POLITIKANALYSE #14 - Ist das nur Satire?

  • In den meisten Fällen sind die Folgen, bzw Risiken schon bekannt oder hätten in Erfahrung gebracht werden können, wenn man sich darum bemüht hätte. Aber diese werden zu oft einfach nur ignoriert, weil sie ein Argument gegen die eigenen Interessen darstellen. Ich bin sogar davon überzeugt, dass nur in den seltensten Fällen völlig unerwartbare Ereignisse eintreten. Ich meine, wir reden hier nicht über ein Individuum, sondern über viele Köpfe gleichzeitig, die sich zu den verschiedensten Dingen austauschen können.


    Ich wollte aber eigentlich keine ellenlange Diskussion vom Zaun brechen (ist der falsche Thread) sondern nur anmerken, dass vieles, was du als "progressiv" bezeichnet hast, vermutlich nur eine Selbstbezeichnung ist wie es China mit Kommunismus ist *hust*.

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  • Utan "recht paternalistischer Verweis auf Lebenserfahrung" manchmal ist ein gutes Erinnerungsvermögen doch ganz brauchbar und passt zu einer eher konservativen Einstellung. Im übrigen möchte ich auf zweierlei hinweisen ich bin nicht nur Vater, sondern auch Grossvater - ein Enkel ist bereits erwachsen. In unserer Familie waren es meistens die Frauen, die über ein gutes Gedächtnis und jede Menge Erfahrungen verfügten und von denen ich viel gelernt habe.

    Also wenn man sich schon so auf die angebliche Zeitgeistigkeit linker Identitätspolitik kapriziert, dann sollte einem aber wenigstens der Unterschied zwischen "paternalistisch" und "patriarchalisch" geläufig sein.

  • Utan

    Bingo! Der Punkt geht an Dich. Den Fehler hbe ich gleich danach schon bemerkt, beheŕsche aber noch nicht richtig den Ablauf Vorschau / Bearbeiten / Antworten ...

    Zur Frage der Aufgabe der Erwachsenen gegenüber wilden protestierenden Jugendlichen: das bezog sich auf die Frau Motschmann, die ihre Position nach Meinung des Politikanalytikers zu spät modernisiert (wie eben Konservative immer zu spät kommen) meiner Meinung aber iber im Gegenteil ihre Aufgabe verfehlt, Widerstand gegen den aktuellen Zeitgeist zu leisten, so wie er mit fleissiger Mithilfe vieler Medienschaffender die Massen ergreift. Meine Ansicht habe ich mal in einer Protest-email anlässlich der Kampagne gegen den Nobelpreisträger Tim Hunt die ihn wegen einer Denunziation aufgrund eines Scherzes seine verschiedenen Ehrenposten gekostet hat - ich nannte das "cowardice in face of a twitter mob" der verantwortlichen Entscheider. Man passt sich an, um keinen Ärger zu bekommen, anstatt der Kampagne mit seiner ganzen Autorität entgegenzutreten. Beispiele findet man mittlerweile genug.

  • @inspektor gadget

    Es geht um Machtausübung ("Politik") hier Indirekt durch Einschüchterung mittels Mobbing. "Bestrafe einen, erziehe hundert" Vertreibung und Boykott. Und "Die Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift".

    Beängistigend wird es, wenn man die massenhafte Zustimmung der empörten Zuhörer zur Verurteilung Angeklagter während der stalinschen Prozesse vergleicht. Oder um die Proteste der SA gegen die Verurteilung der Potempa-Mörder einschliesslich Solidaritätsbekundung durch A.H. vor der "Machtergreifung". Details z.B. bei Wikipedia.

  • @tp In den meisten Fällen sind die Folgen und Risiken vorher bekannt.

    Die Kristallkugel möchte ich haben!

    "Kommunismus ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes" - das fiel mir ein, als ich vom Kollateralschaden des technischen Fortschritts in Tschernobyl erfuhr.

    Selbstverständlich gibt es auch in kapitalistischen Staaten verheerende Kollateralschäden. Deshalb gibt es die Umwelt- und Klimaschutzbewegungen.

  • Das Problem in Tschernobyl ist auch vorher bekannt gewesen. 1960 hat man den Begriff "GAU" geprägt, bis 1965 dachte man, dass eine teilweise Kernschmelze akzeptabel sei, ab 1970 wurde die Kritik lauter, weil viele weitere Atomkraftwerke geplant waren (zumindest in Deutschland) ... das waren fast 2 Jahrzehnte vor dem Unfall von Tschernobyl. Und auch beim Unfallkraftwerk waren Sicherheitsmechanismen verbaut, die genau so einen Unfall verhindern sollten. Also schon bei der Planung floss die Gefahr in das Projekt ein.


    Was man nicht wusste: welches Kraftwerk wird es zu welchem Zeitpunkt erwischen? Aber das irgendwann etwas passiert ... dazu brauchte es keine Kristallkugel.

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  • Risiko( Schadensfall x) =

    f( Schaden x, Wahrscheinlichkeit x)

    Die Auswirkungen des Schadens ebenso wie die Wahrscheinlichkeit des Eintretens müssen erst einmal an einem Modell geschätzt bzw.

    bewertet werden.

    Welches Risiko ist z.B. unsere Bundes=

    regierung eingegangen mit der Entscheidung, nach Vorliegen ab 2013 des Untersuchungsberichtes über die Auswirkungen einer Pandemie und notwendige Vorkehrungen

    diesen mehr oder weniger zu ignorieren?

    Es hätte ja gut gehen können ...

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