Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages

  • Das ist klar. Ich sehe da auch ne Menge Projektion in den Vorwürfen an den Norden (Berlin). Nur ist es zwangsläufig, dass sich dieser Nationalstolz im Nazisprech artikuliert?

    Nee. Zwangsläufig ist das sicher nicht. Zum Bayerischen Nationalstolz gehört mitunter auch, dass man sich sozusagen qua Geburt als historisch rebellisch gegenüber der (preussischen) Obrigkeit gebärdet. Dieses "wir gegen die da oben" wird halt dann leider von machtgeilen Opportunisten wie Söder oder seinem reaktionären Vizekönig geschürt, damit dem Pöbel in den Bierzelten nicht auffällt, dass ihre eigene Obrigkeit noch viel autoritärer ist. Hauptsache die Herrschaft ist Bayerisch - wobei Söder da als Franke schon einiges an Integrationsarbeit geleistet hat.


    Ich würde da auch - wie überall in der Republik - zwischen Land- und Stadtbevölkerung unterscheiden. Und Bayern war eben auch nach dem 2. Weltkrieg noch recht lang ein eher rückständiger Bauernstaat. Dass der große Vorsitzende Franz-Josef und seine kapitalhörigen csU-Bonzen daraus dann einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort gemacht haben, obwohl es in den bayerischen Ländereien zwischen den reichen Metropolregionen kulturell zum Teil immer noch relativ rückständig zugeht, dass die Partei das ganze Land Jahrzehnte lang quasi allein regiert, und dass man das dann erfolgreich als Teil des allgemeinen "mir san mir"- und "wir-machen-alles-richtig"-Gefühls, also als Gesamtleistung der bayerischen Bevölkerung verkauft hat, ist zwar eigentlich einer dieser Widersprüche kapitalistischer Wirtschaftspolitik, aber halt auch der propagandistische Erfolg solch einer semi-autoritären Einparteienherrschaft, von dem die heutigen kapitalhörigen csU-Bonzen immer noch zehren, wen sie ihre demagogische und nationalistische Propaganda ins Bierzelt rülpsen. Dass ein echter Reaktionär wie der Aiwanger Hubsi sich das zu eigen macht, ist eigentlich nur konsequent.

  • Klar, ich hatte auch immer mal wieder Niederbayern geschrieben. Letztendlich hat die Diskussion ja einen Kontext. Und der heißt Aiwanger. Und der wirkt sicher nicht überall. Aber da, wo er wirkt, finde ich es spannend mal hinzugucken.

    Ja ok, aber auch bei dem selbst seh ich jetzt nich unbedingt eine bayrische Besonderheit.


    Wie meinst Du das? Weil Bayern sich (Achtung: pauschale Überspitzung (oder nicht?)) als eigene Nationalität sehen, die mit Restdeutschland nichts zu tun haben?

    Ne ich meinte das genau andersrum. Wenn von außerhalb die Abgrenzung erfolgt.


    Sondern?

    Ausnahmslos in allen Fällen ordne ich das im Bereich dummer Witze, kokettieren mit dem Verbotenen und menschlicher Verarbeitung und Behandlung von extremen Themen ein.

    Und auch wenn ich da "dumme Witze" als eine der Möglichkeiten in der Auflistung habe, so haben die nix mit einem "bayrischen Humor" zu tun (was du mir da insbesondere in dem Zusammenhang mal erklären müsstest, was das überhaupt sein soll) oder gar einer bayrischen Eigenart (was wäre btw auch das dann in dem Zusammenhang?)


    Du meinst jetzt „Lokal” als kleine Schwester von Regional?

    Wenn du so willst, aber schon als sehr sehr kleine Schwester. Mehr eben so in Richtung einzelne zufällige Gruppe, aka Klasse oder eventuell irgendwie Besonderheit bezüglich der Zusammensetzung innerhalb eines Einzugsgebietes.


    Ich würde zB zusehen, das meine Kinder und mein Umfeld diese Rhetorik nicht akzeptiert oder toleriert. Wäre ich in Aiwangers Dorf oder Landstrich aufgewachsen, würde ich das vielleicht ganz anders sehen?

    Das direkt auch noch einer der Punkte. Größe der sozialen Gruppe.



    Kannst Du das exemplarisch in diesem Kontext mal machen? Ich versteh gerade nicht, wie Du das meinst.

    Ich sage und glaube, dass die Schichtung der Grundgesamtheit der deutschen Bevölkerung in Bundesländer keine sinnvollen und aussagekräftigen Schlüsse bezüglich der Ursachen von Akzeptanz und darüber hinaus sogar gelebter Nazirethorik oder Ausländerfeindlichkeit oder Tendenz rechte bis rechtsradikale Parteien und Politiker zu wählen oder "Nazi" zu werden/sein ergibt. (Die Unterschiede und Ursachen werden da innerhalb der Schichten viel größer und relevanter sein, als die zwischen diesen Schichten)

    Wenn dann müsste man schon in noch viel lokalere Schichten einteilen, wie zB Dörfer, Stadteile, Einzugsgebiet von Schulen, Wahlgebiete, Straßenzüge, etc.

  • Ich hab mal einen längeren Text über Wirtschaftsdemokratie in eine der größten AfD Gruppen auf Facebook gepostet. Mal sehen, was passiert. Aber repräsentativ ist es eh nicht. Hoffentlich liest der Verfassungsschutz nicht mit 😬 Aber die sind wahrscheinlich eher in linken Gruppen😅

  • Ja ok, aber auch bei dem selbst seh ich jetzt nich unbedingt eine bayrische Besonderheit.

    Nun, die haben das sicher nicht exklusiv. Und doch ist es ja glücklicherweise nicht der allg. Normalzustand. Es geht ja auch nicht darum Bayern als einen grundlegend verloren (Frei)Staat zu brandmarken. Wenn in Sachsen Kinder oder Erwachsene den Hitlergruß machen, ist es aber zurecht ein Skandal, der Fragen aufwirft. In Bayern ist es dann wiederum eine böse Kampagne aus dem gottlosen Norden, wo den Bayern einfach ihr „Mai san mia” nicht gegönnt wird. Das ist schon auffällig.

    Ne ich meinte das genau andersrum. Wenn von außerhalb die Abgrenzung erfolgt.

    Ja, das ist halt Quatsch, finde ich. Schliesslich grenzt sich ja „Bayern” nach aussen ab. Es ist auch in der politischen Kommunikation das normalste der Welt, dass sich der „Freistaat” als Gegenpol zum Rest den Bundes darstellt. Und diese Mentalität scheint sich bis ins kleinste Kuhkaff zu halten. Ich habe gerade wieder mit einem Kumpel gesprochen, der im Voralpenland gestrandet ist und seine neuen Nachbarn zwar nicht als unfreundlich bezeichnen würde aber ihm schon recht klar gemacht wird, dass er da nicht wirklich dazugehört. Sicher, ist nur anekdotisch aber diese Schilderungen kenne ich aus Brandenburg, MckPomm oder dem Pott nicht. ... Das finde ich jetzt alles nicht weiter tragisch. Aber im Kontext Aiwanger scheint diese generelle Inselmentalität nicht zusammenhangslos.


    Und auch wenn ich da "dumme Witze" als eine der Möglichkeiten in der Auflistung habe, so haben die nix mit einem "bayrischen Humor" zu tun (was du mir da insbesondere in dem Zusammenhang mal erklären müsstest, was das überhaupt sein soll) oder gar einer bayrischen Eigenart (was wäre btw auch das dann in dem Zusammenhang?)

    Ich kann mich da nur auf Berichte beziehen. Wenn Du sagst, das stimmt alles gar nicht, dann kann ich dem mit eigenen Erkenntnissen nicht direkt widersprechen.


    Bayrische Eigenart wäre eben zB das „Mia san mia”, dass offensichtlich Dinge und Artikulationen inkludiert, die anderorts skandalös und kritikwürdig sind.


    Ich sage und glaube, dass die Schichtung der Grundgesamtheit der deutschen Bevölkerung in Bundesländer keine sinnvollen und aussagekräftigen Schlüsse bezüglich der Ursachen von Akzeptanz und darüber hinaus sogar gelebter Nazirethorik oder Ausländerfeindlichkeit oder Tendenz rechte bis rechtsradikale Parteien und Politiker zu wählen oder "Nazi" zu werden/sein ergibt. (Die Unterschiede und Ursachen werden da innerhalb der Schichten viel größer und relevanter sein, als die zwischen diesen Schichten)

    Wenn dann müsste man schon in noch viel lokalere Schichten einteilen, wie zB Dörfer, Stadteile, Einzugsgebiet von Schulen, Wahlgebiete, Straßenzüge, etc.

    Ja und nein. Bleiben wir beim Bsp. „Mia san Mia.”. Das scheint mir ein übergeordnetes Dach zu sein, das als Rechtfertigung für viele Eigenarten herhält. Das kann kauzig sein, das kann auch sympathisch sein. Aber bei Nazirhetorik ist einfach Schluss. Das sollte das universelle, überregionale übergeordnete Dach sein, das seit nunmehr 80 Jahren versucht wird in Deutschland zu etablieren und das (da sind wir wieder) in der #Zeitenwende mit dem Arsch eingerissen wird und solchen Figuren wie Aiwanger oder den AFD Spacken und ihren Gefolgschaften Bestätigung gibt. Da muss man einfach Gegenhalten. Ohne wenn und aber.

  • Wenn in Sachsen Kinder oder Erwachsene den Hitlergruß machen, ist es aber zurecht ein Skandal, der Fragen aufwirft.

    Is es das?

    Is es das wo anders auch?

    Wie äußert sich das?

    Ich bekomm da jetzt nich mit, dass da groß Skandale existieren.

    Einzelne in der Öffentlichkeit stehende mögen da eventuell rausgepickt werden.


    In Bayern ist es dann wiederum eine böse Kampagne aus dem gottlosen Norden, wo den Bayern einfach ihr „Mai san mia” nicht gegönnt wird. Das ist schon auffällig.

    Aha, ja ich erkenn da jetzt halt nix auffälliges. Jeder versucht sich halt irgendwie raus zu winden, wenn er in den Fokus gerät und nen Skandal an den Hacken hat. Und ob da am Ende die Berliner Schnauze und der Berliner Filz, der Kölsche Klüngel oder irgendwelche ländlichen Abgrenzungen und Ressentiments maximal populistisch bedient werden macht für das Gesamtbild und -ergebnis irgendwie keinen Unterschied. Das "Mia san mia" als irgendeine bayrische Besonder- und Eigenheit ist halt auch irgendwie so ne Zuschreibung von Außen...



    Ja, das ist halt Quatsch, finde ich. Schliesslich grenzt sich ja „Bayern” nach aussen ab.

    So wie jeder andere auch... Und dann grenzen die anderen schön von Außen auch noch ab und schon gehts halt in so ne Dynamik. Können da jetzt ne Henne Ei Diskussion draus machen, ka aber was das am Ende bringen soll.



    Ich habe gerade wieder mit einem Kumpel gesprochen, der im Voralpenland gestrandet ist und seine neuen Nachbarn zwar nicht als unfreundlich bezeichnen würde aber ihm schon recht klar gemacht wird, dass er da nicht wirklich dazugehört. Sicher, ist nur anekdotisch aber diese Schilderungen kenne ich aus Brandenburg, MckPomm oder dem Pott nicht. ...

    Tja und da hab ich genau andere Erfahrung. Diese "Mia san Mia" Mentalität und Einstellung kenne ich aus anderen, vor allem ländlichen Gegenden genauso. Vor nich so langer Zeit erst sehr eindrücklich selbst im Spreewald abbekommen.

    Ist doch in jedem Dorf der Welt so, wenn du da nich geboren bist, dann wirst du nie richtig dazugehören.


    Ich kann mich da nur auf Berichte beziehen. Wenn Du sagst, das stimmt alles gar nicht, dann kann ich dem mit eigenen Erkenntnissen nicht direkt widersprechen.

    Wir hatten da doch gerade konkret über meine Erfahrung und den Fall von dem jüdischen Mitschüler gesprochen und bei dem hatte das einfach absolut nix mit nem bayrischen Humor zu tun. Zumindest müsste man mir da wenn erstmal zeigen was dieser eben in dem Kontext sein sollte und wie der da dann der Auslöser sein sollte.



    Bayrische Eigenart wäre eben zB das „Mia san mia”

    und wie oben scho geschrieben, sehe ich diese Eigenart nicht. Das gibts überall, wird wenn nur anders genannt und wohl auch nich so seit Jahrzehnten auch Medial aufgebauscht. Fußball is halt scho auch so ne Seuche in der Gesellschaft.


    Ja und nein. Bleiben wir beim Bsp. „Mia san Mia.”. Das scheint mir ein übergeordnetes Dach zu sein, das als Rechtfertigung für viele Eigenarten herhält. Das kann kauzig sein, das kann auch sympathisch sein. Aber bei Nazirhetorik ist einfach Schluss. Das sollte das universelle, überregionale übergeordnete Dach sein, das seit nunmehr 80 Jahren versucht wird in Deutschland zu etablieren und das (da sind wir wieder) in der #Zeitenwende mit dem Arsch eingerissen wird und solchen Figuren wie Aiwanger oder den AFD Spacken und ihren Gefolgschaften Bestätigung gibt. Da muss man einfach Gegenhalten. Ohne wenn und aber.

    Also wenn das "Mia san Mia" der einzige Punkt is, an dem du deine Unterscheidung von Bayern zum Rest von Deutschland festmachst und das dann auch noch als die Ursache für mögliche Nazirethorik, etc in der Bevölkerung festmachen willst, dann hätte ich da aber auch mal gerne bissl mehr Substanz dahinter, als paar Beobachtungen über medial aufgebauschte Skandale von so verwirrten Verrückten und vor allem da dann auch mehr Substanz dahinter wo sich das dann so gewaltig vom Rest der Republik und den dortigen verwirrten Verrückten, wie den erwähnten AFD Spacken, unterscheidet.


    Aktuell vermischt sich hier aber nun auch ordentlich das Thema Handlungen von Jugendlichen in ihren Gruppen und politische wie mediale Auswüchse, Nutzung und Ausschlachtung.

  • Is es das?

    Is es das wo anders auch?

    Wie äußert sich das?

    Ich bekomm da jetzt nich mit, dass da groß Skandale existieren.

    Einzelne in der Öffentlichkeit stehende mögen da eventuell rausgepickt werden.

    Ja klar. Es geht ja soweit, dass in Kreisen Ostdeutschen eine generelle Unfähigkeit zur Demokratie attestiert wird.


    Jeder versucht sich halt irgendwie raus zu winden, wenn er in den Fokus gerät und nen Skandal an den Hacken hat.

    vs

    Das gibts überall, wird wenn nur anders genannt und wohl auch nich so seit Jahrzehnten auch Medial aufgebauscht

    &

    bissl mehr Substanz dahinter, als paar Beobachtungen über medial aufgebauschte Skandale

    ?(



    So wie jeder andere auch... Und dann grenzen die anderen schön von Außen auch noch ab und schon gehts halt in so ne Dynamik. Können da jetzt ne Henne Ei Diskussion draus machen, ka aber was das am Ende bringen soll.

    Nagut, ich muss jetzt einfach glauben, dass Du das wirklich ernst meinst, sonst bauen wir hier ein neues Karussell. Überzeugend finde ich das nicht aber kann es auch dabei belassen.


    Wir hatten da doch gerade konkret über meine Erfahrung und den Fall von dem jüdischen Mitschüler gesprochen und bei dem hatte das einfach absolut nix mit nem bayrischen Humor zu tun. Zumindest müsste man mir da wenn erstmal zeigen was dieser eben in dem Kontext sein sollte und wie der da dann der Auslöser sein sollte.

    Ja, dem halte ich aber entgegen, dass gleicher jüdische Mitschüler sich zu diesen „Witzen” ausserhalb der bayrischen Provinz wahrscheinlicher nicht genötigt gefühlt hätte, weil es eben keine Akzeptanz dafür gibt. Das ist ja genau der Punkt.


    Also wenn das "Mia san Mia" der einzige Punkt is

    Nein, ist es nicht und wurde jetzt im letzten Post auch erstmalig von mir genannt. Es passt aber ziemlich gut, dass Du das so als ”Angriff!!1!” formulierst. Ich schreib übrigens dazu auch:

    Bleiben wir beim Bsp. „Mia san Mia.”. Das scheint mir ein übergeordnetes Dach zu sein, das als Rechtfertigung für viele Eigenarten herhält. Das kann kauzig sein, das kann auch sympathisch sein. Aber bei Nazirhetorik ist einfach Schluss.

  • ?(

    Ich schließe da mal draus, dass du da irgendwie nen Widerspruch zu sehen meinst?


    Ja, dem halte ich aber entgegen, dass gleicher jüdische Mitschüler sich zu diesen „Witzen” ausserhalb der bayrischen Provinz wahrscheinlicher nicht genötigt gefühlt hätte, weil es eben keine Akzeptanz dafür gibt.

    Und ich erwidere darauf erneut und verdeutliche das nun sogar nochmal, dass er da zum einen nicht dazu genötigt wurde und zum anderen, dass es nicht nur in Bayern vorkam und kommt. Selbst hier gabs doch schon Erlebnisberichte von außerhalb Bayerns...

    Ich ergänze das sogar nochmal, bezüglich der von dir nun auch erneut unterstellten (bayrischen) Akzeptanz, mit der Verdeutlichung, dass seine Erwiderung er könne und dürfe das (wobei er deutlich auf seine jüdische Abstammung und familiäre Historie abstellte) von ihm nicht kam, weil sein Handeln von allen anderen so kommentarlos akzeptiert, hingenommen oder gar unterstützt oder gefordert oder sogar aus ihm herausgenötigt worden wäre.


    Nein, ist es nicht und wurde jetzt im letzten Post auch erstmalig von mir genannt. Es passt aber ziemlich gut, dass Du das so als ”Angriff!!1!” formulierst.

    Na wenn du dich da angegriffen fühlst ok...ka wo das herkommt. Und auch wenn du das bisher nicht Wort wörtlich so genannt hast, so ist es die Eben auf der du mir noch vor nich so langem erklärt hast, dass du nun halt Bayern nimma Bayern nennst, damit ich mich nimma angegriffen fühlen sollte.

    Das "mia san mia" wurde jetzt halt stellvertretend für "bayerischer Humor" und "bayerische Eigenart" verwendet. Keines davon wurde halt bisher mit Substanz gefüllt, warum das nun so einzigartig sein soll und im besonderen zu Nazirhetorik führen würde. Es wurde ja noch nichmal gezeigt, dass diese selbst irgendwie einzigartig oder besonders im (Frei)staat "Mia san Mia" wäre.

  • Ich habe auch mal so einen Ball in den Korb geworfen.


    Wir haben damals ja noch Oldschool Talentsuche an den Schulen betrieben und haben deshalb alle Sportarten mal gelernt, mit Regeln usw., aber Basketball fand ich persönlich schon immer sehr, sehr, sehr uninteressant. Die Begabten wurden dann auf kurzem Dienstweg den Vereinen zugeführt.


    Alles was mit Hallensport zu tun hatte fand ich uninteressant...

  • Ich schließe da mal draus, dass du da irgendwie nen Widerspruch zu sehen meinst?

    Nein, eben nicht. Du spielst es halt genauso als aufgebauscht runter. You made my Point, sozusagen.


    Und ich erwidere darauf erneut und verdeutliche das nun sogar nochmal, dass er da zum einen nicht dazu genötigt wurde und zum anderen, dass es nicht nur in Bayern vorkam und kommt.

    Un Du meinst, er hätte solche Witzeleien gemacht, wenn es nicht der Standart wäre? Oder ist er für Dich jetzt, was der Quotenschwarze in der AFD ist?


    Anyways, vielleicht war er auch einfach ein Idiot. Ich weiss es ja nicht. Nach meiner Erfahrung passiert sowas nicht im luftleeren Raum. Wenn das in Bayern so ist, dann herrscht da evtl. ne Menge luftleerer Raum (nicht nur zwischen den Ohren).


    Na wenn du dich da angegriffen fühlst ok...ka wo das herkommt.

    Ich? Nein. Es klang, als fühltest Du Dich angegriffen, wenn das MsM genannt wird.

    Und auch wenn du das bisher nicht Wort wörtlich so genannt hast, so ist es die Eben auf der du mir noch vor nich so langem erklärt hast, dass du nun halt Bayern nimma Bayern nennst, damit ich mich nimma angegriffen fühlen sollte.

    Nee, ich hatte versucht klarzumachen, dass die Umbenennung Bayerns eben kein Problem löst und das eine Ebene ist, die eigentlich zu albern für dieses Thema ist.


    Das "mia san mia" wurde jetzt halt stellvertretend für "bayerischer Humor" und "bayerische Eigenart" verwendet. Keines davon wurde halt bisher mit Substanz gefüllt, warum das nun so einzigartig sein soll und im besonderen zu Nazirhetorik führen würde.

    Es war ein Aspekt, den Bayern halt ziemlich exklusiv hat, den ich jetzt mal reingeworfen hatte und Du beisst Dich sofort daran fest und bestätigst halt den Punkt.


    An Substanz muss ich gar nichts füllen. Die wird gerade von Aiwanger, seinen Anhängern und seinen Verteidigern geliefert. Ich thematisiere das nur und bin verblüfft über die Haken, die Du schlägst.

  • Nein, eben nicht. Du spielst es halt genauso als aufgebauscht runter. You made my Point, sozusagen.

    Wenn du daraus auf ganze Regionen und Bundeländer meinst Rückschlüsse treffen zu können, dann machst du viel mehr meinen Punkt...



    Un Du meinst, er hätte solche Witzeleien gemacht, wenn es nicht der Standart wäre?

    Das verstehe ich gerade nicht?

    Wolltest du danach fragen ob ich meine er hätte das nicht gemacht, wenn es nicht der Standard wäre?

    Denn dass er das gemacht hat, weil es der Standard wäre dagegen schreibe ich hier ja nun scho die ganze Zeit.

    Es ist weder der Standard noch aber auch zu 100% nicht existent. Aber vor allem ist es nicht per se einer inneren Verbundenheit und Aufgeschlossenheit mit dem Naziregime und/oder bestehenden Nazis verbunden.


    Oder ist er für Dich jetzt, was der Quotenschwarze in der AFD ist?

    Ka worauf du jetzt noch hinaus willst...willst du nun dahin gehen, dass ich dem unterstellen würde er wäre nen verkappter Nazi gewesen und damit der Quotenjude bei denen oder was?!? Oder der Quotenjude bei den Bayern? WTF?!?!?!

    Der war einfach nen Jugendlicher der Grenzen am austesten und übertreten war.


    Nach meiner Erfahrung passiert sowas nicht im luftleeren Raum

    Das stimmt, ohne die Historie gäbe es das Verbotene nicht und ohne die allgegenwärtige Präsenz des Verbotenen, wäre der Reiz das Verbotene zu tun nicht gegeben gewesen.


    Es klang, als fühltest Du Dich angegriffen, wenn das MsM genannt wird

    Ne ehrlich....mir is das Etikett echt voll egal.


    Nee, ich hatte versucht klarzumachen, dass die Umbenennung Bayerns eben kein Problem löst und das eine Ebene ist, die eigentlich zu albern für dieses Thema ist.

    Ja eben...das Etikett ist egal!

    Aber was du bisher als bayerische Eigenart oder "Mia san Mia" darstellst, ist selbiges nicht, es ist in der von dir bisher präsentierten Form keine bayerische Eigenart.


    Es war ein Aspekt, den Bayern halt ziemlich exklusiv hat

    Hat es halt nicht, außer wenn man wirklich den Ausdruck selbst, dessen Ursprung und die damit verbundene Außenzuschreibung nimmt.


    und Du beisst Dich sofort daran fest und bestätigst halt den Punkt.

    Du hast mit dem einbringen dessen schon den Punkt bestätigt, den ich hier schon die ganze Zeit mache. Du bringst von außen diese Zuschreibung und begehst damit schon direkt die Ausgrenzung. Und du kommst von der einfach nich los, weder in deiner persönlichen Analyse noch in deiner Kommunikation.


    An Substanz muss ich gar nichts füllen. Die wird gerade von Aiwanger, seinen Anhängern und seinen Verteidigern geliefert.

    Wenn du das als ne bayrische Besonderheit darstellst, dann solltest du das durchaus mal mit Substanz füllen. Oder du willst halt einfach nur dabei bleiben krampfhaft ab- und auszugrenzen.

    Dann machs aber einfach weiter mim Label "Nazi", da schaffst wenigstens noch bissl nicht zu maximal zu Vereinheitlichen.

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