Also ich verstehe ja, dass man das alles nicht gut findet, aber...
aber in Fundamentalopposition zum Sozialstaat zu gehen, weil der nicht in deinem Wunschsystem stattfindet ist ja schon fast kindisch.
... wie Du aus meiner Kritik an einer identitätspolitischen Verengung der Debatte auf einen Antagonismus zwischen Alten und Jungen eine Fundamentalopposition gegen den Sozialstaat konstruierst, kann ich da jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
Ich sage lediglich, dass das was dieser Sozialstaat in Form des "Solidaritätsprinzips" zur Grundlage hat, nicht vergleichbar ist mit Soldiarität. Dass er - gerade im heutigen Zustand der kapitalistischen Gesellschaft - nicht dringend nötig und auf jeden Fall "besser als nix" wäre, habe ich hingegen nie behauptet.
Solidarität zu üben ist übrigens auch durchaus möglich, ohne dafür gleich mein "Wunschsystem" (was immer das sein soll) einzuführen. Aber dazu muss man halt auch verstehen, warum sich ein freiwilliger Zusammenschluss zu einer Gemeinschaft mit gleichen Interessen von einer institutionalisierten Verpflichtung zur gesellschaftlichen Beitragsleistung unter ungleichen Gruppen unterscheidet.