Alles anzeigenDa mir die soziologische Expertise fehlt, zitiere ich einen Professor der Soziologie: https://www.soziopolis.de/neue…uergerlicher-absicht.html
"Es steht völlig außer Frage, und es ist verdienstvoll, dass das Buch viele Beispiele dafür bringt, dass Städte, auch dann, wenn man darunter nicht nur räumlich verdichtete Siedlungen, sondern rituelle und wirtschaftliche Zentren versteht, über Jahrhunderte hinweg ohne einen im engeren Sinne politischen Herrschaftsapparat auskommen und einen solchen, sollte er entstanden sein, sogar wieder verlieren oder abschaffen konnten – Letzteres schildern die Autoren am Beispiel von Teotihuacán (S. 357–374) –, nur beweisen solche Exempel weder, dass es sich bei derartigen Zentren um freie Assoziationen freier Menschen handelt, noch, dass die Urbanisierung nicht doch die Grundlage für soziale Stratifikation und schließlich die Entstehung von Staaten gewesen ist."
Solch einem hochkarätigen Experten wird wohl keiner der Laien hier aus dem Forum zu widersprechen wagen. Womit der Fall geklärt wäre.
Der Artikel war in Gänze sehr lesenswert, danke dafür!