Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages

  • Das ist hier einfach nur noch eine narzisstische Show zum Selbstzweck, vorgetragen von einem abgehalfterten Klassenkämpfer, der es nicht ertragen kann für seine Beiträge hier nicht mehr ausschließlich Applaus zu ernten.

    Das könnte man dir und vielen anderen hier dann auch vorwerfen, also bleib mal locker.


    Ein Troll betreibt z.B. eine narzisstische Show zum Selbstzweck...der scheißt dann wie gesagt auch meistens auf die Wahrheit und verbreitet Lügen, etwas das ich bei Utan nicht erkennen kann, der versucht soweit ich das mitbekomme eben genau das nicht zu tun. Ich finde das ist ein deutlicher Unterschied.


    Warum er dafür hier von einigen Leute so blöd angemacht wird und mit einem Troll auf eine Stufe gestellt wird kann ich nicht ganz nachvollziehen, hier geht es soweit ich das mitbekomme doch nicht um die Inhalte sondern um persönliche Abneigungen.

  • Ich soll also SeBu, den ich ganz bewusst in Ruhe gelassen habe, weil es offensichtlich war, dass er ernste Probleme hat, und mit dem ich jetzt nicht unbedingt ein besonders herzliches Verhältnis habe, lieber vorheucheln, dass ich ernsthaft an seinem Wohlergehen interessiert bin, obwohl ich ihn überhaupt nicht kenne und keine Ahnung habe, welcher Art sein Problem tatsächlich ist, und ob man es nicht nur noch schlimmer macht, wenn man in einem anonymen online- Forum ohne jegliche professionelle Expertise daran herum dilletiert, nur damit ich gegenüber Moralaposteln wie Dir hier einen gesitteteren Eindruck mache?


    Wow. Das ist jetzt wirklich der Gipfel der Heuchelei.

    Achso; also ein „gute Besserung“ wäre Heuchelei gewesen, weil Du ihn ja eigentlich sowieso nicht kennst und im Zweifel eh scheiße fandest?! Ja das lässt tief blicken.


    Und überhaupt; wieso „kennen“ wir uns eigentlich nicht? Wir alle verbringen mehrere Stunden die Woche damit hier zu schreiben oder zu lesen. Manchmal mehr, manchmal weniger und in diesem Zusammenhang haben polemische Angriffe nun einmal eine Bedeutung! Man offenbart hier seine Gedanken, auf denen Du dann herumtrampelst und Dich dann wunderst, wenn man ein Mindestmaß an Wohlwollen einfordert.

    Ich werde bei Dir jetzt jeden Respekt außen vor lassen. Zu versöhnlichen Kommentaren bist Du sowieso nicht in der Lage. Nichtmal dann wenn hier jemand kurz davor ist von irgendeiner Brücke zu springen. Du möchtest ja hier nicht herumheucheln.


    Und so ein kalter Mensch wie Du propagiert eine Solidargesellschaft?! Komiker!

  • Zitat von Wikipedia

    Selbstgerechtigkeit


    Unter Selbstgerechtigkeit versteht man den Habitus von Personen, die sich gewohnheitsmäßig mit anderen vergleichen und dabei immer wieder zu der Überzeugung gelangen, dass sie selbst die Sitten strenger einhalten als die anderen. Das Verhalten von Menschen, die andere spüren lassen, dass sie sich diesen sittlich und moralisch überlegen fühlen, wird von den Betroffenen meist als anstößig, beleidigend und herabsetzend empfunden.

  • Es ist echt unterirdisch, wie der Mangel an Argumenten kompensiert wird und zu solchen grotesken, menschenverachtenden Auswüchsen führt. Eine verblüffende Metapher auf den Endzeitkapitalismus. Gruselig aber interessant.

  • Mir ist es eigentlich relativ egal welche Partei probiert ihre Machtinteressen bestmöglich durchzuprügeln - Union und FDP machen das halt subversiver weil total im System integriert. Ihr tut ja gerade so, als würden die Grünen erst mal ein Genderregime durchsetzen. Eure sorgen hätte ich gern....


    Mich verwundert die in Teilen große harsche Ablehnungshaltung hier. Status Quo ist eh hinüber, und da kann man natürlich leicht gekränkt durch die Sache gehen und alles als einen links, grün versifften Neofaschismus abtun und einfach resignieren - klar. Kann man machen, ist halt scheiße und bringt niemandem etwas. Ich kann nur hoffen, dass ihr mit der Haltung nicht auch außerhalb vom Forum so auftreten, weil man inzwischen gar nicht mal mehr eine herausragende Fantasie dessen benötigt, was uns da so in 30-40 Jahren erwartet.

    Worauf beziehst du dich da? Können wir an der Stelle den Gender-Kram mal beiseite tun. Dessen Perlen sind ja nur Ausdruck eines grundlegenderen Problems. Er dient halt als Legitmation.


    Wir können uns gern über die Grünen und alle anderen Verräterparteien unterhalten. Ganz generell sei gesagt, dass es irgendwie ziemlich bedenklich ist, wenn uns die Alternative einer durch und durch kapitalistischen Partei als die Rettung präsentiert wird, obowhl es sich im Endeffekt um einen fast so marginalen Unterschied handeln dürfte, wie zwischen Biden und Trump. Wenn dann noch die Augen vor den undemokratischen Tendenzen dieser Hoffnungsträger verschlossen werden müssen, weil sie die Erlösung vom schwarzen Tod sein sollen, welche sie aber nicht darstellen, dann hört für mich der Spaß auf.

    Das ist in meinen Augen genau die falsche Herangehensweise. Wachsamkeit sollte man bei allen Beteiligten im politischen Betrieb walten lassen und bei denen, die sich näher an "unseren" Idealen verorten, sollte die Messlatte dann auch deutlich höher liegen, als bei anderen. Die Reaktion auf die Entscheidung der Wahlleitung deutete keinesfalls auf ein Einsehen der eigenen fatalen Fehler hin. Ich kann es nur nochmal betonen. Überhaupt auf die Idee zu kommen, ein Drittel an Wahlbeteiligten so nonchalant von der Wahl auszuschließen deutet auf eine gefährlich verfassungsfeindliche Attitüde hin.


    Ich möchte nebenbei bei der Gelegenheit daran erinnern, dass es die rot-grüne Koalition war, die überhaupt erst den statischen Koalitionsvertrag eingeführt und damit das Parlament für die Zeit zwischen den Wahlen größtenteils zur Abnicker-Versammlung degradiert hat. Damit wurde das Ringen um Richtungsentscheidungen innerhalb der Koalition mal eben durch ein Papier eingehegt, dass rote Linien festlegt. Und nicht mal in diesem Konzept werden die darin versprochenen Meilensteine mehr umgesetzt. Die nicht ganz zwei Legislaturperioden dieser Koalition sollten doch Mahnung genug sein, dass man gerade vor der eigenen Haustür genau hinschauen muss.


    Ich bin genauso wenig bereit sehenden Auges in das nächste Debakel zu rennen, wie ich die Union weiter ertragen will. Tatsache ist, dass diese beiden Kräfte voraussichtlich bald gemeinsam in irgendeiner Konstellation regieren werden. Egal, was passiert, ich treibe die Grünen ganz sicher auch nicht in Richtung einer Koalition mit der einzigen Partei im Parlament, die sich zu sozialistischen Ideen bekennt, wenn ich deren aktuelles Treiben toleriere oder sie gar feiere.

    Aufbruchstimmung erzeugt das bei mir jedenfalls nicht.


    Hat man zu genüge gesehen, wozu sowas führt.

  • Was ist denn hier schon wieder los? Utan mag jetzt kein geborener Diplomat sein, aber ihn allein für das Chaos hier verantwortlich machen ist schon schräg. Der Vorwurf das Utan immer diskussionen neu entfachen würde ist auch Bullshit da einige ja explizit immer wieder nach ihm fragten. Schon sehr einseitig wie einige hier unterwegs sind.

  • Hahaha 😂!

    Und sowas von Dir! Ich glaube wirklich nicht, dass sich Du oder Utan jemals „herabgesetzt“ fühlen könnten innerhalb dieser gelebten Lehrerattitüde; „ich habe Dir schon so oft gesagt..., dass es mir ehrlicherweise mittlerweile egal ist...“

    Die asozialsten Elemente fordern hier am heftigsten dazu auf marxistische Positionen einzunehmen und verachten jeden sozialdemokratischen Ansatz oder Gedanken. Ich lach mich hier nur noch kaputt über euch.

    Roy Apropos Argumente; ich fragte Euern King Lui worin ich hier eigentlich Anti-Linke Klischees formuliert habe. Aber sagen wir mal „Planwirtschaft“ wäre ein Klischee, das gegen den Sozialismus ins Feld geführt wird.

    Nun mal meine Frage dazu: wenn Du keinen Markt mehr aus Angebot und Nachfrage mehr hast, sich also Profite ja sowieso nicht mehr generieren, sondern sich das Angebot im wesentlichen an den Bedürfnissen der Arbeiter orientiert, dann würde ich schon gerne wissen wie bspw. mit steigender Nachfrage umgegangen werden soll.

    Es geht mir nicht darum auf nichts verzichten zu wollen, es geht mir eher darum wie man dann eine gerechte Verteilung organisieren will . Das sind halt so die Fragen, die die „Anti-Linke Propaganda“ so stellt.


    Edit: und wie möchte man mit Angebotsengpässen umgehen, wenn die Bevölkerung anfängt unzufrieden zu werden? Wie geht man dann mit den Arbeitern um? Spannende Frage aus Neutschs Roman: „Spur der Steine“


    ...auch son Antilinker. Klar, dass dieser reaktionäre Film in der DDR verboten wurde.

  • RobFord Gesinnungsgenosse


    Zitat von Rob

    Worauf beziehst du dich da? Können wir an der Stelle den Gender-Kram mal beiseite tun. Dessen Perlen sind ja nur Ausdruck eines grundlegenderen Problems. Er dient halt als Legitmation.

    Und dennoch ist die Frequenz, mit der hier gegen die Ausreißer des Genderquatschs geschossen wird, äußerst beeindruckend - zumal sich die selben Artikel etwa so 1:1 in der Bildzeitung wiederfinden. Der Feind meines Feindes ist halt nicht immer mein Freund...

    Zitat von Rob

    Wir können uns gern über die Grünen und alle anderen Verräterparteien unterhalten. Ganz generell sei gesagt, dass es irgendwie ziemlich bedenklich ist, wenn uns die Alternative einer durch und durch kapitalistischen Partei als die Rettung präsentiert wird, obowhl es sich im Endeffekt um einen fast so marginalen Unterschied handeln dürfte, wie zwischen Biden und Trump. Wenn dann noch die Augen vor den undemokratischen Tendenzen dieser Hoffnungsträger verschlossen werden müssen, weil sie die Erlösung vom schwarzen Tod sein sollen, welche sie aber nicht darstellen, dann hört für mich der Spaß auf.

    Ja, und damit erinnerst du mich an den Diskurs, den wir hier mit Clive zur US-Wahl hatten. Den marginalen Unterschied, den du zwischen Biden und Trump siehst, den kann man als solchen bezeichnen, ich würde das aber tatsächlich nicht so sehen. Ich bin seit dem Ende der US-Wahl aber auch nicht mehr so im Bilde dessen, was da jenseits des großen Tümpels geschieht. Und hier wird ja gerne mal probiert der anderen Seite ein Statement unterzuschieben, was sie so nicht geäußert hat, aber auch die Vertreter des Antikapitalismus hier sehen die Grünen nicht als Hoffnungsträger. Honffnungsträger (im Sinne des komparativs von "träge") ist dagegen aber eine Resignation und Tolerierung einer etwaigen Regierung unter der Federführung Laschet mit Finanzminister Friedrich Merz.


    Zitat von Rob

    Das ist in meinen Augen genau die falsche Herangehensweise. Wachsamkeit sollte man bei allen Beteiligten im politischen Betrieb walten lassen und bei denen, die sich näher an "unseren" Idealen verorten, sollte die Messlatte dann auch deutlich höher liegen, als bei anderen. Die Reaktion auf die Entscheidung der Wahlleitung deutete keinesfalls auf ein Einsehen der eigenen fatalen Fehler hin. Ich kann es nur nochmal betonen. Überhaupt auf die Idee zu kommen, ein Drittel an Wahlbeteiligten so nonchalant von der Wahl auszuschließen deutet auf eine gefährlich verfassungsfeindliche Attitüde hin.

    Sehe ich exakt genauso. Jetzt allerdings von einem saarländischen Landesverband auf das Große und Ganze zu schließen, ist nun mal auch nicht so ganz koscher. Hinsichtlich faschistoider Tendenzen machen mir die "Echtkonservativen" aber immer mehr Sorgen, als die Machtgeilen mit grünem Anstrich - siehe Vorreiter in Polen, Ungarn etc.


    Zitat von Rob

    Ich möchte nebenbei bei der Gelegenheit daran erinnern, dass es die rot-grüne Koalition war, die überhaupt erst den statischen Koalitionsvertrag eingeführt und damit das Parlament für die Zeit zwischen den Wahlen größtenteils zur Abnicker-Versammlung degradiert hat. Damit wurde das Ringen um Richtungsentscheidungen innerhalb der Koalition mal eben durch ein Papier eingehegt, dass rote Linien festlegt. Und nicht mal in diesem Konzept werden die darin versprochenen Meilensteine mehr umgesetzt. Die nicht ganz zwei Legislaturperioden dieser Koalition sollten doch Mahnung genug sein, dass man gerade vor der eigenen Haustür genau hinschauen muss.

    Nochmal: Wessen Haustür soll das jetzt sein? Also meine ist es nicht, ich wähle die Grünen nicht und bin mir der Versäumnisse und Schandtaten der Schröderzeit bewusst. Dass die nicht besser geworden sind, mag sein, aber man kann die 7 Jahre Schröder auch abwiegeln gegen das, was die Union uns angetan hat hinsichtlicher demokratischer Prozessordnung - ich befürchte, da sieht es düsterer aus.


    Zitat von Rob

    Ich bin genauso wenig bereit sehenden Auges in das nächste Debakel zu rennen, wie ich die Union weiter ertragen will. Tatsache ist, dass diese beiden Kräfte voraussichtlich bald gemeinsam in irgendeiner Konstellation regieren werden. Egal, was passiert, ich treibe die Grünen ganz sicher auch nicht in Richtung einer Koalition mit der einzigen Partei im Parlament, die sich zu sozialistischen Ideen bekennt, wenn ich deren aktuelles Treiben toleriere oder sie gar feiere.

    Aufbruchstimmung erzeugt das bei mir jedenfalls nicht.

    Keine Sorge, du wirst da nicht der Antreiber sein. Und du hast es hier auch noch nicht erlebt, dass jemand das Treiben der Grünen feiert, oder? Tolerieren muss ich auch das Treiben der Union, ansonsten müsste ich mich mit meinen wenig militanten Freunden auf den Weg nach Berlin machen, oder?

    Mir fehlt auch in der öffentlichen Debatte, wie beispielsweise F4F ständig die Vorschläge der Grünen betreffend des Klimawandels kritisieren, da sie absolut nicht ausreichend sind.


    Zitat von Rob

    Hat man zu genüge gesehen, wozu sowas führt.

    Ich bräuchte jetzt da jetzt doch ein konkretes Beispiel, weil mir zu deinem letzten Absatz keins einfällt.


    Wie immer ist hier die Frage nach dem geringeren Übel gestellt, aber der Zeitfaktor wird immer wesentlicher, oder? Der Klimawandel ist insofern ein echt interessantes kapitalistisches Experiment: Wie geht nicht das Individuum mit einer schwer machbaren Deadline um, sondern die industrialisierte Zivilbevölkerung. Wozu Prokrastination (Resignation) führt, haben wir im Privaten sicherlich auch schon zu genüge erlebt ;)

  • Nun mal meine Frage dazu: wenn Du keinen Markt mehr aus Angebot und Nachfrage mehr hast, sich also Profite ja sowieso nicht mehr generieren, sondern sich das Angebot im wesentlichen an den Bedürfnissen der Arbeiter orientiert, dann würde ich schon gerne wissen wie bspw. mit steigender Nachfrage umgegangen werden soll.

    Es geht mir nicht darum auf nichts verzichten zu wollen, es geht mir eher darum wie man dann eine gerechte Verteilung organisieren will . Das sind halt so die Fragen, die die „Anti-Linke Propaganda“ so stellt.


    Edit: und wie möchte man mit Angebotsengpässen umgehen, wenn die Bevölkerung anfängt unzufrieden zu werden? Wie geht man dann mit den Arbeitern um? Spannende Frage aus Neutschs Roman: „Spur der Steine“

    Deine Fragen zeigen nur deine Kreativlosigkeit und Ignoranz gegenüber dem, was heutzutage möglich ist. Ein Modell wäre z. B. das super-coop in Berlin. Ein Laden bei dem man Mitglied sein muss, einen einmaligen Betrag zahlt und dann 3 Stunden im Monat ehrenamtlich arbeiten muss, dafür kann man über die Produktauswahl mitentscheiden. Skalierung dürfte kein Problem sein, da die multinationalen Konzerne schon heutzutage eine Planwirtschaft betreiben. Die Lieferketten werden immer transparenter, die Märkte werden immer lokalisierbarer und definierbarer bis hin zum Individuum. Es ist heutzutage kein Problem mehr, über Big Data herauszufinden, was die Menschen in einem begrenzten Gebiet wie einer Stadt konsumieren. Märkte sind gar nicht mehr notwendig, direkte dezentrale und lokale Planung ist die Zukunft, was ja sowieso schon gemacht wird und was auch das Ziel der großen Unternehmen ist und der Kapitalismus sich sowieso in diese Richtung entwickelt.


    und wie möchte man mit Angebotsengpässen umgehen


    Es gibt das Konzept der opportunity costs, das man einsetzen könnte, sollte es aus irgendeinem Grund Angebotsengpässe geben, kann man darüber nachdenken, welche Produkte ähnlich sind, die zur Verfügung stehen. Bei Gütern oder Dienstleistungen, die nicht zu den Grundbedürfnissen zählen, könnte man auch über Randomisierung anstatt Preiserhöhung nachdenken, z. B. Sitze in einem Theater. Auf diese Weise könnten bestimmte, dafür geeignete, knappe Güter per Zufall verteilt werden. Anstatt Arbeit zur ständiger Profiterhöhung wäre es auch möglich, einfach nur für die notwendige Grundversorgung zu arbeiten, wenn sich jemand dafür entscheidet, ein Luxusgut zu kaufen, müsste er dann eben mehr Arbeiten. Sagen wir zur Grundversorgung sind 4 Stunden Arbeitszeit notwendig, für das Luxusgut bräuchte es aber 6 Stunden, auszahlbar wären das dann in der Form eines "Rechts" auf das Luxusgut (Arbeitsschein). Es gibt sehr viele Möglichkeiten, mit denen man die kapitalistische Produktion und Märkte ersetzen könnte. Das Problem ist weniger die Machbarkeit, sondern eher die Politik. Und da muss eben politischer Aktivismus ansetzen, so wie das in der Geschichte immer der Fall war. Aufklärung, Bildung, Menschen unter gemeinsamen Interessen organisieren. Das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, die jemals zu gesellschaftlichem Fortschritt geführt hat. Noch nie kam es dazu, weil irgendein Herrscher aus seiner Herzensgüte heraus sich für eine die Situation der Menschen verbessernde Reform eingesetzt hat.

  • Ja, schlimm ist das mit diesen faschistoiden Kapialismuskritikern und ihrer totalitären Meinungsdiktatur...

    The Economy of Evil

    The Political Economy under Fascism should scare us. It is all too familiar.


  • Und dennoch ist die Frequenz, mit der hier gegen die Ausreißer des Genderquatschs geschossen wird, äußerst beeindruckend - zumal sich die selben Artikel etwa so 1:1 in der Bildzeitung wiederfinden. Der Feind meines Feindes ist halt nicht immer mein Freund...

    Ja, und damit erinnerst du mich an den Diskurs, den wir hier mit Clive zur US-Wahl hatten. Den marginalen Unterschied, den du zwischen Biden und Trump siehst, den kann man als solchen bezeichnen, ich würde das aber tatsächlich nicht so sehen. Ich bin seit dem Ende der US-Wahl aber auch nicht mehr so im Bilde dessen, was da jenseits des großen Tümpels geschieht. Und hier wird ja gerne mal probiert der anderen Seite ein Statement unterzuschieben, was sie so nicht geäußert hat, aber auch die Vertreter des Antikapitalismus hier sehen die Grünen nicht als Hoffnungsträger. Hoffnungsträger (im Sinne des Komparativs von "träge") ist dagegen aber eine Resignation und Tolerierung einer etwaigen Regierung unter der Federführung Laschet mit Finanzminister Friedrich Merz.

    Jetzt hast du mir leider immer noch nicht verraten, was (der Artikel?) der Anlass war. Zu dem Genderkram hatte Kollege Fruchtoase es doch nun recht deutlich erklärt. Es sind die inzwischen regelmäßig geschaffenen Tatsachen, die dafür sorgen, dass die Aufmerksamkeitsschwelle für derlei Kram sinkt. Don't shoot the messanger. Wenn dir immer wieder an derselben Stelle ein Missgeschick passiert, passt du doch dort auch besser auf.


    Clive hatte ja nicht unrecht, er war nur etwas monoton und extrem einnehmend. Wenn du nun mehr als einen marginalen Unterschied zwischen den Biden feststellst, dann musst du ihn auch benennen. Es ist ruhiger geworden, denn das Feindbild ist verschwunden, aber rein inhaltlich hat sich doch noch kaum etwas getan, außer. Lippenbekenntnissen und symbolische Aktionen. Der Unterschied ist eben, dass unter Biden nun z.B. sowas wie die Verlängerung des Räumungs-Moratoriums für einen Teil der Bevölkerung als revolutionärer Sieg gefeiert wird. Groß angekündigte Veränderungen entpuppen sich bei genauerer Betrachtung als Mogelpackung, die jedoch medial gefeiert wird und genau diesen Eindruck hinterlässt.


    Zitat von Ohli

    Sehe ich exakt genauso. Jetzt allerdings von einem saarländischen Landesverband auf das Große und Ganze zu schließen, ist nun mal auch nicht so ganz koscher. Hinsichtlich faschistoider Tendenzen machen mir die "Echtkonservativen" aber immer mehr Sorgen, als die Machtgeilen mit grünem Anstrich - siehe Vorreiter in Polen, Ungarn etc.

    Ähm, ich hatte das an anderer Stelle mit anderen Dingen in Beziehung gesetzt und ja ich sehe bei dieser Partei inzwischen ein fundamentales Problem in dieser Hinsicht. Es bekam z.B., wie zunächst der ganze Fall, wenig mediale Aufmerksamkeit, aber der Bundesvorstand spielte auch eine Rolle.

    Polen und Ungarn sind weit weg und ich bin in diesem Fall der Meinung, wir haben es mit einem kulturellen Gefälle zu tun, das noch auf die Zeit des kalten Krieges und darüber hinaus zurückgeht. Aber gerade am Beispiel Polen ließe sich mitunter auch zeigen, dass wir doch recht locker im Kritisieren von Verhältnissen, die bei uns aber keinen zu interessieren scheinen.

    So ganz grundsätzlich ist das natürlich kein Entweder oder, sondern eine Frage der Prioritäten.


    Zitat von Ohli

    Nochmal: Wessen Haustür soll das jetzt sein? Also meine ist es nicht, ich wähle die Grünen nicht und bin mir der Versäumnisse und Schandtaten der Schröderzeit bewusst. Dass die nicht besser geworden sind, mag sein, aber man kann die 7 Jahre Schröder auch abwiegeln gegen das, was die Union uns angetan hat hinsichtlicher demokratischer Prozessordnung - ich befürchte, da sieht es düsterer aus.

    Ich meinte nicht speziell die Grünen und wollte auch dich nicht adressieren, sondern sprach eher allgemein für uns alle und vom eigenen Umfeld.
    Ich sehe diese 7 Jahre schon als entscheidende Weichenstellung, für eine gesellschaftliche Neuausrichtung um nicht zu sagen Dammbruch. Der Ruck, der durch Deutschland gehen musste, war auch mal Thema in einer legendären Anstalt-Folge. Es war kein rein deutsches Phänomen, was aber erst recht deutlich macht, dass das Problem nicht immer vom konservativen Lager kommt. Die SPD war anschließend nicht unbeteiligt


    Zitat von Ohli

    Keine Sorge, du wirst da nicht der Antreiber sein. Und du hast es hier auch noch nicht erlebt, dass jemand das Treiben der Grünen feiert, oder? Tolerieren muss ich auch das Treiben der Union, ansonsten müsste ich mich mit meinen wenig militanten Freunden auf den Weg nach Berlin machen, oder?


    Mir fehlt auch in der öffentlichen Debatte, wie beispielsweise F4F ständig die Vorschläge der Grünen betreffend des Klimawandels kritisieren, da sie absolut nicht ausreichend sind.

    Hier herrschte für mich in letzter Zeit zu viel Chaos, als dass ich das beurteilen könnte. Ich dachte dabei jedoch eher an den ehemaligen Partner von Tilo und dessen Crowd.


    Zitat von Ohli

    Ich bräuchte jetzt da jetzt doch ein konkretes Beispiel, weil mir zu deinem letzten Absatz keins einfällt.


    Wie immer ist hier die Frage nach dem geringeren Übel gestellt, aber der Zeitfaktor wird immer wesentlicher, oder? Der Klimawandel ist insofern ein echt interessantes kapitalistisches Experiment: Wie geht nicht das Individuum mit einer schwer machbaren Deadline um, sondern die industrialisierte Zivilbevölkerung. Wozu Prokrastination (Resignation) führt, haben wir im Privaten sicherlich auch schon zu genüge erlebt ;)

    Ja das geringere Übel war gemeint. Ein naheliegendes Beispiel, mit dem sogar der Zirkelschluss zum Beginn des Beitrags gelingt, kommt aus den USA. Ich erinnere mich aber, dass mir die SPD mehr als einmal als dieses geringere Übel schmackhaft gemacht werden sollte.


    Der Zeitfaktor ändert ja nichts an der verfahrenen politischen Situation. Freilich kann man der Meinung sein, dass erstmal ein grüner Fuß in der Tür, das nötige Momentum erzeugt. Das wäre genau meine Haltung für eine sozialdemokratische Begeisterungswelle als Einstieg.

    Im aktuellen Fall gestatte ich mir aufgrund von Erfahrungswerten aber dann doch eine pessimistische Haltung. Mit Habeck an der Spitze hätte das für mich anders ausgesehen, selbst wenn die Skepsis davon nicht verschwunden wäre. Mit ihm hätte das überhaupt nötige Momentum auch erzeugt werden können.

  • Wenn Du mir jetzt noch kurz zeigen könntest, wo ich irgendeins dieser lustigen Übertreibsel jemals gegen einen von Euch Komikern hier ins Feld geführt hätte, dann müsste ich auch nicht mehr davon ausgehen, dass ihr nicht mehr alle Tassen im Schrank habt.

    Mindestens eins davon hast in den folgenden Beiträgen dann ja dankenswerter Weise schön gezeigt. Mir ist meine Zeit aber zu schade, da jetzt deine alten Beiträge für durch zu klicken.

    Dir fehlt einfach so unglaublich die Fähigkeit zur Selbstreflexion...Bei so ziemlich jeder Antwort die du hiernach geschrieben hattest, könnte man die meisten Absätze exakt so wie sie dastehen oder mit nur kleinen Anpassungen an dich adressieren und es würde genau passen...

    Du bist so verbohrt und verbittert, dass du echt jeden, der deine Ergüsse nicht abnickt sofort in einen Sack packst und dann mit den immer selben Knüppeln drauf drischt.


    Dafür ist mir meine Zeit echt zu schade. Glaub du mal weiter, dass es jedem nur darum geht

    die selbe, alte, gammelige Propagandawurst von den totalitären, linken Meinungs-, Umsturz- und Freiheitsverbotsfantasien aufs Brot

    zu schmieren.

    Und jeder andere ist auch einfach nur zu doof dich zu verstehen und dann auch noch zu doof sich richtig auszudrücken. Liegt alles null an dir!


    Wir gehen dann mal alle CDU/CSU oder FDP wählen. Auch nur um dich und die Kapitalismuskritik zu trollen. Wurden wir ja auch schon in diesen Sack mit gepackt.

  • Dir fehlt einfach so unglaublich die Fähigkeit zur Selbstreflexion...


    Ich stelle nur mal kurz fest, dass es hier erneut null um irgendwelche inhaltlichen Argumente geht, sondern nur darum, persönliche Befindlichkeiten auszubreiten.


    Ansonsten bleibe ich einfach völlig unreflektiert, verbohrt und verbittert dabei, dass ich Leute die mir mit anti-linken Propagandavehikeln wie...


    Diktatur, Massenmord bis hin zu Völkermord (Gedacht eher Tötung der Andersdenkenden), Massenvertreibung, Hungersnot, Sklaverei,

    ...kommen, um sich vor inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Kapitalismus- und Ideologiekritik zu drücken, nicht als ernstzunehmende Diskussionsteilnehmer erachten kann.

  • Roy Apropos Argumente; ich fragte Euern King Lui worin ich hier eigentlich Anti-Linke Klischees formuliert habe. Aber sagen wir mal „Planwirtschaft“ wäre ein Klischee, das gegen den Sozialismus ins Feld geführt wird.

    Nun mal meine Frage dazu: wenn Du keinen Markt mehr aus Angebot und Nachfrage mehr hast, sich also Profite ja sowieso nicht mehr generieren, sondern sich das Angebot im wesentlichen an den Bedürfnissen der Arbeiter orientiert, dann würde ich schon gerne wissen wie bspw. mit steigender Nachfrage umgegangen werden soll.

    Es geht mir nicht darum auf nichts verzichten zu wollen, es geht mir eher darum wie man dann eine gerechte Verteilung organisieren will . Das sind halt so die Fragen, die die „Anti-Linke Propaganda“ so stellt.

    Danke Danton 1.1 . Ich finde das Framing Deiner Frage ist halt wieder so ermüdend und dreht das Karussell einfach nur weiter. Welche Nachfrage meinst Du denn und welche Verteilung von welchen Gütern? Nahrung, Unterkunft, Unterhaltung, medizinische Versorgung?


    Das Problem, das ich an diesem "Box-Denken" sehe, ist, dass - selbst wenn ich Dir jetzt ein schlüssiges, rundes und komplettes Konzept runter schreiben könnte, würde es nach der Prämisse in Deiner Fragestellung keine adäquate Antwort für Dich darstellen.


    Warum? Weil ich in Deinen Zeilen eine Erwartungs- und Bedürfnishaltung erkenne, die mMn erst von einem kapitalistischen System geschaffen wird, weil sie für den Selbstterhalt des Systems eminent ist. Ich bin aber nicht der Meinung, dass es die Aufgabe sein wird und sein kann einen solchen unnachhaltigen Materialismus einfach nur nach anderen Regeln aufrecht zu erhalten. Ich denke, dass hier das grundlegende Verständnisproblem bei uns liegt.


    Mir erscheint es ein bisschen wie bei der Vorstellung, wir könnten den Individualverkehr einfach 1zu1 auf Elektro umbauen und alle Probleme wären gelöst. Aber das ist natürlich Quatsch. Unsere Vorstellung von Mobilität wird einen Paradigmenwechsel erfordern, wenn wir unseren Lebensraum erhalten wollen. Im großen trifft das auch auf unseren Lebensstil zu, die gesellschaftliche und ökonomische Organisation. Natürlich nicht bis nächste Woche. Aber Schritt für Schritt. Und ein erster Schritt müsste sein, das grundlegende Problem zu erkennen und zu akzeptieren. :)

  • Ansonsten bleibe ich einfach völlig unreflektiert, verbohrt und verbittert dabei, dass ich Leute die mir mit anti-linken Propagandavehikeln wie...


    ...kommen, um sich vor inhaltlichen Auseinandersetzungen mit Kapitalismus- und Ideologiekritik zu drücken, nicht als ernstzunehmende Diskussionsteilnehmer erachten kann.

    Wenn du bis jetzt nicht hin bekommst die Transferleistung zu erbringen, dass ich damit nicht meine eigene Meinung und auch nich meine eigene Kritik geäußert habe und das auch nicht der inhaltliche Kern meiner Aussage ist, dann muss ich einfach akzeptieren, dass du wohl doch zu begriffsstutzig oder zu verblendet und verbohrt bist. An meiner eigenen Ausdrucksweise kanns auf jedenfall mal nicht liegen, denn Selbstreflexion sowie Art und Weise sind hier ja als Inhalt verpöhnt bzw als unnütz empfunden.


    edit:

    Bzw ums deutlicher zu machen, es ist nicht der Kern meiner Aussage oder Kritik. Denn, so ehrlich muss ich dann doch sein, ganz kann ich mich von den Aussagen und geäußerten Sorgen dann auch nicht los machen, denn einen realen Kern und eine gewisse Begründung haben sie schon. Aber dann kommen wir halt leider doch wieder so langsam zur Art und Weise und das hatten wir ja schon. So bleibts dann einfach mal bei den nun ausgehobenen Gräben. Wir machen sie einfach nochmal nen Stück größer, damit noch mehr reinpassen und schubsen paar aus unserem Graben zum anderen rüber, wenn sie die falschen Fragen stellen oder nicht genug bereitwillig abnicken.

    Ich hatte die Aussage der sich selbst zerfressenden Linken bisher ja nie so richtig verstanden. Aber danke für dich und das Forum für diese eindrucksvolle Demonstration dessen was damit gemeint ist.

  • Ich hatte die Aussage der sich selbst zerfressenden Linken bisher ja nie so richtig verstanden. Aber danke für dich und das Forum für diese eindrucksvolle Demonstration dessen was damit gemeint ist.

    Wie war das mit der Selbstreflektion? Ausgerechnet Utan wird von ausgerechnet dir diesbezüglich angegriffen?


    Bisher war es immer so, dass (u.a.) Utan sich zu einer Sache äussert um dann von den Mackern hier dafür persönlich angegriffen wird worauf er sich wehrt und dann die Diskussion ausschliesslich persönlich wird.

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