Roy Apropos Argumente; ich fragte Euern King Lui worin ich hier eigentlich Anti-Linke Klischees formuliert habe. Aber sagen wir mal „Planwirtschaft“ wäre ein Klischee, das gegen den Sozialismus ins Feld geführt wird.
Nun mal meine Frage dazu: wenn Du keinen Markt mehr aus Angebot und Nachfrage mehr hast, sich also Profite ja sowieso nicht mehr generieren, sondern sich das Angebot im wesentlichen an den Bedürfnissen der Arbeiter orientiert, dann würde ich schon gerne wissen wie bspw. mit steigender Nachfrage umgegangen werden soll.
Es geht mir nicht darum auf nichts verzichten zu wollen, es geht mir eher darum wie man dann eine gerechte Verteilung organisieren will . Das sind halt so die Fragen, die die „Anti-Linke Propaganda“ so stellt.
Danke Danton 1.1 . Ich finde das Framing Deiner Frage ist halt wieder so ermüdend und dreht das Karussell einfach nur weiter. Welche Nachfrage meinst Du denn und welche Verteilung von welchen Gütern? Nahrung, Unterkunft, Unterhaltung, medizinische Versorgung?
Das Problem, das ich an diesem "Box-Denken" sehe, ist, dass - selbst wenn ich Dir jetzt ein schlüssiges, rundes und komplettes Konzept runter schreiben könnte, würde es nach der Prämisse in Deiner Fragestellung keine adäquate Antwort für Dich darstellen.
Warum? Weil ich in Deinen Zeilen eine Erwartungs- und Bedürfnishaltung erkenne, die mMn erst von einem kapitalistischen System geschaffen wird, weil sie für den Selbstterhalt des Systems eminent ist. Ich bin aber nicht der Meinung, dass es die Aufgabe sein wird und sein kann einen solchen unnachhaltigen Materialismus einfach nur nach anderen Regeln aufrecht zu erhalten. Ich denke, dass hier das grundlegende Verständnisproblem bei uns liegt.
Mir erscheint es ein bisschen wie bei der Vorstellung, wir könnten den Individualverkehr einfach 1zu1 auf Elektro umbauen und alle Probleme wären gelöst. Aber das ist natürlich Quatsch. Unsere Vorstellung von Mobilität wird einen Paradigmenwechsel erfordern, wenn wir unseren Lebensraum erhalten wollen. Im großen trifft das auch auf unseren Lebensstil zu, die gesellschaftliche und ökonomische Organisation. Natürlich nicht bis nächste Woche. Aber Schritt für Schritt. Und ein erster Schritt müsste sein, das grundlegende Problem zu erkennen und zu akzeptieren.