HANS JESSEN SHOW - Deine Politiksprechstunde

  • Also ich verstehe ja, dass man das alles nicht gut findet, aber...

    aber in Fundamentalopposition zum Sozialstaat zu gehen, weil der nicht in deinem Wunschsystem stattfindet ist ja schon fast kindisch.

    ... wie Du aus meiner Kritik an einer identitätspolitischen Verengung der Debatte auf einen Antagonismus zwischen Alten und Jungen eine Fundamentalopposition gegen den Sozialstaat konstruierst, kann ich da jetzt nicht wirklich nachvollziehen.


    Ich sage lediglich, dass das was dieser Sozialstaat in Form des "Solidaritätsprinzips" zur Grundlage hat, nicht vergleichbar ist mit Soldiarität. Dass er - gerade im heutigen Zustand der kapitalistischen Gesellschaft - nicht dringend nötig und auf jeden Fall "besser als nix" wäre, habe ich hingegen nie behauptet.


    Solidarität zu üben ist übrigens auch durchaus möglich, ohne dafür gleich mein "Wunschsystem" (was immer das sein soll) einzuführen. Aber dazu muss man halt auch verstehen, warum sich ein freiwilliger Zusammenschluss zu einer Gemeinschaft mit gleichen Interessen von einer institutionalisierten Verpflichtung zur gesellschaftlichen Beitragsleistung unter ungleichen Gruppen unterscheidet.

  • Okay, die Fundamentalopposition war zu viel.

    Aber dazu muss man halt auch verstehen, warum sich ein freiwilliger Zusammenschluss zu einer Gemeinschaft mit gleichen Interessen von einer institutionalisierten Verpflichtung zur gesellschaftlichen Beitragsleistung unter ungleichen Gruppen unterscheidet

    Die Zeiten freiwilliger Zusammenschlüsse sind leider vorbei, dafür gibt's zu viele Menschen und irgendwie auch keine Lösung das zu ändern. Der Musk arbeitet hart an einer Lösung, gefällt mir auch sehr gut bisher, ein paar Ideen hätte ich noch wen er alles auf den Mars mitnehmen könnte...

  • Entstanden ist die Idee der Solidarität als Prinzip aber eigentlich nicht aus der Staatstheorie, sondern aus der Arbeiterbewegung,...

    Blödsinn. Solidarität ist in gewissem Maß Teilaspekt einer jeden sozialen Gruppe, die über reine Zweckzusammenarbeit hinaus geht und damit (als Prinzip) Grundpfeiler der meisten Gemeinschaften (idR z. B. von Religionen). Institutionalisierte Solidarität kann man vielleicht der Arbeiterbewegung zuschreiben, aber selbst das halte ich für weit hergeholt, denn solche Konzepte waren auch vorher schon bekannt und etabliert, in Zünften und Gilden des Mittelalters beispielsweise und sowohl dort, wie auch im Falle der Arbeiterbewegung sind sie exklusiv für deren "Mitglieder".


    Dass in einem organisierten Staatswesen diese "Freiwilligkeit" in Zeiten einer immer individualisierteren Gesellschaft kein sinnvolles Modell sein kann, sollte die "Stärke" der Gewerkschaften hinreichend verdeutlichen. Abenteuerlich, dass ausgerechnet Du an dieser Stelle meckerst.


    Ich habe ehrlich keine Ahnung, was hier Dein Ziel ist, außer mir aus Prinzip zu widersprechen. Aber es interessiert mich an der Stelle auch nicht mehr.

  • Blödsinn

    Aha. Sehr guter Einstieg.


    was du über Soziale Gruppen schreibst ist allerdings genau das: Blödsinn - jedenfalls so lange wir in einer bürgerlichen, kapitalistischen Gesellschaft leben, in der genau dieser Gemeinschaftliche Zusammenhalt früherer Gesellschaften davon untergraben wird, dass die bürgerlichen Individuen außerhalb des unmittelbaren familien- und Freundeskreises ihre sozialen Interaktionen größtenteils nur noch durch Handelsbeziehungen, bzw. Durch den Austausch von Tauschmitten gegen Waren (auch Arbeitskraft ist auf einem "Arbeitsmarkt" eine solche) vollziehen.


    Die Arbeiterbewegung hat dann unter großen und blutigen Kämpfen überhaupt erst wieder eine (den Verhältnissen entsprechende) Form der Solidarität gesellschaftlich durchgesetzt, die der Kapitalisnus und seine Vermarktung der Gesellschaft zuvor zertstört hatte.


    Ohne diese Kämpfe gäbe es auch heute kein "Solidaritätsprinzip". Das ist aber nicht das selbe, wie Solidarität.


    Die Zünfte im Mittelalter waren im Übrigen keine Solidargemeinschaften nach heutiger Definition, sondern eher die Vorstufe zu heutigen Kartellen und Oligopolen. Sie dienten nicht dazu, sich gegen Unterdrückung und Ausbeutung zur Wehr zu setzen, sondern dazu, Preise zu kontrollieren und sich Konkurrenz vom Hals zu halten, also um Privilegien und Macht zu sichern.


    Das musst Du mir natürlich nicht glauben, aber ich habe es mir nicht aus den Fingern gesaugt

  • lol.


    Eine Freund-Feind Schablone hast Du doch selbst angeschleppt, als Du Dich darüber mokiertest, dass "die Alten" den Jungen nicht die erwartete Gegenleistung für ihre pandemische "Solidarität" entgegenbrächten.


    Ich habe hingegen versucht, gegen solche identitären Freund/Feind Schablonen zu argumentieren.


    Aber wir sind ja eine "freie" und offene Gesellschaft. Da darf jeder sein Feindbild so aufstellen, wie es ihm beliebt.

  • Ich lese hier zum ersten Mal mit und finde es ziemlich interessant:-) Gut, dass man sich austauschen kann, auch wenn die Meinungen oder EInstellungen vielleicht nich konform gehen.

  • Ich lese hier zum ersten Mal mit und finde es ziemlich interessant:-) Gut, dass man sich austauschen kann, auch wenn die Meinungen oder EInstellungen vielleicht nich konform gehen.

    In Deutschland (und anderen Ländern mit Sozialstaat) stimmt es leider nicht, was Utan vor sich her blubbert. Weil in solchen Staaten der Zivilgesellschaft ein großer Rahmen eingeräumt wird. Zum Beispiel ist die Gewerkschaftsbildung und das Versammlungsrecht explizit gegeben, Arbeitermitbestimmung im Berufsleben, Gründung von Vereinen, Genossenschaften ect., bis zu einem gewissen Grad Selbstorganisation, Föderalismus und Korporatismus als Staatsprinzip zum Ausgleich von Interessen. Der Staat ist also nicht "Organisator des gesamtgesellschaftlichen sozialen Zusammenhaltes". Der Staat räumt zivilgesellschaften Institutionen ein gewisses Mitspracherecht ein, dessen Ursache vergangene gesellschaften Kämpfe waren. Den hobbesianischen Naturzustand Bellum omnium contra omnes, der einen die Menschen vor sich selbst rettenden gutherzigen Leviathan und einen "Nichtangriffpakt" braucht, ist ein reaktionäres Märchen und die Epoche in der solche Theorien verbreitet waren, haben wir zum Glück schon eine Weile hinter uns. Anders als Utan es glaubt, sind Menschen keine willenlosen Puppen, die, mit Fäden kontrolliert, zu sozialem Zusammenleben gezwungen werden müssen (und schau an, selbst in einer hyperindividualisierten Gesellschaft nicht).


    Und die Arbeiterbewegung hat nicht das "Solidaritätsprinzip" erfunden. Ein solches Prinzip gibt es seit Beginn der Menschheitsgeschichte und war eine wichtige Form des sozialen Zusammenlebens und der Interessenvertretung des Mittelalters (Antike gleichermaßen) über Bruderschaften, Zünfte, Gilden, Dorfgemeinschaft, Familie. In fact: jeder Mensch im Mittelalter gehörte einer solchen Vereinigung an (selbst wenn es Grundherrschaft bedeutete, in der trotzdem jede Partei Rechte und Pflichten hatte, ja es gab auch Sklaven marginal). Die moderne Form auf ökonomischer Ebene ist die Gewerkschaft. Die allerdings im Gegensatz zu den früheren Formen eine permanente Institution darstellt.

  • In Deutschland (und anderen Ländern mit Sozialstaat) stimmt es leider nicht, was Utan vor sich her blubbert.


    Wow, Jonny!


    Schon der Einstieg ist mal wieder ein Feuerwerk der sachlichen Debatte. Kurz und prägnant, ohne sprachlichen firlefanz oder persönliche Anfeindungen. So geht faktenbasierte Argumentation!

    Gleich zwei solche, sich überhaupt nicht kleinkariert auf meine Person kaprizierende, und statt dessen ganz Dicht am Thema entlag argumentierende Hammer-Beiträge an einem Tag!


    Womit habe ich das verdient? Ist Dir langweilig in Deiner Bibliothek?


    Aber mal nur so unter uns zwei Experten der kritischen Forumsbeitragsanalyse:


    Jetzt würde mich ja schon mal interessieren, wo der Utan, dieser blubbernde alte Realitätsverdreher behauptet hätte...

    Und die Arbeiterbewegung hat nicht das "Solidaritätsprinzip" erfunden. Ein solches Prinzip gibt es seit Beginn der Menschheitsgeschichte

    ...die Arbeiterbewegung habe das Solidaritätsprinzip "erfunden", wo er doch eigentlich schrieb...

    Vielleicht besteht hier eine Verwechslung von "Solidarität" mit dem was in Deutschland als "Solidaritätsprinzip" bezeichnet wird und die Grundlage der gesetzlichen Sozialversicherung bildet (bzw. bildete, bis man damit anfing, z.B. die umlagefinanzierte Rente zu reduzieren und die Leute damit in die kapitalgedeckte private Altersvorsorge zu treiben, und so der privaten Versicherungswirtschaft ein Milliardengeschäft in die Hände legte.)

    ...dass jenes staatlich verordnete Prinzip die Grundlage der gesetzlichen - also ebenfalls staatlich verordneten - Sozialversicherung sei, und keineswegs die Basis, auf der freiwillige, solidarische Gewerkschafts- oder Genossenschaftsarbeit statt finde.


    Auch die Solidarität hat die Arbeiterbewegung nicht selbst erfunden, weshalb der alte Geschichtsklitterer Utan ja ebenfalls schrieb...

    Die Arbeiterbewegung hat dann unter großen und blutigen Kämpfen überhaupt erst wieder eine (den Verhältnissen entsprechende) Form der Solidarität gesellschaftlich durchgesetzt, die der Kapitalisnus und seine Vermarktung der Gesellschaft zuvor zertstört hatte.

    ...dass die Arbeiterbewegung Solidarität mühsam wieder durchsetzen musste, wo der Kapitalismus sie zuvor zerstört habe, und zwar, weil...

    [...] wir in einer bürgerlichen, kapitalistischen Gesellschaft leben, in der genau dieser Gemeinschaftliche Zusammenhalt früherer Gesellschaften davon untergraben wird, dass die bürgerlichen Individuen außerhalb des unmittelbaren familien- und Freundeskreises ihre sozialen Interaktionen größtenteils nur noch durch Handelsbeziehungen, bzw. Durch den Austausch von Tauschmitten gegen Waren (auch Arbeitskraft ist auf einem "Arbeitsmarkt" eine solche) vollziehen.

    Auch dem kritischsten Analysten der Forumsbeiträge anderer Leute könnte aufgefallen sein, dass etwas das in früheren Gesellschaften existiert habe, dann im Kapitalismus weitgehend zersört wurde, und schliesslich in verlustreichen Kämpfen wieder aufgebaut werden musste, offensichtlich schon vor der Zerstörung vorhanden gewesen sein muss.


    Ebenfalls hätte man verstehen können, dass der hier vom alten, kleinbürgerlichen, bzw. "radikal-liberalen" Wohlfühlrhetoriker Utan in Klammern gesetze Hinweis auf eine den Verhältnissen (im Kapitalismus!) entsprechende Form der Solidarität in der Arbeiterbewegung nichts anderes ist, als...

    Die moderne Form auf ökonomischer Ebene ist die Gewerkschaft.

    ...Gewerkschaftsarbeit - Welche aber mit dem staatlichen Solidaritätsprinzip nicht gleichzusetzen ist, da erstere auf Basis freiwilliger Mitgliedschaft in Gewerkschaften statt findet und letzteres per Gesetz (mit immerhin mittlerweile 12 Bänden) alle Arbeit-"nehmenden" und -"gebenden" in unserer Sozialen Marktwirtschaft™ zur Teilnahme verpflichtet.


    Aber - nur um mal zum eigentlich debattierten Thema zurück zu kommen:

    Der Staat ist also nicht "Organisator des gesamtgesellschaftlichen sozialen Zusammenhaltes". Der Staat räumt zivilgesellschaften Institutionen ein gewisses Mitspracherecht ein, dessen Ursache vergangene gesellschaften Kämpfe waren.

    Der Staat ist selbstverständlich in einer bürgerlichen, kapitalistischen Gesellschaft in welcher wir heute fast überall in der westlichen Welt leben und uns vom Rest der Menschheit unseren Wohlstand - inklusive Sozialstaat - erarbeiten lassen, der Organisator des gesellschaftlichen Zusammenhaltes - jedenfalls überall da, wo letzterer sich nicht bloß auf das unmittelbare Umfeld im Familien- und Freundeskreis, oder in der jeweils gewählten, partikulären Interessengruppe erstreckt, sondern wo er auch gesamtgesellschaftlich von Nöten ist, ohne dass die zusammenzuhaltenden Individuen davon einen unmittelbaren persönlichen Vorteil haben oder dafür eine direkte "Gegenleistung" erwarten können.


    Wer das Gegenteil behauptet, der möge bitte mal kurz darlegen, wie zum Beispiel beim hier diskutierten Thema einer globalen Pandemie - in einer kapitalistischen(!), neoliberalisierten(!) Gesellschaft! - die "Solidarität" zwischen weniger für das Virus anfälligen "Jungen" und häufiger mit lebensbedrohlicher Symptomatik an der Virusinfektion erkrankten "Alten" organisiert werden könnte, wenn der Staat - unter wachsendem Widerstand aus der Bevölkerung - dazu keine entsprechenden Regelungen, Verordnungen und Gesetze erließe, die das indivduelle Freiheitsbedürfnis und sogar grundgesetzlich verankerte Rechte aller Individuen massiv einschränken, und es somit den weniger Schutzbedürftigen zwangsweise auferlegen würde, ihre individuellen Bedürfnisse- oder die ihrer wie auch immer gearteten, identitären peer-group du jour - für den Schutz der stärker Schutzbedürftigen zurück zu stellen.


    Den hobbesianischen Naturzustand Bellum omnium contra omnes, der einen die Menschen vor sich selbst rettenden gutherzigen Leviathan und einen "Nichtangriffpakt" braucht, ist ein reaktionäres Märchen und die Epoche in der solche Theorien verbreitet waren, haben wir zum Glück schon eine Weile hinter uns.

    Der noch aus der Zeit absolutistischer Monarchien stammende Hobbessche "Krieg aller gegen alle" ist dabei genau wie der Mensch der angeblich "des Menschen Wolf" sei, leider nicht einfach nur ein reaktionäres Märchen aus früheren Epochen, sondern er wurde mit genau der goßen Transformation der westlichen Gesellschaften zu kapitalistischen Marktwirtschaften quasi zur selbsterfüllenden Prophezeiung, die sich im neoliberalen Spätkapitalismus vollständig zu realisieren droht, weil das Sein in einer Welt, in welcher die materiellen Grundlagen zum Fortbestand der Zivilisation - nebst ihrer sämtlichen humanistisch aufgeklärten, und staatlich verordneten "Solidaritäts"-prinzipien - durch kapitalistische Ausbeutung und Verwertung generiert werden, zu einer Frage der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit, nicht nur zwischen Staaten und Unternehmen, sondern auch zwischen den arbeitenden und konsumierenden Individuen wird.

    Und weil dieses "Sein" somit den Horizont des gesellschaftlichen Bewusstseins in allen möglichen, immer tiefer bis ins Privatleben vordringenden Lebens- und Arbeitsbereichen auf ein marktwirtschaftliches Konkurrenzdenken verengt, es dem Zwang zur Selbstoptimierung für den allgegenwärtigen Wettbewerb aussetzt, und damit leider viel zu viele Individuen von genau diesen verquergedachten, reaktionären hobbeschen Märchen überzeugt, muss der moderne, kapitalistische Staat zu immer autoritäreren Maßnahmen greifen, um sich selbst und die wirtschaftliche Macht, die er schon immer repräsentierte, vor dem völligen Zusammenbruch der kollektiven gesellschaftlichen Produktivkräfte zu schützen.


    Mir ist natürlich nach wie vor schleierhaft, warum Du ausgerechnet mir immer wieder andichten willst, ich hielte dieses bürgerliche Denken für alternativlos und traute den Menschen nicht zu, sich aus dieser von den herrschenden Verhältnissen oktroyierten Unmündigkeit zu befreien,...


    Solidarität zu üben ist übrigens auch durchaus möglich, ohne dafür gleich mein "Wunschsystem" (was immer das sein soll) einzuführen.


    ...wenn man ihnen die nötige Aufklärung darüber ermöglichte, anstatt sie der rund-um-die-Uhr-Beschallung mit Marketing-Newspeak und neoliberaler und/oder reaktionärer Propaganda zu überlassen.


    Aber lesen was ich schreibe könntest Du ja wenigstens, bevor Du größtenteils im Prinzip das selbe schreibst wie ich, und mir dann trotzdem unterstellst, ich würde das Gegenteil behaupten.

  • Folge #17


    zu Miriams Thema in der Hans Jessen Show #17: ungewisse Zukunft bei schwerer psychischer Krankheit in der Familie.


    Bin in ähnlicher Situation und ähnlich verzweifelt, allein mit der Situation und falle an vielen Stellen durchs Raster. Nicht nur im Live-Chat der Sendung, sogar bei professionellen Adressen stößt man oft auf Un- oder Scheinverständnis. Aus Verzweiflung folgt man am Ende schlechten Ratschlägen, stets mit der Gefahr an einer der (für andere unsichtbaren) Hürden zu scheitern, einen Rückfall zu erleiden, der wieder Jahre kosten kann. Oder die Beantragung von Hilfe wird monatelang nicht bearbeitet, weil alles Neurotypische für die Wirtschaft Priorität hat, besonders in der Krise.


    Das alles raubt Betroffenen die letzten, ohnehin knappen Ressourcen und fördert die Krankheit. Langfristig drohen das soziale Abseits und Armut.


    Man ist unsichtbar und bleibt das in der Regel: Hätte Miriams Mann nicht Miriam, hätten wir nicht davon erfahren.


    Ich habe leider keine Ratschläge, suche auch eher nach etwas, das wirklich helfen kann.

  • Meine Freundin ist unter dem Druck von Corona auch psychisch erkrankt und wurde dann auch für 3 Monate stationär behandelt. Aufgrund von Corona wurden aber viele Therapieangebote aber gestrichen und die Patienten sich selbT überlassen.


    Jetzt steht sie mit einer Diagnose dar, von der sie ausgeht sie sei falsch und das sie deswegen von zukünftigen Ärzten vorveruteilt wird. Weiterhin bekommt sie starke Medikamente, auf die sie sehr sensibel reagiert und damit von einen Extrem zum anderen schwankt.


    Die aktuelle Situation ist daher auch in der Behandlungspraxis extrem störend und erschwert es nur noch mehr

  • naja Sie verloren Ihren Job hatte Streit mit Mitbewohner und im Versuch über die Runden zu kommen kam sie zu einen Job in dem sie (während Corona) mit massiver Lungenentzündung mit Kunden arbeiten sollte.


    Ihre Krankheit ist nicht akut, aber bis dahin hatte sie einfach die Kontrolle.

  • was ist wenn die Kinder auf die ITS müssen? damit ist ja zu rechnen bei denen hohen Inzidenzen unter den Kindern. Machst du dir da Sorgen um die Kids die nun ungeimpft sorglos in den Urlaub mitgenommen werden ?


    Frage an Ricardo, hoffe das ist hier richtig platziert ?

    Einmal editiert, zuletzt von LDR () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Hundertwasser14 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wie so viele, der Jung und Naiv Interviews/Sprechstunden/Diskurse, hat auch dieses mich in der Meinung bestärkt, dass unsere Geselschaft ein grundlägendest Eisntellungsproblem hat. Was ich damit meine ist eine grundsätzliche Lebenseinstellung, welche unteranderem durch Faktoren wie Schule, Sozailes Umfeld, Medien, Soziale Medien uvm. geprägt werden. Wir sollten lieber darüber reden das Fundament zu begradiegen bevor es darum geht wer den Schornstein sauber macht.


    Ich bin in diesem Kontext für eine komplett überhohlung des Bildungsystems. Im Sinne weg von "Bildung" hin zu Ermächtigung ganz im Sinne des Wortes gedacht.


    Symptome zu bekämpfen führt nur zu frust. Die Wurzel ist die Geselschaft welche im moment durch kurzfristige finanzintressen getrieben mehr oder minder "funktioniert". Solange aber eine rein "funktionierende" Geselschaft (kein Krieg oder schlimmeres) der Masstab ist, gibt es langfristig mehr als nur die Klimakatastrophe.


    Konstrukte wie das Internet, geben den Menschen die Möglichkeit die grundlegenden Strukturen vernünftig zu komunizieren und ein verstehändes Miteinander zu schaffen und sollten auch hauptsächlich so genutzt werden!

  • ich ahne, was jetzt kommt, augen zu und durch

  • Morgen wollen wir eine niveauvolle Diskussion über Israel & Palästina mit euch führen. Hans begrüßt dafür im Studio den jüdischen Israeli und Philosophen Omri Boehm. Wer Omri noch nicht kennt, möge sich das Interview (Folge 468) mit ihm anschauen



    ab 19 Uhr LIVE. Ihr habt Fragen an Omri zum Nahostkonflikt etc? Ihr wollt darüber diskutieren? Bewerbt euch!

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