HANS JESSEN SHOW - Deine Politiksprechstunde

  • Stalinistische Bewegungen, bis auf die paar Tankies auf Reddit, sind übrigens heute so marginal und diskreditiert, die haben überhaupt keinen Einfluss auf irgendwas.

  • Hallo @Danton

    Ich habe mir heute Dein Gespräch mit hansj. angehört.

    Für mich war das absolut in Ordnung und kurzweilig. Ich glaube, Du hast Dich teilweise in der Sendung selbst zu sehr unter Druck gesetzt, weil Hans einerseits präzise, ungewohnte Fragen gestellt hat und Du andererseits die Sendung nicht mit Nachdenken in die Länge ziehen wolltest.

    Hans hat mit seinem Hintergrund weder die Mitarbeiterbrille auf, noch stellt er die immer gleichen naiven Fragen ahnungsloser Verbraucher. Das war einfach ungewohnt für Dich.


    In meinen Augen ist der Wandel zum CO2 freien Strom eine Gleichung mit sehr vielen Variablen, ähnlich wie der Wärmeübergang an einem Rohrbündelwärmeübertrager.

    Bei 100% Versorgungssicherheit gibt es viele Stellschrauben, die unterschiedlich eingestellt werden können. Geschwindigkeit des Systemumbaus, Stromkosten für die Verbraucher, Subventionen durch den Staat, Anteil der Sicherheit/stilllegbaren Überproduktion, Speicher und die Bequehmlichkeit für die Verbraucher (bestimmt habe ich was vergessen). Je nachdem wie der Einzelne priorisiert kommt ein anderes Ergebnis heraus.

    DEN perfekten Weg zum Ziel CO2 Neutralität kann es also nicht geben. Es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen, der für den Erfolg von der Bevölkerungsmehrheit mitgetragen wird/werden muß.

  • Danke für das milde Urteil. Gerade von Eurer Seite hatte ich anschließend mehr Härte befürchtet. Das mit dem Nachdenken stimmt. Ich gebe ungern undurchdachte Antworten. Heute dachte ich nochmal über NS2 nach. Sie ist mit 55mrd.kbm p.a. ziemlich groß. Kohleausstieg allein reicht da nicht aus. Mindestens genauso wichtig wird der komplette Förderstopp der Niederlande. Trotzdem mit NS1 zusammen, könnte man den kompletten Gasverbrauch abdecken und Norwegen gibt es auch noch.... ganz zu schweigen von LNG (auch wenn das ökologisch vollkommen Panne ist). Heute würde ich da wahrscheinlich viel differenzierter antworten.

    Zu dem was Du noch geschrieben hast: klar gibt es viele Variablen. Wenn ich nun aber das Ziel 100% EE bis 2050 als unverrückbar und gesetzt sehe... würde ich wohl auch heute noch behaupten, dass Energie mittelfristig zu bestimmten Zeiten ein ziemlich ungewohnt knapper Rohstoff sein wird. Btw.: Das große Wasserstoffprojekt der Bundesregierung sieht bis 2030 gerade mal 5GW vor. Das ist lächerlich wenig.

  • Wenn ich nun aber das Ziel 100% EE bis 2050 als unverrückbar und gesetzt sehe... würde ich wohl auch heute noch behaupten, dass Energie mittelfristig zu bestimmten Zeiten ein ziemlich ungewohnt knapper Rohstoff sein wird.

    Ungewohnt knapp für wen ist die Frage, so pauschal sollte man das nicht behaupten.


    Ich hatte ja schon geschrieben das der größte Teil der Energie für Industrie und Gewerbe genutzt wird, die brauchen das meiste, die privaten Haushalte kann man rein technisch bis 2050 locker mit 100% EE versorgen...und aus Gründen der Akzeptanz bei der Bevölkerung gegenüber der Energiewende sollte man das auch größtenteils so machen, die Anpassungen sollten vorallem von der Seite der Wirtschaft erfolgen.

    Btw.: Das große Wasserstoffprojekt der Bundesregierung sieht bis 2030 gerade mal 5GW vor. Das ist lächerlich wenig.

    Genau wie der Ausbau von PV und WKA, ist auch lächerlich wenig, passt doch in das Gesamtbild.


    Aber bevor wir Speicher bauen (egal ob Akku oder Wasserstoff) brauchen wir halt eh jede Menge PV und WKA um die Energie erstmal zu erzeugen die gespeichert werden soll, ohne ausreichend Generatorleistung braucht man auch keinen Speicher, ich finde diese Reihenfolge sollte schon beachtet werden.

  • Wenn wir uns beide darauf einigen können, dass an beiden Stellen viel zu wenig gebaut wird, besteht hier null Dissenz. Wenn ich das richtig verstanden habe verschenken jedoch heute schon sehr viel Wind- oder PV- Strom ins Ausland oder regeln ihn gleich ab. Da darf man also schon heute etwas nennenswertere Speicherkapazitäten mit gewünschter Technik an den Start bringen, auch deshalb, weil diesen Speichern eben eine derart hohe Bedeutung für die Versorgungssicherheit in Zukunft zukommt.

    Die Knappheit betrifft im Grunde alle Bereiche. Ohne Wirtschaft wird es allerdings auch mit kompletter Vergesellschaftung nicht gehen. Was mich etwas verwunderte; auch mitten im ersten Lockdown lag die Stromabnahme noch immer bei rund 85% der Vorjahreswerte.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe verschenken jedoch heute schon sehr viel Wind- oder PV- Strom ins Ausland oder regeln ihn gleich ab. Da darf man also schon heute etwas nennenswertere Speicherkapazitäten mit gewünschter Technik an den Start bringen, auch deshalb, weil diesen Speichern eben eine derart hohe Bedeutung für die Versorgungssicherheit in Zukunft zukommt.

    Naja, die Energiemenge über die wir hier reden lag in 2019 bei etwa 5TWh...und das meiste (über 90%) davon kam von Windkraftanlagen, bei PV wird eher seltener abgeregelt.


    Diese 5TWh würden bei 5GW eine Betriebszeit von 1000 Stunden bedeuten, bin mir nicht sicher ob sich das schon lohnt, bei 8760 Stunden im Jahr steht so Anlage dann 7760 doof in der Gegend rum...man muss mMn schon eine etwas höhere Auslastung der Anlagen haben, daher sage ich ja die ganze Zeit das mehr PV und WKA gebaut werden muss, die Energie muss ja wie gesagt erstmal erzeugt werden bevor sie gespeichert werden kann, aktuell deckt das ganze die meiste Zeit ja noch nicht mal den Verbrauch, daher wird ja auch eher selten abgeregelt.

    Man muss sich klar machen, bei etwa 500TWh Gesamterzeugung/Gesamtverbrauch pro Jahr sind diese 5TWh abgeregelte Energie nur 1% der gesamten Energiemenge bzw bei aktuell 50% EE sind es etwa 2%...also werden 98-99% der PV und WKA Leistung direkt genutzt, Speicher ist also noch nicht so wichtig wie der Zubau von mehr PV und WKA, die meiste Zeit geht die meiste Leistung direkt in den Verbrauch.

    Die Knappheit betrifft im Grunde alle Bereiche. Ohne Wirtschaft wird es allerdings auch mit kompletter Vergesellschaftung nicht gehen. Was mich etwas verwunderte; auch mitten im ersten Lockdown lag die Stromabnahme noch immer bei rund 85% der Vorjahreswerte.

    Ich denke eine zeitweise "Knappheit" sollte vorallem die Bereiche betreffen die am meisten Energie verbrauchen, da ist der private Bereich mit etwa 25% Gesamtanteil weniger das Problem, vorallem weil der Verbrauch wie gesagt hauptsächlich nur am Tag vorhanden ist, Nachts brauchen die privaten Haushalte kaum Strom, da kommt die größte Nachfrage von Industrie und Gewerbe. Die sollen lieber mal zusehen das der Verbrauch in den Zeitraum der Erzeugung der EE verschoben werden kann, dann sprechen wir bei ausreichend PV und WKA ganz schnell eher von Überschuss als Knappheit, dieses Konzept "Knappheit" kommt ja nur daher weil irgendwelche Betonköpfe meinen alles müsste so weiterlaufen wie es aktuell ist, aber da liegt halt der Denkfehler.

  • Gibt es eigentlich Mods im Chat, das ist ja teilweise schrecklich. Besonders bei Emma und Christian ist es aufgefallen. Nur weil man sich Hilflos gegenüber den Staat fühlt, heißt es nicht, dass man sich darüber lustig machen kann, bzw. die Leute sogar beleidigen kann. Verstehe nicht, warum man die Anrufer da nicht mehr schützt, gerade weil bestimmte Aussagen über diese Personen jetzt für immer im Internet stehen. Vielleicht sollte man sich überlegen den Chat auszustellen oder zumindest klar darauf hinzuweisen, dass die Anrufer nicht zu beleidigen sind oder ihnen irgendetwas zu unterstellen und sonst halt gebannt wird... Die Anrufer muss man besser schützen, das ist mir bei dieser Episode sehr klar geworden.


    Hans hat natürlich souverän und unterhaltsam mit jedem geredet, guter Job.


    Kleiner Nachtrag: Tilo und Hans interessieren sich für Tarifverträge und Gewerkschaften. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an ein Interview bezüglich dieses Themas erinnern, noch an eine Frage in der BPK (weder im Bezug auf Wissenschaftler, noch auf Praktiker). Im Aufwachenpodcast hat das vielleicht mal am Rand eine Rolle gespielt, als wirkliches Topthema habe ich es aber auch nicht im Kopf.

  • Gibt es eigentlich Mods im Chat, das ist ja teilweise schrecklich. Besonders bei Emma und Christian ist es aufgefallen. Nur weil man sich Hilflos gegenüber den Staat fühlt, heißt es nicht, dass man sich darüber lustig machen kann, bzw. die Leute sogar beleidigen kann. Verstehe nicht, warum man die Anrufer da nicht mehr schützt, gerade weil bestimmte Aussagen über diese Personen jetzt für immer im Internet stehen. Vielleicht sollte man sich überlegen den Chat auszustellen oder zumindest klar darauf hinzuweisen, dass die Anrufer nicht zu beleidigen sind oder ihnen irgendetwas zu unterstellen und sonst halt gebannt wird... Die Anrufer muss man besser schützen, das ist mir bei dieser Episode sehr klar geworden.


    Hans hat natürlich souverän und unterhaltsam mit jedem geredet, guter Job.

    Die Emma hat sich aber mit ihrer wenig überlegten, anarchistischen "Schafft die Polizei ab!"-Forderung auch nicht direkt mit Ruhm bekleckert.

    Weitere drauf rumreiten, dass zum Schutz von jemandem, der Schutzkräfte abgerämt sehen möchte, ein übergeordnetes Eingreifen gefordert wird möchte ich nicht, den Hinweis erlaub ich mir trotzdem.

  • Weitere drauf rumreiten, dass zum Schutz von jemandem, der Schutzkräfte abgerämt sehen möchte, ein übergeordnetes Eingreifen gefordert wird möchte ich nicht, den Hinweis erlaub ich mir trotzdem.

    Tilo und Hans haben natürlich dafür zu sorgen seine Anrufer zu schützen, gerade wenn es in diesen Fall um den eigenen Chat geht. Das muss dann nicht gleich Vater Staat sein. ;)

    Was im Grunde das Thema gut widerspiegelt.


    Außerdem muss die Polizei natürlich auch die Leute beschützen, die sie abschaffen wollen.

  • Ich fand den Chat nicht wirklich schlimm.

    Es waren ein, zwei Leute,die ein wenig derber waren aber die allermeisten haben sich echauffiert -ich auch- aber mehr nich.


    Außerdem ist ja T&T im Chat und löschen auch wenns sein muss.

  • Ne der Chat geht schon. Es wird immer die zwei Deppen geben die rumtrollen sind. Egal wo. Ich muss sagen, dass der Slow Mode viel verbessert hat in Sachen Übersicht und Lesbarkeit und das Rumgejaule echt eindämmt. Als große Diskursplattform bietet sich der Chat eh nicht an, sondern eher für kurze Interventionen oder um Fragen abzulassen.

    Und es ist schön bekannte Namen zu sehen AnjaU ;)

  • Emmas Argumentation ist die, die mich bei solchen Fragen häufig sehr stört.

    Einfach alles abschaffen, weg mit dem was ist.

    Ohne eine Alternative vorzustellen.


    Wie Hans es auch gesagt hat, Verbrechen entstehen nicht nur aus soziale Ungleichheit und können nicht nur durch Bildung verhindert werden.

    Natürlich kann das beitragen die Anzahl der Verbrechen zu reduzieren aber es geht nicht auf 0.

    Und ich bin für eine konsequente Untersuchung über den Umfang von rechten Gedankengut in der Polizei.


    Eine Verkleinerung, eine Reform mehr Prävention ja aber nicht Vorschlaghammer und weg damit.

  • Tilo

    Hat den Titel des Themas von „Neu: HANS JESSEN SHOW - Deine Politiksprechstunde“ zu „HANS JESSEN SHOW - Deine Politiksprechstunde“ geändert.
  • Gibt es eigentlich Mods im Chat, das ist ja teilweise schrecklich. Besonders bei Emma und Christian ist es aufgefallen. Nur weil man sich Hilflos gegenüber den Staat fühlt, heißt es nicht, dass man sich darüber lustig machen kann, bzw. die Leute sogar beleidigen kann. Verstehe nicht, warum man die Anrufer da nicht mehr schützt, gerade weil bestimmte Aussagen über diese Personen jetzt für immer im Internet stehen. Vielleicht sollte man sich überlegen den Chat auszustellen oder zumindest klar darauf hinzuweisen, dass die Anrufer nicht zu beleidigen sind oder ihnen irgendetwas zu unterstellen und sonst halt gebannt wird... Die Anrufer muss man besser schützen, das ist mir bei dieser Episode sehr klar geworden.


    Hans hat natürlich souverän und unterhaltsam mit jedem geredet, guter Job.


    Kleiner Nachtrag: Tilo und Hans interessieren sich für Tarifverträge und Gewerkschaften. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht an ein Interview bezüglich dieses Themas erinnern, noch an eine Frage in der BPK (weder im Bezug auf Wissenschaftler, noch auf Praktiker). Im Aufwachenpodcast hat das vielleicht mal am Rand eine Rolle gespielt, als wirkliches Topthema habe ich es aber auch nicht im Kopf.

    ihm rahmen der bpk wurden schon immer mal wieder, wenn es sich von den ereignissen her anbot, fragen zu tarifverträgen gestellt. die werden allerdings ausgehandelt zwischen gewerkschaften und unternehmerorganisationen, also den "tarifpartnern", die mitnichten teil des regierungsapparates sind, und ihr tun damit auch nicht zum regierungshandeln gehört, über das die sprecher der ministerien befragt werden können. deswegen werden solche fragen auch regelmäßig beantwortet mit dem satz: "diese frage fällt in die tarifautonomie und das handeln der tarifpartner, dass wir als regierungsvertreter nicht kommentieren."

    wegen dieser "versuchsanordnung" besteht nur dann eine chance, mehr herauszubekommen, wenn z.b. die regierung selbst als arbeitgeber auftritt. falls es da zweifel gibt, ob man leute unterhalb des tarifs beschäftigt, ist ein valider fragepunkt. sonst eher weniger.

  • ihm rahmen der bpk wurden schon immer mal wieder, wenn es sich von den ereignissen her anbot, fragen zu tarifverträgen gestellt. die werden allerdings ausgehandelt zwischen gewerkschaften und unternehmerorganisationen, also den "tarifpartnern", die mitnichten teil des regierungsapparates sind, und ihr tun damit auch nicht zum regierungshandeln gehört, über das die sprecher der ministerien befragt werden können. deswegen werden solche fragen auch regelmäßig beantwortet mit dem satz: "diese frage fällt in die tarifautonomie und das handeln der tarifpartner, dass wir als regierungsvertreter nicht kommentieren."

    wegen dieser "versuchsanordnung" besteht nur dann eine chance, mehr herauszubekommen, wenn z.b. die regierung selbst als arbeitgeber auftritt. falls es da zweifel gibt, ob man leute unterhalb des tarifs beschäftigt, ist ein valider fragepunkt. sonst eher weniger.

    Die Regierungssprecher werden sich vermutlich genauso äußern, wie du es sagst. Ich kann mich trotzdem spontan an keine Frage in diese Richtung erinnern (auch wenn es die gab), auch nicht wenn es um die eigenen Tarife ging. Und natürlich ist Tarifpolitik immer wieder Gegenstand staatlichen Handelns. Vom Tarifdeckung bis Öffnungsklauseln. Schröder war doch der Bekannteste, der sich immer wieder in die angebliche Tarifautonomie eingemischt hat. Gleiches gilt für Heil,nur im positiven Sinne.

    Mir ging es aber auch weniger um die bpk. Ich war nur verblüfft,wo der Anrufer die Lage der Medien in Bezug auf Tarifverhandlungen und Gewerkschaften treffend analysierte, gleich der große Widerspruch von Tilo und dir kam. Statt dies als Wink zu verstehen.

  • Die Regierungssprecher werden sich vermutlich genauso äußern, wie du es sagst. Ich kann mich trotzdem spontan an keine Frage in diese Richtung erinnern (auch wenn es die gab), auch nicht wenn es um die eigenen Tarife ging. Und natürlich ist Tarifpolitik immer wieder Gegenstand staatlichen Handelns. Vom Tarifdeckung bis Öffnungsklauseln. Schröder war doch der Bekannteste, der sich immer wieder in die angebliche Tarifautonomie eingemischt hat. Gleiches gilt für Heil,nur im positiven Sinne.

    Mir ging es aber auch weniger um die bpk. Ich war nur verblüfft,wo der Anrufer die Lage der Medien in Bezug auf Tarifverhandlungen und Gewerkschaften treffend analysierte, gleich der große Widerspruch von Tilo und dir kam. Statt dies als Wink zu verstehen.

    welchen widerspruch hast du von tilo oder mir gehört ? ich zumindest habe bestätigt, dass es -auch in bezug auf den konkreten konflikt, über den wir hier sprachen - (zu) wenig berichterstattung gab.

  • welchen widerspruch hast du von tilo oder mir gehört ? ich zumindest habe bestätigt, dass es -auch in bezug auf den konkreten konflikt, über den wir hier sprachen - (zu) wenig berichterstattung gab.

    Sorry, falsch formuliert. Ihr zählt euch selber nicht zu den Medien und Journalisten dazu, die sich nicht für Arbeitnehmerpolitik interessieren.

    Als journalistisches Arbeitsinteresse wird mir dies bei euch beiden jedoch nicht so deutlich. Was nicht heißen soll, dass es nicht so ist. Ich kann mich nur nicht daran erinnern, ob es überhaupt schonmal ein Interview von dir oder Tilo mit einer Gewerkschaft oder einem Wissenschaftler zu dem Thema gab. Noch spielt es eine große Rolle in den Fragen in der bpk.

  • Sorry, falsch formuliert. Ihr zählt euch selber nicht zu den Medien und Journalisten dazu, die sich nicht für Arbeitnehmerpolitik interessieren.

    Als journalistisches Arbeitsinteresse wird mir dies bei euch beiden jedoch nicht so deutlich. Was nicht heißen soll, dass es nicht so ist. Ich kann mich nur nicht daran erinnern, ob es überhaupt schonmal ein Interview von dir oder Tilo mit einer Gewerkschaft oder einem Wissenschaftler zu dem Thema gab. Noch spielt es eine große Rolle in den Fragen in der bpk.

    wie gesagt, in der bpk kann es nur als thema angesprochen werden, wenn direkte links zum konkreten regierungshandeln gegeben sind - was allerdings nicht so besonders häufig der fall ist. wenn du die bisherigen ausgaben der hjs verfolgt hast, könntest du gehört haben, dass ich ziemlich häufig nach betriebsräten und anderen formen gewerkschaftlicher tätigkeit gefragt bzw. diese empfohlen habe. mit gewerkschaftsvertretern - bis hin zum dgb-vorsitzenden habe ich interviews geführt. die frage des unterschiedlich hohen organisationsgrads in verschiedenen regionen/ branchen habe ich ebenso auf dem schirm wie die problematik, dass gewerkschaft sich als "besitzstandswahrer" nicht immer leicht tut mit dem eintreten für menschen, die keinen arbeitsplatz haben. gewerkschaften sind in der derzeitigen situation in eigentümlicher doppelrolle von progressiv und konservativ. sehr gut darstellbar z.b. in der energiepolitik. da gehört die igbce traditionell nicht unbedingt zum lager des schnellen umstiegs.

  • wenn du die bisherigen ausgaben der hjs verfolgt hast, könntest du gehört haben, dass ich ziemlich häufig nach betriebsräten und anderen formen gewerkschaftlicher tätigkeit gefragt bzw. diese empfohlen habe.

    Dafür lieben ja die Leute die Show, weil ihr über Themen gesprochen werden, die die Menschen jeden Tag betreffen. Leider wird die Ebene der "Arbeit" (um es mal ganz grob zu fassen) selten, bzw. ich kann mich nicht daran erinnern, in den anderen Formaten thematisiert, obwohl dieses Thema euch beiden angeblich so interessiert. Nun kann man natürlich sagen, dass in der BPK nie aussagekräftige Antworten zu den Thema kommen werden. Dies betreffen aber wohl 50% der Tilo-Fragen, weil es bei den Fragen von Tilo ja auch darum geht, genau das zu zeigen. Außerdem würde das Thema "Arbeit" auch als gutes Interviewbasis für JungundNaiv sein.


    Mir geht es auch nicht darum, dass du hier jetzt dein Wissen über gewerkschaftliche Strukturen in Deutschland zeigst. Sondern wie sich das Interesse in der journalistischen Arbeit von jungundnaiv-Formaten zeigt.

    Sowas halt:


    Ein Journalist kann aber vermutlich auch gar nicht alles abdecken. Ich war wie gesagt nur verwundert, dass ihr euer starkes Interesse für Arbeitsverhältnisse bekundet habt. Schaut man sich die gesamten Jungundnaiv Folgen an, sind es vermutlich 1-2 Interviews die speziell dieses Thema thematisierten haben oder Experten die aus diesen Themenkomplex kommen, ob Wissenschaftlich (Politikwissenschaftler, Soziolgen usw.) oder als Praktiker (Vertreter von Interessenverbänden, Politiker mit dem Schwerpunkt usw).

    (Die Zahl ist natürlich jetzt geraten, weil ich mich spontan nur an das Interview mit Bundesminister Heil erinnere und in wie fern dort der Schwerpunkt Arbeit war, weiß ich auch nicht mehr, weil es schon länger ist.)

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