Diskussionen zu Interessanten News, Sendungen, Links und sonstigen Aufregern des Tages

    Wäre halt cool, wenn der Journalist mal so ne grundlegende Frage stellen würde wie z.B.: Warum konnten wir uns das bisher leisten und jetzt nicht mehr? Oder "Was heißt alternativlos, warum können wir den Schuppen nicht einfach besser finanzieren?"

    Aber da der Versicherungsmann enorm klug ist und vermutlich sogar irgendwas studiert hat, hat er dieses Argument bereits kommen sehen:

    "Aber Hermes bringt ein Argument an, dass dieser Logik widerspricht. Höhere Beiträge würden noch mehr Geld in das Krankenversicherungssystem pumpen. Das würde dringend notwendige Reformen weiter verzögern, sagt der Kassenchef."

    Das System zu finanzieren kommt also dem alternativlosen Ziel Leistungen zu kürzen reformieren in den Weg, sagt der Privat- und Zusatzversicherte Sudoku-Afficionado und Logikexperte.

    Im Endeffekt funktioniert die neoliberale Agenda ebenso wie die rechtsradikale: Immer etwas weiter ein kleines Tabu brechen, dann den Aufschrei aussitzen, dann den Fuss wieder etwas weiter in die Tür etc pp. Einfach immer weiter das Undenkbare als machbar etablieren.

    Genauso siehts aus.


    Fun fact: Die Beitragsobergrenze.


    Das heisst, ab einer gewissen Grenzen darfst du zwar gerne immer mehr verdienen. Die Beiträge werden eine gewisse Grenze nicht überschreiten.

    Zitat

    Die Beitragsbemessungsgrenze legt fest, bis zu welcher Höhe des Gehaltes Beiträge abgeführt werden. 2023 liegt sie bei 4.987,50 Euro brutto im Monat.


    1. Private Kassen komplett zerschlagen. Profiteure/Strippenzieher des Agenda-Coups/ Netzwerks festsetzen und entsprechend, je wie sie sich daran bereichert haben, enteignen


    2. EINE gesetzliche Kasse für alle. Wasserköpfe abbauen. Gleiche Rechte, gleiche Bedingungen.


    3. Beitragsobergrenze abschaffen. Alle zahlen prozentual gleichmässig ein. Von Arno Dübel bis zu den Aldi Brüdern.

    Zitat von Guest

    via https://existentialcomics.com/comic/494:

    TheDrowningUtilitarian.png


    Es folgt ein Inkohä-Rant:


    Fatal ist es, dass Leute Singer's und McAskill's Aussonderungen ernst nehmen, und Utilitarismus, EA & den Longtermism-Quark für sinnvolle Einsichten und Maßgaben halten.


    Hoffentlich beschränkt es sich lediglich auf meine Arbeits-Bubble, aber im Green-Tech-Sektor sind mir nun schon einige Leute begegnet, die diese Privilegien-Doktrin einer evangelikalen "Wertschöpfungs"-"Meritokratie", und Kapital-alignes EA-Bessermenschentum rezitieren, und für gut befinden. Damit man irgendwann (wie Gates, Elon und SBF auch) viel moralisierbare Utility haben könnte, ist es dann scheinbar auch legitim, unmoralische Systeme und Prozesse zu stützen und Ungleichheit zu fördern, weil… Gründe.


    Es werden artifizielle Systeme perpetuiert, reduktionistische Moralvorstellungen gepredigt, und aller Scheiß in entkoppelte finanzialisierte Nummernsysteme ausgelagert (Zielfunktionen werden nicht hinterfragt, sondern nur von einer Excel-Tabelle zur nächsten kopiert), so dass der überwiegende Teil der Menschheit keine Agency haben kann – und mittlerweile auch keine mehr kennt –, während sich ein paar Systemprofiteure mit Profilneurosen geil finden können, wenn sie was von Nützlichkeit labern, und irgendwo Geld hinschicken können, damit Probleme nicht behandelt werden, die mitunter erst durch diesen ganzen systemischen Bullshit (und Folgewirkungen) entstanden sind.


    Ende der Geschichte…

    🕊 57657220646173206c696573742c2064656b6f6469657274206765726e652053616368656e

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    Zitat von AlxBedn

    "Der Lage angemessen wäre es, die komplette zahnärztliche Versorgung aus dem Leistungskatalog zu streichen.“


    Quelle


    So ist das, wenn der Wohlstand in die Kriegsführung fließt und das demografische Damklosschwert mit einer industriellen Emigration zusammentrifft. Irgendwer muss kürzer treten. Ist doch auch von Vorteil, wenn man anhand der Beißerchen sofort erkennt, aus welcher Schicht jemand stammt.


    Die Rente ist Kapitalerträge sind sicher.

    🕊 Lumpenpazifisten und Friedensschwurbler aller Länder, vereinigt euch! 🕊

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    Wir hatten ja parallel das Thema, dass die BlauBraunen, huch, bei 18% sind.


    An dem Beispiel hier sieht man eigentlich ganz gut warum (neben Treuhand, Hartz, gleichgeschalteten Gewerkschaften usw usf). Weil in deren Umfeld als einzige Partei dass ausgesprochen wird, was offensichtlich ist: Dass wir alle nach Strich und Faden von staatlich verankerten, verbrecherischen Strukturen ver*rscht, ausgebeutet werden . Das dies verdreht und missbräuchlich im Kanon eines widerlichen Rassismus geschieht, ist klar.


    Aber die bürgerliche Presse/Gesellschaftsschichten/ Öffentlichkeit/Parteien sind so verwundert und empört, dass die Menschen sich grundlegend von ihnen abwenden und etwas Widerliches wählen, weil diese Partei die einzige ist, die ihre berechtigte Wut spiegelt.


    Dass also genau diese bürgerlichen Parteien mit ihrem grün/hellrot/schwarz/gelben Lobbyfilz Klientelpolitik eben das rechte Wählerpotential überhaupt erst erschaffen haben und es immer weiter nähren, dass will denen nicht in drn Sinn kommen.


    Die AfD ist nicht das Problem. Sie ist das gruselige Resultat, dass sich immer weiter verselbstständigt.

    Das Problem seit ihr.

    Zitat von WUtan Clan

    LOL!


    Ist doch eh egal wer gewonnen hat, hauptsache sie treffen sich in der MitteTM.

    Zitat von LDR

    Gerade dieses Interview mit Tilo gefunden.

    Hier direkt der Link zum Interview, geht so grob ab 2:30 los:

    Gerade mal durchgehört, schade dass er Moreno am Ende nicht die Gegenfrage stellt: "Wenn Dir das zu einfach ist, die Überwindung des Kapitalismus zu fordern, überwinden wir also lieber erstmal den Planeten, bis irgendjemand die alle zufriedenstellende Antwort, welches Wirtschaftssystem denn dann kommen solle, gefunden hat?"


    Oder man hätte den klassischen Lichtenberg zitiert: "Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird wenn es anders wird; aber so viel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es gut werden soll."

    Zitat von WUtan Clan

    Wir müssen einfach nur alles Schlechte am Kapitalismus sein lassen. Alles Gute können wir ja behalten.


    Ja gut - Fragt sich: wer entscheidet, was das Gute und was das Schlechte daran ist, Herr "Antikapitalist".

    Ein von uns gewählter Diktator natürlich. Der macht dann eine Liste, auf die er schreibt, was er gut findet und was nicht. Wie soll das auch sonst gehen??

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