrollgruppe und einem Konfidenzintervall von -1400 - 94% nicht... naja in Fahrwassern mit echt mieser Aussagekraft?
Halte die Datenaufbereitung jedenfalls für einigermaßen gruselig, frage mich ob man die Tabelle direkt so aus der Studie / den EMA-Daten klabüstert hat oder ob das ministeriumseigene Aufbereitung ist.
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Klar, die Aussage ist, wir haben den Wert formal ausgerechnet, aber im Prinzip kann man sich darauf nicht verlassen. Bei der Person oder den Personen, die das ans Handelsblatt weitergegeben haben, ist das wohl nicht angekommen.
Wie drunter steht, ist das eine "living guideline" der Ständigen Impfkommission. Das Handelsblatt scheint übrigens eine ältere Version des gesamten Dokuments schonmal geleakt bekommen zu haben: https://www.handelsblatt.com/d…covid_19_stiko_07-12.2020
Ich muss mich allerdings auch korrigieren. Das Zitat von dem Astrazeneca-CEO:
ZitatFirst of all, we believe that the efficacy of one dose is sufficient: 100 percent protection against severe disease and hospitalisation, and 71-73 percent of efficacy overall.
Hat nicht die Erklärung, die ich gegeben habe:
Bei dem Diskursniveau rund um das Thema sollte das sehr viel Unverständnis auslösen. Er meint in den 70% Fällen wo es wirkt, wirkt es. Aber nochmal 100% reingeworfen, weil es besser klingt.
Sondern bezieht sich wohl auf den unteren Teil der Tabelle. Aber 0 gegen 2 und 0 gegen 10 aus jeweils 10000+ erscheint mir als Datenbasis noch etwas dünn. Und warum das für eine Dosis gelten soll, ist mir auch nicht klar.
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Wobei ja in den nächsten Wochen Daten aus der "Realpopulation" UK sichtbar werden dürften. Die impfen doch primär und auch erstaunlich zahlreich mit AZ, da müsste sich ja wie in Israel demnächst etwas tun.
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Novavax COVID-19 Vaccine Demonstrates 89.3% Efficacy in UK Phase 3 Trial
Vielleicht interessant: Der Impfstoff von Novavax ist somit der erste Protein basierte Impfstoff gegen Corona (rekombinantes Spikeprotein + Adjuvanz) das die Phase 3 besteht. Etwas überraschend auch preislich in der selben Gegend wie die derzeitigen Nukleinsäure basierten Impfstoffe.
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Wobei ja in den nächsten Wochen Daten aus der "Realpopulation" UK sichtbar werden dürften. Die impfen doch primär und auch erstaunlich zahlreich mit AZ, da müsste sich ja wie in Israel demnächst etwas tun.
Teilweise. Ich denke die Datensammlung bei den Briten ist nicht so gut wie die in Israel. Aber es ist auch keine wirkliche Feldstudie. Zum einen haben wir keine Kontrollgruppe mehr und müssten die adhoc aus einer ähnlichen Bevölkerung definieren. Wobei die ja auch Impfpriorisierung machen, also die ungeimpfte und geimpfte Population unähnlicher bezüglich ihres Infektionsrisikos werden. Diese Verzerrung sollte allerdings eher zu Ungunsten höherer Wirksamkeit gehen, denke ich.
Dann das Problem mit der Dosis. Es sei denn sie geben am Ende niemanden eine zweite Dosis, müssen wir durch das Rausschieben der Zweitimpfung lange warten bis die zweite Dosis verabreicht wurde und dann wieder warten bis man in dieser Population den Effekt sieht und wenn dann der Ausbruch in Großbritannien halbwegs unter Kontrolle ist, dann werden wir da nicht mehr viel von dem Ausfall der Vakzine sehen.
Wenn man einen deutlichen Rückgang sieht, kann man natürlich auf die Wirksamkeit der Impfung schließen, aber was ist der Beitrag von Kontrollmaßnahmen, einsetzenden saisonalen Effekten, weniger Import von Fällen, weil in den Nachbarländern die Epidemie auch zum Stillstand kommt, einem Herdenimmunitätseffekt wegen zunehmender Durchseuchung, usw?
Ich habe so meine Zweifel, dass man am Ende Daten hat, die wirklich Klarheit schaffen.
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