Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages

  • Hat zwar im anderen Forum auch nicht immer funktioniert, aber ich mache das mal hier auf, damit der Sammelthread nicht kaputt debattiert wird.


    Hinweis: Man kann Zitate aus anderen Threads übernehmen, wenn man sie markiert, "Zitat speichern" anklickt, dann über die Menüleiste ("Forum") in die Thread-Übersicht wechselt und von dort ein anderes Thema auswählt.

    In Desktop-Browsern sollte dann unten rechts ein blaues Kästchen mit "Zitate(x)" auftauchen, über das man an das Zitat kommt, das man aus dem anderen Thread gespeichert hat.

    Funktioniert allerdings nicht auf einigen mobilen Endgeräten, oder wenn man statt über die Menüleiste z.B. über die Browsersteuerung vor- oder zurückblättert.

  • The Left is Now the Right

    Ist das noch Liberalenkritik oder schon Hufeisen?

    Vielleicht liegt's daran, dass mein Zitat nur einen kleinenTeil des langen Artikels wiedergibt und damit einen falschen Eindruck erweckt, aber Hufeisen wäre das höchstens dann, wenn man das was Taib[b]i beklagt tatsächlich für "links" hielte.


    Er gibt sich zwar große Mühe, sich selbst in seinen Artikeln nicht so klar politisch zu verorten, aber wenn ich mir "useful idiots" - seinen großartigen Podcast mit der ziemlich linken Katie Halper - oder Interviews mit ihm anhöre, dann glaube ich irgendwie nicht, dass es Taib[b]i darum geht, Linke mit Rechten gleichzusetzen, sondern dass er eher aus einer klassisch link(slibertär)en Position heraus argumentiert, die diesen ganzen Unsinn für der linken Sache höchst abträglich hält.

    Die Überschrift ist natürlich reißerisch, aber er behauptet im Artikel eigentlich nicht, dass Links und Rechts nur die beiden extremen Enden des selben Hufeisens seien, sondern er beklagt, dass Teile der Linken sich in Rechte verwandeln, indem sie deren moralisierende Argumentationsweise und ihr Schwarz/Weiß-Menschenbild übernehmen.


    Er hat zur Verteidigung der Linken immerhin die ziemlich radikal-sozialistische World Socialist Web Site als Ausnahme erwähnt und direkt auf den Artikel dort verlinkt, in welchem AOC dafür kritisiert wird, dass sie Zuckerberg im Kongress vorwirft, Facebook unternehme nicht genug gegen "Lügen", und dass sie damit de facto die Entscheidung darüber was wahr und was falsch sei einem kapitalistischen Monopolisten überlassen, bzw. ihn vom Staat dazu instrumentalisieren lassen wolle, anstatt das in einer öffentlichen Diskussion auszufechten.


    The most charitable interpretation of Ocasio-Cortez’s remarks is that she is totally ignorant of the American democratic tradition of free speech.

    The basic assumption of the first amendment is that the government does not know what is a “fact” and what is a “lie.” It is for the electorate to decide for themselves, and not the business of the government, or corporations acting on its behalf, to force-feed ideas to the public.

    This is why the First Amendment prohibits the establishment of religion—that is, the government’s determination that some ideas are “facts” and others are “lies.”

    It is a damning condemnation of the politics of Ocasio-Cortez and the Democratic Socialists of America that it is up to a billionaire executive—who has for years carried out censorship at the behest of the government—to explain free speech to her.

    But whether through ignorance or malice, Ocasio-Cortez has made herself the mouthpiece of the very intelligence agencies that, having lied about weapons of mass destruction in Iraq and illegally spied on every single American, are now trying to destroy the First Amendment.


    Die Kommentare unter Taib[b]is Artikel sind allerdings zum Teil gruselig. Leider scheinen viele Leser das anders zu interpretieren als ich. Ich hoffe sie haben unrecht.

  • Artisfinee


    RE: Interessante Sendungen und Links


    Uff, das weiß ich gar nicht. Natürlich schwingt immer ein gewisser Zeitgeist mit, wenn man Zitate von Leuten nimmt und kontextlos probiert in die heutige Zeit zu manövrieren, allerdings finde ich es bei Hannah Arendt (50er Jahre sind jetzt nicht soooooooo lange her), doch schon merkwürdig, dass solche Zitate von ihr stammen:


    "Der biblische Mythos von der Entstehung des Menschengeschlechts wurde auf eine sehr ernste Probe gestellt, als Europäer in Afrika und Australien zum erstenmale mit Menschen konfrontiert waren, die von sich aus ganz offenbar weder das, was wir menschliche Vernunft, noch was wir menschliche Empfindungen nennen, besaßen, die keinerlei Kultur, auch nicht eine primitive Kultur, hervorgebracht hatte, ja, kaum im Rahmen feststehender Volksgebräuche lebten und deren politische Organisation Formen, die wir auch aus dem tierischen Gemeinschaftsleben kennen, kaum überschritten. […] Hier, unter dem Zwang des Zusammenlebens mit schwarzen Stämmen, verlor die Idee der Menschheit und des gemeinsamen Ursprungs des Menschengeschlechts, wie die christlich-jüdische Tradition des Abendlandes sie lehrt, zum ersten Mal ihre zwingende Überzeugungskraft, und der Wunsch nach systematischer Ausrottung ganzer Rassen setzte sich um so stärker fest."

  • Also wenn Arendt sich noch eingestehen konnte, dass sie falsch lag, wäre das zumindest ein Schritt. Um Entschuldigung bitten wäre besser gewesen.

    Man sollte natürlich nicht vergessen, wo und mit welchen Vorteilen sie aufgewachsen ist.


    Ein wichtiger Hinweis ist der Begriff Mythos. Nach Harari erklärt dies auch die Vorurteile der weißen Europäer gegenüber den Ureinwohnern. sie war scheinbar nicht frei davon. Dieser Rassismus wirkt bis heute. Ethnozentrismus ist ja kein Phänomen, das anderswo nicht vorkam. Die Mythen als Antrieb menschlicher Evolution sind lediglich eine Erklärung.


    Das obige Zitat ist daher gewissermaßen erstaunlich, ist dessen Feststellung doch zumindest in Teilen treffend und erkennt den Kern des Problems, die Mythen. Dann erklärte sie dies aber mit einem Mythos. Wer weiß, wie oft wir ähnliches tun.


    Zur Prägung Arendts. Ihr kennt sicher das Gespräch bei Gaus. Wenn man will, hört man auch dort ein wenig davon, auch wenn es nicht ganz deutlich wird, wie sie es meinte. Die nationalistische Prägung beschreibt sie aber, als sie zur Haltung im Krieg gefragt wird und die damalige Rechtfertigung "ein Volk hat Feinde" ins Spiel bringt.


    Es ist wichtig, solche Dinge offen anzusprechen. Deswegen muss aber nicht das ganze Lebenswerk in Zweifel gezogen werden.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich verständlich ausgedrückt habe. Auf dem Schmierfon macht das Ausformulieren keine Laune.

    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

  • Also jetzt nur auf das Zitat bezogen, nen weiteren Kontext hab ich ehrlich gesagt dazu nicht. Wofür sollte sie sich da nun konkret entschuldigen müssen? Ich versteh grad die Empörung darüber nicht so ganz. Ist mir echt zu sehr dieses "Aufschrei"-Gehabe... Sorry...

    Warum seh ich das so? Naja ich erkenne in dem Zitat nicht, dass sie sich die Aussage zu eigen macht, sondern sehe da eine Beschreibung von vergangenen Ereignissen und den Versuch einer Einordnung dabei. Einzig problematisch, was evtl auch der Stein des Anstoß für die Schelte ist(?), ist dass in dem Zitat von "wir" und nicht von "die" gesprochen wird. Aber auch das empfinde ich, eben gerade weil es den unverkennbaren Kontext in der Vergangenheit hat, nicht als ein sich darin einschließen/mit einbeziehen/es sich zu eigen machen, sondern als "wir" im Sinne von "die Europäer", "die Christen" bzw "wir als Gesellschaft" aber eben klar mit dem Kontext Vergangenheit, also quasi "unsere Vorfahren".

    Wenn ich da nun noch irgendwas anderes übersehe würde ich mich über Aufklärung freuen.

  • Also jetzt nur auf das Zitat bezogen, nen weiteren Kontext hab ich ehrlich gesagt dazu nicht. Wofür sollte sie sich da nun konkret entschuldigen müssen? Ich versteh grad die Empörung darüber nicht so ganz. Ist mir echt zu sehr dieses "Aufschrei"-Gehabe... Sorry...

    ...

    Naja ich erkenne in dem Zitat nicht, dass sie sich die Aussage zu eigen macht...

    Anlass war nur das Zitat in der Anstalt. Eine Bewertung haben sie dort ja dem Zuschauer überlassen. Wichtig ist einfach, das man positive und negative Seiten nicht ausblendet, sondern mit Geschichte und historischen Gestalten offen umgeht.


    Ich bin auch nicht so im Arendt-Thema, aber sie hatte angeblich, in den USA angekommen, Stellung bezogen und sich auch aktiv für die Diskriminierung von schwarzen in Schulen eingesetzt. In diese Zeit fällt auch das Zitat von oben und das spricht dafür, dass sie die Aussage aus dem Zitat auch meinte.


    Warum ist es wichtig, das gesellschaftlich zu aufzuarbeiten? Nun die Werke der Verstorbenen haben eine gewisse Autorität. Aber nicht jeder Gedanke muss richtig und erstrebenswert sein. Widerspruch muss zulässig sein, unabhängig vom Gesamtwerk. Wir wissen es heute besser und wenn Artisfinee recht hat, dann wusste sie es auch noch zu ihren Lebzeiten noch besser.

    Es geht doch schließlich um Ideen und nicht um Heldenverehrung.

    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

  • danke für das mehr an Kontext.

    Ich bin auch nicht so im Arendt-Thema, aber sie hatte angeblich, in den USA angekommen, Stellung bezogen und sich auch aktiv für die Diskriminierung von schwarzen in Schulen eingesetzt. In diese Zeit fällt auch das Zitat von oben und das spricht dafür, dass sie die Aussage aus dem Zitat auch meinte.

    das ändert dann alles natürlich dramatisch

  • So sehe ich das im Grunde auch, nachdem ich nun das YouTube Video gesehen habe, was mich wirklich ein Stück weit vom Hocker gerissen hatte, also ich meine das "Rassistisch? Nein, genial! OTTO - DER FILM - Kritik & Analyse" welches Hohli auch schon erwähnte, werd ich mir diese "Hannah Arendt" Zitate noch mal vornehmen, nur halt mit OTTO im Hinterkopf/Sinn und andere Positionen dazu versuchen einzunehmen, z.b. die dieser Alten Dame die in "Wolfgang M. Schmitt" Analyse, für diese zwei Tage noch mal so richtig zulangt, ich hoffe nur ich werde hier die Zeit dafür finden, denn Privat gehts hier mal wieder etwas drunter und drüber, zwischen meiner Mutter und meinem jüngeren Bruder.


    Zitat

    Es ist wichtig, solche Dinge offen anzusprechen. Deswegen muss aber nicht das ganze Lebenswerk in Zweifel gezogen werden.

  • Covid-19-Impfstoffentwicklung – eine Debatte ist dringend nötig, findet aber nicht statt


    "Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine Meldung zur globalen Impfstoffentwicklung über die “Corona-Ticker” der großen Medienplattformen geht. Bei diesen Meldungen handelt es sich um Verlautbarungen, basierend auf den Presseinformationen der auf diesem Gebiet forschenden Einrichtungen und Unternehmen. Fragen – erst recht, wenn sie unbequem sind – werden nicht gestellt. Das ist mehr als erstaunlich, bietet das Thema doch eine Unzahl von bislang ungeklärten Fragen, die sehr relevante Aspekte betreffen. Schließlich geht es um einen Impfstoff, der Milliarden Menschen verabreicht werden soll. Es geht jedoch nicht nur um Milliarden Menschen, sondern auch um viele Milliarden Euro und handfeste wirtschaftliche Interessen. Konfliktlinien, die nur so nach einer öffentlichen ergebnisoffenen Debatte schreien. Doch diese Debatte findet nicht statt. Medien und Politik wirken wie ein Kaninchen in Angststarre, das die Schlange anstarrt und nicht fähig ist, sich zu bewegen. Von Jens Berger."

    Apropos Kanninchen:


  • Covid-19-Impfstoffentwicklung – eine Debatte ist dringend nötig, findet aber nicht statt


    "Es vergeht kaum ein Tag, an dem keine Meldung zur globalen Impfstoffentwicklung über die “Corona-Ticker” der großen Medienplattformen geht. Bei diesen Meldungen handelt es sich um Verlautbarungen, basierend auf den Presseinformationen der auf diesem Gebiet forschenden Einrichtungen und Unternehmen. Fragen – erst recht, wenn sie unbequem sind – werden nicht gestellt. Das ist mehr als erstaunlich, bietet das Thema doch eine Unzahl von bislang ungeklärten Fragen, die sehr relevante Aspekte betreffen. Schließlich geht es um einen Impfstoff, der Milliarden Menschen verabreicht werden soll. Es geht jedoch nicht nur um Milliarden Menschen, sondern auch um viele Milliarden Euro und handfeste wirtschaftliche Interessen. Konfliktlinien, die nur so nach einer öffentlichen ergebnisoffenen Debatte schreien. Doch diese Debatte findet nicht statt. Medien und Politik wirken wie ein Kaninchen in Angststarre, das die Schlange anstarrt und nicht fähig ist, sich zu bewegen. Von Jens Berger."


    https://www.nachdenkseiten.de/?p=63388

    Ergebnissoffene Debatte wäre tatsächlich gut. Da hat Herr Berger vollkommen recht.


    Geht halt schlecht, wenn man mit Leuten debattieren soll, die ihre Debattenbeiträge als "offene" Fragen formulieren deren Antworten in ihren Köpfen schon feststehen, bevor sie überhaupt gestellt wurden.

  • Ergebnissoffene Debatte wäre tatsächlich gut. Da hat Herr Berger vollkommen recht.


    Geht halt schlecht, wenn man mit Leuten debattieren soll, die ihre Debattenbeiträge als "offene" Fragen formulieren deren Antworten in ihren Köpfen schon feststehen, bevor sie überhaupt gestellt wurden.

    Stimmt, die Festlegung auf einen Impfstoff als Bedingung für eine Rückkehr zur Normalität fand in Politik, Medien und auch in weiten Teilen der Wissenschaft schon erstaunlich früh statt.


    Drosten hat bereits am 18. März öffentlich eine „Abkürzung“ bei der Impfungstoffentwicklung gefordert:


    https://www.ndr.de/nachrichten…ulassung,audio655164.html


    Das denkwürdige Tagesthemen-Interview mit Bill Gates war dann am 12. April.


    Interessant ist in dem Zusammenhang auch eine andere Festlegung: Während die Chinesen auf das bewährte Prinzip des im Labor angezüchteten Totimpfstoffs setzen, verfolgt der Westen, soweit mir bekannt, ausschließlich die neuartigen und bislang beim Menschen nicht angewandten Konzepte der Vektor-, RNA- oder DNA-Impfstoffe.


    Einen Rückschlag musste wohl jetzt das auch im Text von Berger erwähnte Projekt der Oxforder hinnehmen: Die „geimpften“ Affen waren nach der Impfung Virenschleudern.


    https://www.nature.com/article…-020-2608-y_reference.pdf

  • Verlangte er nicht wortreich, alles zu löschen, was ihn betrifft, weil er nix mit dem Forum zu tun haben wollte? Normalerweise fände ich solch ein vorgehen falsch, aber in diesem Fall ist es wohl als therapeutische Maßnahme angebracht.

    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

  • @Syd schön, dass du versuchst ein einheitliches Avatarkürzel deiner multiplen Forenpersönlichkeit zu erzeugen.


    O mein Gott Belinda wollen uns ausrotten!!!11einselfeinhundertelf

    Was du nur immer hast mit deinem „Syd“?!


    „Ausrotten“ ist natürlich VT-Quatsch. Ich finde man merkt, wie beseelt Bill Gates von dem Gedanken ist, mit seinen Milliarden der Menschheit etwas Gutes zu tun. Und dass die ARD ein großes Interesse daran zu haben scheint, dieses Bestreben zu fördern... Als Außenstehender mag man sich denken: Ist das, was Bill Gates für etwas Gutes hält, denn auch richtig? Und umgekehrt: Ist das, was Bill Gates für richtig hält, auch wirklich gut? Insbesondere als Nutzer seiner Software (und das ist wohl jeder von uns) kann man diesbezüglich durchaus geteilter Meinung sein.


    Dabei ist Gates, was Software angeht, sicher deutlich qualifizierter als beim Thema Impfungen. Das einzige, was ihn hier „qualifiziert“ und einen Auftritt in den Tagesthemen aus ARD-Sicht offenbar legitimiert, ist sein Geld. Das kann man vielleicht richtig finden; als Linker sollte man sich fragen: What the fuck geht hier ab?

  • Was du nur immer hast mit deinem „Syd“?!


    „Ausrotten“ ist natürlich VT-Quatsch. Ich finde man merkt, wie beseelt Bill Gates von dem Gedanken ist, mit seinen Milliarden der Menschheit etwas Gutes zu tun. Und dass die ARD ein großes Interesse daran zu haben scheint, dieses Bestreben zu fördern... Als Außenstehender mag man sich denken: Ist das, was Bill Gates für etwas Gutes hält, denn auch richtig? Und umgekehrt: Ist das, was Bill Gates für richtig hält, auch wirklich gut? Insbesondere als Nutzer seiner Software (und das ist wohl jeder von uns) kann man diesbezüglich durchaus geteilter Meinung sein.


    Dabei ist Gates, was Software angeht, sicher deutlich qualifizierter als beim Thema Impfungen. Das einzige, was ihn hier „qualifiziert“ und einen Auftritt in den Tagesthemen aus ARD-Sicht offenbar legitimiert, ist sein Geld. Das kann man vielleicht richtig finden; als Linker sollte man sich fragen: What the fuck geht hier ab?

    Könntest du deine Kommentare wenigstens in einer normalen Schriftgröße posten, bevor dein Account gesperrt wird? Und mit der “als Linker“-Masche bekommst du mich nicht getriggert. Spiel Open Air im Park oder der Fußgängerzone für Umme, dann trägst du auch was Sinnvolles bei zur aktuellen Krise und hast auch Publikum.

  • als Linker sollte man sich fragen: What the fuck geht hier ab?

    Seit wann isses was Neues, das Unternehmer-(Groß-)Fürsten hofiert werden? Ich finde es kein bißchen überraschend - und das Bill Gates ganz sicher nicht das Wohl aller Menschen im Blick hätte, sondern sich mit seinen Milliarden den Ruf vom skrupellosen Tycoon reinwaschen will und dabei auch noch Macht im Gesundheitssystem ausüben möchte... dürfte kaum jemand unter Linken bezweifeln.


    Die Frage ist, was man hier in den Fokus rückt. Das Licht auf unser krankes Wirtschaftssystem, welches systematisch bedingt ein paar Tausend Milliardäre hervorbringt, die dann selber entscheiden, ob sie Präsident werden, sich hinter hohen Zäunen verbergen oder geheuchelter Wohltäter und Pseudo-Weltverbesserer werden wollen?

    Oder soll der Fokus auf die Annahme einer seltsamen Weltverschwörung gerückt werden, die versucht, ein paar System-Fürsten irgendwelche absurden Vorhaben zu unterstellen, statt der simplen Annahme, dass diese ihr Ansehen innerhalb ihrer Denkschablonen verbessern wollen - und natürlich immer auch ihren Einfluss?


    Gates sieht mit Covid-19 garantiert die Chance seinen Einfluss auf die Gesundheitsindustrie zu vergrößern. Alles andere wäre sehr verwunderlich.


    Dass unsere Hauptnachrichtensendungen unser Wirtschaftssystem und dessen krankhafteste Auswirkungen in Form der Milliardäre nicht kritisch sehen, ist nun wirklich nix Neues. Es wird im Gegenteil sogar versucht, ein Vorbild zu erschaffen. Das findet man bei Covid-19-Verschwörern, wie Syd viel zu wenig bis gar nicht. Sie lenken von den eigentlichen, gesellschaftskritischen Zusammenhängen sogar ab.

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