POLITIKANALYSE #14 - Ist das nur Satire?

  • Na gut. Dann wird also in diesem Forum ein Bemühen um Argumente und eine Versachlichung der Diskussion als Trollerei gewertet.


    Da wünsche ich doch dann noch viel Spass beim Link-Konfetti verteilen. Vielleicht interessiert das ja irgendjemanden.

    Deine Reaktion ist angesichts dessen was du mir vorwirfst nach jedem gesunden Maßstab völlig überzogen. Ich halte diesen Unsinn den du da von dir gibst für Wahnhaft.


    Daher hoffe ich, dass das ein Abschied für immer war.

  • Ich finde es agressiv, Diskutanten Schimpfworte wie "linksversifft" in den Mund zu legen, und damit einen Strohmann aufzubauen, gegen den man anschliessend polemisieren kann. Es nützt auch nichts, den Gesprächspartner in die Kategorie Kleinbürger einzuordnen - was sind Sie denn, was ist der Verfasser der "Politikanalyse"? Grossbürger, Burgeois, Bauer oder Proletarier? Frau Motschmann hat im Interview die Voraussetzungen ihrer politischen Position offen dargelegt und der "Politikanalytiker" hat als offensichtlich vorausgesetzt, dass Veränderung gut sei und Bewahrung schlecht. Während die meisten "kleinbürger" dramatische Umbrüche fürchten und ruhige Entwicklungen begrüssen. Zum Teil ist das eine Altersfrage, siehe FFF, zum Teil eine Frage der Medieninszenierung.

    Natürlich kommen jetzt auch wieder Leute, die ihr

    (m.E. sektiererisches) marxistisches Glasperlenspiel an den Mann bringen wollen, und die Wirklichkeit immer schon durch ein fertiges Raster betrachten, so dass sie empirische Beispiele für Fehlentwicklungen ihrer Problemlösungsvorschläge eben leider nicht berücksichtigen können. Als Ausrede sind im Zweifelsfall immer die bösen Spekulanten schuld, und man hofft nach der grossen Krise auf den "grossen Kladderadatsch" mit anschliessendem "System Change" wie vor mehr als 100 Jahren im Reichstag zu Berlin. Manche Leute verlassen sich nur auf ihr Kurzzeitgedächtnis und auf Ideen, die gerade "angesagr" sind. Bei D. Riesman u.a. "The Lonely Crowd" kann man das bereits nachlesen. Wenn solche Kritik bereits "rechts" weil nicht "links" ist, dann ist sie eben "rechts".

  • ...

    Berufsverbote gibt es keine, das wären personenbezogene Verbote eine bestimmte Tätigkeit auszuführen.

    Reise- und Demonstrationsfreiheit sind sehr gut geschützt. Du kannst Reisen wohin du willst, musst eben Zelten oder bei Freunden unterkommen. Fahr doch nach Österreich in Urlaub ist alles kein Thema. Die Demonstrationsfreiheit wird von der Verwaltungsgerichtsbarkeit im ganzen Staat gegen übereifrige Exekutivorgane "verteidigt".

    Die Infektionsschutzverordnungen (Plural, zwecks Föderalismus Subsidiaritätsprinzip) bringen gar nix mit dem Grundgesetz in Einklang, Verordnungen können nur auf Grund eines Gesetzes ergehen und Grundrechte können nur durch Gesetz eingeschränkt werden (unter Einhaltung anderer Formalia u.a. Zitiergebot).

    Wer so wenig Ahnung und so viel Meinung zum Thema hat, sollte sich nicht wundern wenn man ihm nach der "weißderGeierwievielten"-Korrektur als Beratungsresistent die Tür zeigt.


    Kannst dich aber mit Andi S. zusammentun, der hat diesen Zusammenhang auch noch nicht ganz kapiert und möglicherweise die StVO deswegen ... bewirb dich doch einfach als Verkehrsminister.

  • Steht doch schon da. Oder wurde es schon wieder gelöscht? Verdammt mühsam, so zu diskutieren.

    Nein, da stand nur, dass er nicht sagt, was du hören wolltest. Auf die Argumente aus dem Video oder die zahlreiche anderen zum Thema gehst du nicht ein, stattdessen missbrauchst du den Thread mal wieder nur für Coronasmus und machst daran auch noch die Legitimität von Kapitalismuskritik fest. Bin daher auch wieder raus. Hat keinen Zweck.

  • Natürlich kommen jetzt auch wieder Leute, die ihr

    (m.E. sektiererisches) marxistisches Glasperlenspiel an den Mann bringen wollen, und die Wirklichkeit immer schon durch ein fertiges Raster betrachten, so dass sie empirische Beispiele für Fehlentwicklungen ihrer Problemlösungsvorschläge eben leider nicht berücksichtigen können. Als Ausrede sind im Zweifelsfall immer die bösen Spekulanten schuld, und man hofft nach der grossen Krise auf den "grossen Kladderadatsch" mit anschliessendem "System Change" wie vor mehr als 100 Jahren im Reichstag zu Berlin. Manche Leute verlassen sich nur auf ihr Kurzzeitgedächtnis und auf Ideen, die gerade "angesagr" sind. Bei D. Riesman u.a. "The Lonely Crowd" kann man das bereits nachlesen. Wenn solche Kritik bereits "rechts" weil nicht "links" ist, dann ist sie eben "rechts".

    Sehr gut!


    Mir sind sowieso Leute lieber, die offen dazu stehen, dass sie rechts sind und sich nicht in irgendwelchen Scheindistanzierungen oder sonstigem Gelaber von "weder rechts noch links" ergehen, während sie ein abgedroschenes anti-linkes "Argument" nach dem anderen raushauen.

  • mr grammarNazi Hats Halt Nicht So Mit Der bedeutung Von worten Bzw Misshandelt Diese Nach Seinem Eigenen gusto So Wie Es Ihm Grad Für Seine Einseitige polemik Passt. am ende Auch Nur Eine Weitere sache Welche Von Ihm Für Seine zwecke Umgedeutet Und Missbraucht Wird.

  • Aw: utan s.o

    Danke für den Schluss.

    Ich bin neu hier, mir ist mir war der Filmkritiker und Politikanalytiker W. Und seine anscheinend axiomatischen Beurteilungskriterien bis neulich ganz unbekannt. Da kann ich wohl nicht mitreden.

    Mit einem "rechten" Feindbild kann ich allerdings nicht dienen. Ich habe meinen politischen Standpunkt im Laufe der Zeit ("progressiv") geändert, vor allem aufgrund von Beobachtungen auf Reisen in damals sozialistische Länder entsprechende persönliche Kontakte und ausführliche Lektüre. Selbstverständlich habe ich 1967 beim Schahbesuch in Hamburg demonstriert und gegen den Mord an Benno Ohnesorg in Berlin. Allerdings stellte sich viel später heraus, dass der Täter, ein Polizist, für die Stasi gearbeitet hat ... Selbstverständlich habe ich die "Ostverträge" begrüsst. Auf einer Reise nach Warschau habe ich dann gelernt, wie Armut in einem sozialistischen Land aussehen kann, und warum der hierzulande oft verfemte "Patriotismus" die Kraft zum Widerstand gegen eine totalitäre, rassistische und antisemitische mörderische deutsche Besatzung verstärken kann. 1968 dann ein Besuch in der Tschechoslovakei, seit mitte der 70er jahre regelmässige Reisen nach Polen Filme von Andrzej Wajda u. Agnieszka Holland (Kanal, Bez znieczulenia, eine Liebe in Deutschland, Goraczka, Czlowiek z Marmuru, Czlowiek z Zelaza), Diskussionen über Solidarnosc und die Rolle des Papstes und der - konservativen - katholischen Kirche. Das Kriegsrecht, das nach einiger Zeit doch wieder etwas lockerer gehandhabt wurde. Der Mauerfall, und die Wiedervereinigung (glücklich, ohne Begeisterung aber skeptisch). Die Verwüstungen infolge von Währungsunion und Treuhandwirtschaft.

  • Auf einer Reise nach Warschau habe ich dann gelernt, wie Armut in einem sozialistischen Land aussehen kann,

    ...und Dir dann in den Kopf gesetzt, dass das die einzige - also eigentlich gar keine - Alternative zur kapitalistischen Marktwirtschaft sein könne, und dass somit alle Linken folgerichtig realitätsferne Idioten sind, weil sie diesen sowjetisch inspirierten Staatssozialismus natürlich bis heute immer noch verherrlichen?


    Nein. Du bist bestimmt nicht "rechts".

  • na ja, die heute propagierten Lösungen für soziale, Finanz- und Umweltprobleme (staatliche Regulierung) Enteignungen, hohe Steuern, Mietendeckel, und enge Grenzwerte sind doch auch nicht neu.

    Dazu noch die Pflege alter Feindbilder im Kampf gegen rechts.

    Das sind altbekannte Methoden, die nicht funktioniert haben.

    Auch nicht in China unter Mao. (Grosser Sprung, später Kulturrevolution). Darüber hat mir ein Chinesischer

    Kollege einiges erzählt. Wenn Du ein klassischer Marxist bist, kann

    man Dir das Grüne Dummheiten nicht vorwerfen (gender, gleichstellung) und auch nicht anti-rassistische Unruhen.

    Man kann aber mal den Bundespräsidenten fragen wie sich sein

    häutiger Anti-Rassismus mit seinem Nichthandeln im Fall Murat Kurnaz verträgt, und überhaupt unsere selbstgerechten

    Agitatoren für BLM, und social Justice, warum der Fall Oury Jallo keinen riesigen Protest ausgelöst hat. Und ob der Vorwurf des White Privilege nichts mit der alten Antisemitischen Propaganda zu tun hat, und ob die Behauptung, weisse Menschen könnten nicht Opfer rassistischer Gewalt sein, nicht den nazionalsozialitischen

    Massenmord an den europäischen Juden ignoriert.

    Natürlich sind die eifrig mitlaufenden Protestierer

    Politiker, Journalisten und leider auch Prediger keine Nazis, Rassisten, Antisemiten. Sie folgen nur dem Zeitgeist und importieren einfach aktuelle US-Konflikte. Ein schönes Feindbild

    Ist praktisch fürs Mobbing zu instrumentalisieren.


    Sagt in "alter weisser Mann" eigentlich "angry white man" aber

    Auf Sprachliche Genauigkeit kommts auch nicht mehr an . Ich habe in meiner Jugend auch wilde Theorien vertreten. Es ist aber die Pflicht der Erwachsenen, solchen Wilden Behauptungen mit ihrer ganzen Autorität entgegen zu treten. Deshalb bin ich mit der Zeit eher konservativ geworden - wenn das "rechts" ist, dann bin ich eben rechts. Als Rentner kann ich mir das leisten.

  • Schon lustig Andreas Thomsen, wie Du Dich weiter oben erst darüber echauffierst, man baue...

    einen Strohmann

    ...auf, um dagegen polemisieren zu können, nur um dann ein paar Beiträge weiter selbst ein ganzes Spalier von Strohmännern aufzustellen und als Argumentersatz abzufackeln,...

    [...] Grüne Dummheiten nicht vorwerfen (gender, gleichstellung)

    [...] anti-rassistische Unruhen.

    [...] selbstgerechten Agitatoren für BLM, und social Justice

    [...] White Privilege nichts mit der alten Antisemitischen Propaganda zu tun

    [...] Behauptung, weisse Menschen könnten nicht Opfer rassistischer Gewalt sein

    ...um Deinem gefühlten "Erwachsensein" gegenüber dem - offenbar wie selbstverständlich als tatsächlich jugendlich-naiv angenommenen - Publikum hier Ausdruck zu verleihen.

    (Ich, als (mittel-)alter, weißer roter Mann, der so langsam auf die 50 zugeht, fühle mich da jedenfalls eher nicht wirklich angesprochen.)


    Dabei machst Du eigentlich genau das, was Du Deinen mit vertrockneten Getreidehalmen ausgestopften Scheingegnern vorwirfst...


    Sie folgen nur dem Zeitgeist und importieren einfach aktuelle US-Konflikte.


    ...und importierst eine (US-)amerikanische (Schein-)Debatte praktisch eins zu eins nach Deutschland - wo in Puncto ökonomischer wie kultureller Ungleicheheit und Ungerechtigkeit völlig andere Verhältnisse und (noch) deutlich weniger krasse Gegensätze herrschen als im Land der unbegrenzten Eigentums- und Arbeitskraftverwertung Möglichkeiten.


    Dabei wirst Du es in diesem Forum - und ganz sicher bei Wolfgang M. Schmitt - äußerst schwer haben, irgendwelche Argumente zu finden, die auch nur ansatzweise jenem Zerrbild von privilegierten, geschichtsvergessenen, genderfluiden, anti-anti-XYZ*istischen, und vollkommen hysterisch an der Lebenswirklichkeit auch der meisten AmerikanerInnen vorbei agitierenden college-kids mit buntgefärbten Haaren entsprechen, das man eigentlich nur dann für ein akkurates Abbild linken Gedankengutes oder gar eines weit verbreiteten "Zeitgeistes" halten kann, wenn man seine Erkenntnisse darüber entweder aus irgendwelchen abgehobenen, bildungsbürgerlich-linksliberalen Twitter-Blasen bezieht, oder exklusiv aus den zwar zumeist in betont sachlichem Tonfall vorgetragenen, aber inhaltlich kaum weniger hysterischen Verlautbarungen "libertärer" bis neurechter Youtube-AktivistInnen, bzw. aus den religiös angehauchten Tele-Predigten kanadischer Ex-Psychologieprofessoren aus dem intellektuellen Finsternetz, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, sich als Opfer und heldenhafte Widerstandskämpfer gegen eine angeblich bereits stattfindende Übernahme des gesellschaftlichen Bewusstsein durch linksautoritäre Postmodernist*innen darzustellen und damit einen Haufen Geld und Aufmerksamkeit zu generieren.


    Der Verweis auf die USA ist auch deshalb kurios, weil gerade hier in diesem Forum eigentlich immer wieder Beiträge erscheinen, die sich explizit und kritisch damit auseinandersetzen, wie z.B. die Pro-Biden und Pro-Business-Fraktion der amerikanischen Demokraten mit ihrer fake-wokeness - inklusive hahnebüchener Rassismus- und Sexismusvorwürfe gegen den Ex-Kandidaten und obersten "Sozialisten" Bernie Sanders - einen Großteil potenzieller WählerInnen verprellt, und um ein Haar die Präsdidentschaftswahl gegen einen professionellen Narzissten verloren hätte, dem dieser angebliche linke "Zeitgeist" komplett am Arsch vorbei geht, und der mit seiner offen anti-linken Haltung nicht nur "alte weiße Männer" anspricht, sondern nachweislich auch einen für einen Republikaischen Kandidaten durchaus rekordverdächtigen Anteil der nicht-weißen und nicht-männlichen Wählerschaft.


    TL/DR: Wenn es Dich nur deshalb in das Forum eines offensichtlich eher linken Journalisten und Podcasters verschlägt, um hier ein bisschen Krawall gegen blödsinnige Ansichten zu machen, die zwar in Deiner Wahrnehmung das Ettikett "links" verdient, aber ansonsten eher wenig bis gar nichts mit der Haltung der meisten ForistInnen hier zu tun haben, dann muss man Dir leider sagen, dass Du damit komplett an der falschen Andresse gelandet bist.


    Und bezüglich Deines doch recht paternalistischen Veweises auf Deine lange Lebenserfahrung:


    Ich sage ja immer, wer mit 20 noch kein Kapitalismuskritiker ist, hat vielleicht nur keinen Verstand, aber wer es mit 40 immer noch nicht ist der hat dazu auch noch kein Herz.

  • LDR ich glaub es hackt a weng bei dir!

    Drum zu bitten Syd nicht mehr zu zitieren ist eine Sache, in den Beiträgen von anderen in den Zitaten rumzupfuschen ist eine andere Nummer!


    Das ist weit ausserhalb deines Mandats und hoffentlich Grund genug morgen das Moderationsexperiment zu beenden.


    Nene du, wenn du in Zitaten rumregidierst die jemand anderer eingefügt hat veränderst du dessen Beitrag.

    Bisher sehe ich nur das Beispiel bei @Lymi aber das sollte wirklich nicht Schule machen.


    Isseswiedersoweit?!


    LDR lass gefälligst die Finger von Dingen die ich zitiere!

  • LDR lass gefälligst die Finger von Dingen die ich zitiere!

    Pass mal auf, du hast das nicht zu entscheiden was ich hier von Syd oder anderen Trollen lösche, hör auf mir deswegen auf die Nerven zu gehen.


    Wenn du meinst du musst Syd zitieren (damit seine Beiträge so weiterleben, du tust genau was er will) dann musst du auch damit klarklommen das ich deine Beiträge bearbeite und seine Zitate entferne.


    Und da gibt es auch keine weitere Diskussion, weitere Beiträge dazu werden gelöscht, dieses Thema mit Syd haben wir hier ausreichend durchgekaut und ich hab die Nase gestrichen voll das weiter zu diskutieren, nur damit das klar ist.

  • Keiner traut sich aber zu fragen, wohin die ungebremste progressive fahrt gehen soll. Bis der elchtest kommt ...

    Da das nicht angesprochen wurde: "progressiv" bedeutet nach meinem Verständnis "fortschrittlich" und wird im positiven Sinne verstanden. Korrigiert mich wenn ich falsch liege. Aber damit sind Weiterentwicklungen, die einen wesentlichen Rückschritt bedeutet (egal ob sozial, ökologisch etc) nicht progressiv. Etwas, das ungebremst gegen einen Elch fährt, ist nicht progressiv. Progressiv bedeutet nach meinem Verständnis auch immer eine Selbstreflektion über alle Blickmöglichkeiten verteilt. Wenn dann doch etwas schief geht und man die Haltung/Handlung korrigiert, ist es dennoch progressiv, wenn nicht, dann nicht.


    Ich bitte darum den Begriff nicht zu missdeuten, weil ihn manch ein Populist gerne missbräuchlich einsetzt um sich selbst gut zu fühlen.

    Bitte Links zu eingebetteten Videos, Twitter-Nachrichten usw hinzufügen. Die Einbettungen sind bei einigen Usern aus Datenschutzgründen blockiert. ;)

  • Dass Fortschritt grundsätzlich Verbesserung bedeutet, kann man unter Bezug auf die Umwelt-, Ernährungs-, Gentechnik- Diskussion offenbar bezweifeln. Ob eine Veränderung als Verbesserung verstanden wird liegt stark an der Perspektive des Urteilenden.

    Oft ist die Frage, welches Gewicht man erwartbaren Kollateralschäden zuschreibt. Zum "Elchtest" - hier liegt ein Missverständnis vor: Als eine grosse Mercedes - Benz den neuen Kleinwagen "A-klasse" entwickelte, wurde das Auto in Schweden verschiedenen Tests unterworfen. Beim "Elchtest" wurde ein Ausweichmanöver simuliert, das auf einer Landstrasse bei überraschender Begegnung mit einem Elch notwendig werden kann:

    1. Scharf nach links abbiegen und das Hindernis auf der

    Gegenfahrbahn umfahren

    2. Zurück nach rechts

    Näheres bei Wikipedia, Googeln hilt.


    Bei diesem Test fiel das neue Modell einfach um. Entsprechende Berichte mit Photos wurden natürlich schadenfreudig kommentiert, einige Zeitlang war der " Elchtest" sprichwörtlich. Da ich die gegenwärtigen politischen Maßnahmen mit ihren raschen Richtungsänderungen mit einer wilden ungebremsten Fahrt durchs Gebirge vergleiche, liegt der Verweis auf den drohenden Elchtest nahe.

  • Utan "recht paternalistischer Verweis auf Lebenserfahrung" manchmal ist ein gutes Erinnerungsvermögen doch ganz brauchbar und passt zu einer eher konservativen Einstellung. Im übrigen möchte ich auf zweierlei hinweisen ich bin nicht nur Vater, sondern auch Grossvater - ein Enkel ist bereits erwachsen. In unserer Familie waren es meistens die Frauen, die über ein gutes Gedächtnis und jede Menge Erfahrungen verfügten und von denen ich viel gelernt habe.

  • [...] und wird im positiven Sinne verstanden.

    Der Punkt ist wichtig, wie ich im weiteren Erläutert habe. Wenn ich persönlich etwas als progressiv bezeichne, dann vergleiche ich den neuen Status mit dem Bisherigen. Kollateralschäden sind immer ein Zeichen des Rückschritts und bedürfen guten Argumenten, wieso die Neuerung doch progressiv ist (z.B. aufgrund fehlender alternativer Behandlungsmethoden in der Medizin). Googlen ist auch nicht progressiv, gleich doppelt, wenn man direkt die Wikipedia durchsearchen kann (weniger Kollateralschäden und so). 8o


    Danke für die Aufklärung zum Elchtest. Der Sachverhalt ist zwar tatsächlich etwas anders, aber letztlich läuft beides auf einen Unfall hinaus. Ich weiß gar nicht, ob das an mir vorbei ging oder ich es einfach nur vergessen habe.

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  • @tp kollateralschäden

    wenn man genauer hinschaut hat jede Massname zur Verbesserung der Lage Risiken und Nebenwirkungen.

    Leider kennt man die Spätfolgen zum Zeitpunkt der Entscheidung dafür oder dagegen noch nicht.

    Das Beispiel Elchtest soll nur anschaulich machen, dass ein komplexes System in voller Fahrt mit seinen Trägheitsmomenten nicht plötzlich die Richtung andern kann ("system change"), ohne die Gefahr schwerer Kollateralschäden.

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